"Sophi?"
Ich schlug meine verweinten Augen auf und sah in die Augen eines mir nur zu gut bekannten Gesichtes. "Was tust du hier?" flüsterte ich und hielt die Luft an. "Wir vermissen dich", murmelte er mit seiner tiefen, melodischen Stimme. "Ich vermisse euch auch Dad." Sein Gesciht hatte eine nlassere Färbung und man sah die Striemen an seinem Hals... Ich konnte nicht widerstehen und fasste seine Hand an. Wie zu erwarten, war sie eiskalt. Schnell zog ich sie wieder weg und starrte ihn traurig an. Einerseits freute ich mich über seine Nähe, aber andererseits will ich meinen lebendigen Vater zurück. Will seine Wärme spüren und mich in seine Arme kuscheln... Ich verabscheute meine Gabe, ich wollte nie die Toten sehen, aber jetzt? Jetzt hab ich die Chance meinem Vater zu sagen wie sehr ich ihn doch leibte, auch wenn er mich damals mitten aus meinem Leben gerissen hat. "Dad ich will keine Geister sehen!" "Aber das ist dein Schicksal Sophi." Jetzt fängt er auch schon damit an... "Die Ärzte halten mich schon für komplett bescheuert und wenn die jetzt ncoh erfahren, dass ich angeblich Geister sehen kann, dann sperren die mich mein ganzes Leben in eine Gummizelle!" "Angebelich? Du kannst gerade deinen verstorbeneen Vater sehen, ist das nicht beweis genug?" er schenkte mir sein warmes lächeln. "Schlimm genug , dass du tot bist." Getroffen sah er mich an. "Sophi bitte..." Doch ich nterbrach ihn. "Nein Dad, lass es gut sein..." Ich will jetzt keinen Streit mit meinem Geitser Vater, also lass ich ihn in dem Glauebn, das mir das alles nichts ausmacht, Was definitiv nicht der Fall ist... "Du wirst es bald verstehen." Ich nickte und ließ mich in seine ausgebreiteten Arme sinken. "Bitte geh nicht fort, nie mehr." "Ich muss bald fort Sophi. Dies ist nicht merh meine Welt. Aber ich besuche dich so oft ich kann, bis meine Zeit abgelaufen ist." "Okay. Aber wo ist eigentlich Mum?" "Ich weiß es nicht... Ich suche sie schon lange, aber bis jetzt habe ich ekienen Beweis, dass sie noch hier ist." " Du meinst sie ist schon fort?" Tränene traten mir in die Augen. "Ja vielleicht. Aber Sophi, dass ist nicht schlimm... Drüben sehen wir uns wieder." Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich Sophia Mcloren kann Geister sehen. Ich liege gerade in den Armen meines toten Vaters... Verrückter gehts nicht. Veilleicht bilde ich mir das alles nur ein... Aber das soll mir jetzt egal sein. Ich genoss die Zeit.
Dad besuchte mich jede Woche bis zu 4 mal. Er bewies mir, dass er reall war und dass ich wirklich Geister sehen konnte. Ich war ihm so dankbar. Endlich erfuhr ich wieder Glück. Meine Zeichnungen wurden auch immer heller und fröhlicher. Nicht mehr dunkle und weinende Gestalten... Ich heilte. Meine seele wuchs wieder zusammen.
"Heute ist es soweit Sophi." rief mir Tomman von weitem entgegen. "Für was?" "Deine eingewöhnungsphase ist hiermit vorbei." Oh. War das jetzt gut oder schlecht? Er nahm mich am Arm und zog mich in einen langen Flur. Er schloss eine Metalltür auf. Diese Tatasache war schon merkwürdig und ich wurde nervös. Welche kranken Fantasien die anderen wohl hatten? Eigentlich wollte ich das nicht erfahren und ging einen kleinen Schritt zurück. Tomman sah mich aufmunternt an. "Bereit?" "Geht so." "Keine Angst, sie werden dir nichts antun, dafür sorgen wir. Die schlimmsten Fälle sind eh unter Verschluss." Gut zu wissen... Das ist meine geringste Sorge.§ Er lächelte und drückte die Tür auf. Viele Kinder, Jugendliche, ach was weiß ich, tummelten sich um mich. Sie diskutierten über meine Herkunft. ein Mädchen mit gelockten, dunkelroten langen Haaren und hellgrünen Augen kam auf mich zu. Sie streckte mir ihre zierliche Hand entgegen und hieß mich damit in ihrer verkorksten Welt willkommen. "Hi, ich bin Victoria, aber du kannst mich auch Vici nennen. Willkommen in der Klapse", sie lachte und entblöste ihre weißen Zähne. Sie war echt wunderschön. "Danke" , murmelt ich und schüttelte ihre Hand. "Wir sind ca. gleichalt oder? Achso und wie lautet dein Name?" "Sophia, du kannst mich auch Sophi nennen, und ich denke schon , dass wir im selben Alter sind..." "Ich bin 14 und somit strafbar, cool oder?" lächelnd zwinkerte sie mir zu. " Ja schon irgendwie... Ich bin 13 1/2." "Okay, lass uns mal was zusammen machen, zumindest was hier drinne möglich ist. Könnte witzig werden." Damit ging sie und schwung ihre Haare nocheinmal für ihre Fans, die im übrigen an ihr Klebten... Sie verschwand in eienr der vielen Türen. Ganz schön viele verrückte Kinder gab es hier, stellte ich überrascht fest. Kinder von 3-17 Jahren. Die Älteren hatten aber noch ein anderes Abteil. Ich sah mich um und ging in mein zukünftigen Flur, den wo die Älteren untergebracht wurden. Tomman kam mir entgegen und führte mich in mein Zimmer. Meine Sachen lagen bereits alle dort. Wie aufmerksam... Er ging mit einem breiten Lächeln. Ich konnte genau in das Zimmer gegenüber schauen. Diese Tür stand auch offen und so konnte ich einen Jungen in Zwangsjacke mustern. Er saß auf seinem Bett und starrte auf den Boden. Was mit ihm wohl los ist. Ich musterte ihn. Plötzlich fuhr sein Kopf hoch und er starrte mich an. Sein Blick durchbohrte mich. Ich konnte einfach nicht wegsehen. Sein Gesicht und diese AUgen fesselten mich, auch wenn ich im anderen Zimmer saß, ich konnte seine strahlend blauen Augen von hier sehen. Ich sah in seinem Blick Schmerz und Trauer... aber auch viel Wut. So einen Ausdruck hatte ich zuletzt bei mir gesehen... Er war der, der den Blickkontakt abbrach. Eine plötztloche Leere druchfuhr mich. Enttäuscht ging ich auf meine Tür zu und schloss sie mit schweren Herzen. Sein Blick sollte mich nicht mehr loslassen, dass stand fest.
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Lunatic Asylum
Fiksi RemajaEin totes, gebrochenes und verwesendes Herz ist nicht zu retten. Mein Name ist Sophia Mcloren, ich bin 15 und wurde vor zwei Jahren in eine Nervenklinik in Sant Paulo eingewiesen, meine Bezeichnung für dieses Drecksloch ist das Wort das eigentlich a...