Kapitel 27

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Hey Schatz. Es tut mir leid aber ich komm nicht weg :'(
Scheiße! Und jetzt? Irgendwie musste ich sie sehen. Viel länger hielt ich es nicht mehr aus ohne ihre Haut spüren oder ihren Duft einatmen zu können. Ich musste mir echt was einfallen lassen. Ich schrieb ihr: Hey. Ich lass mir was einfallen ok? Irgendwie klappt das schon. Love you
Ich überlegte und überlegte, dann hatte ich eine Idee. Ich lief zum Veranstalter und bat ihn um eine kurze Durchsage. Er bejahte, ich bedankte mich und lief in die Garderobe. Ich holte eine Kappe und meine Sonnenbrille und ging Richtung Hinterausgang. Kurz vor der Tür hörte ich die Durchsage: "Der Besitzer des Wagens mit dem Nummernschild ***L** möchte bitte zum Hintereingang kommen." Das war Karins Auto. Ich versteckte mich neben der Tür hinter einem Müllcontainer und wartete. Nach ein paar Minuten hörte ich wie die Tür sich quietschend öffnete und schielte hervor. Doch da mittlerweile ziemlich viel los war traute ich mich nicht aus meinem Versteck zu kommen. Also machte ich "Psst" und hoffte sie würde es hören. Karin schaute sich, anscheinend verwirrt, um. Also sagte ich etwas lauter: "Psssst." Sie trat näher. "Hallooo?", sagte sie und ich trat hinter dem Container hervor. Es tat gut sie endlich wiederzusehen und im nächsten Moment schlang Karin auch schon ihre Arme um mich. Ich erwiderte ihre Umarmung und genoss für einen Moment mit geschlossenen Augen einfach nur ihre Nähe. Doch als ich meine Augen wieder öffnete sah ich, dass uns mehrere Leute neugierig beobachteten. "Hey. Ich freue mich ja auch dich zu sehen, aber wir sollten vielleicht hier weg", sagte ich. Auch Karin schaute sich kurz um und sah die ganzen Leute. Ich nahm sie nochmal fest in den Arm und dann liefen wir Hand in Hand los als wären wir einfach nur irgendein Paar. Mit einem kleinen Umweg erreichten wir dann den Nightliner. Als sich die Tür hinter uns geschlossen hatte fielen wir uns wieder in die Arme und lachten laut. Wir fühlten uns ein wenig wie Geheimagenten. "Ich hab dich vermisst. Ich liebe dich", sagte Karin. "Ich liebe dich mehr." "Ich liebe dich am meisten." Dann hielt ich es nicht länger aus und legte meine Lippen auf ihre. Ich hatte in den letzten Wochen schon fast vergessen wie es sich anfühlte sie zu küssen. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen gingen wir zu meinem Bett und ließen uns darauf nieder. Als wir irgendwann unsere Lippen voneinander lösten kuschelten wir uns aneinander und hielten uns einfach nur fest. Es hatte so lang gedauert bis ich sie endlich wieder bei mir hatte und jetzt würde ich sie am liebsten gar nicht mehr loslassen.

Wie Eine Begegnung Mein Leben Veränderte...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt