Kapitel 15

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Als ich mich mit Andreas an seinem Hotel traf war es dann doch schon relativ spät, da er auf der Autobahn ziemlich lange im Stau gestanden hatte und auch nicht drum herum fahren konnte. Wir schlenderten durch die Stadt und ich erzählte meinem großen Bruder was mit mir los war. Er hörte aufmerksam zu und unterbrach mich auch nicht so wie er es sonst gerne tat. Anscheinend merkte er wie wichtig mir dieses Thema war. Er verstand wie ich mich fühlte und versprach mir so gut es ging zu helfen. "Versuch einfach ruhig zu bleiben und mach das was du denkst. Ich denke sie wird schon sagen wenn ihr etwas zu schnell geht oder so. Und immerhin hat sie sich mit dir getroffen und will dich trotzdem wieder sehen", meinte er grinsend und schubste mich leicht mit der Schulter. Jetzt lächelte ich zum ersten Mal seit wir unterwegs waren und meinte ebenfalls grinsend: " Ach halt doch die Klappe." Wir gingen zurück zum Hotel wo wir noch kurz redeten bevor ich wieder zu Max ging.
Am nächsten Tag trafen wir uns dann mit Sophie in einem kleinen Café etwas außerhalb der Stadt. "Also dann erzähl mal. Warum denkst du hast du das Zeug dazu bei uns anzufangen?", fragte Andreas sie. Sophie redete davon wo sie schon überall gearbeitet hatte und was sie dort gemacht hatte. Alles in allem hörte sich das gar nicht schlecht an und auch von ihrer Art her würde sie gut in unser Team passen. Naja zumindest das was ich mitbekam. Meistens hing ich meinen Gedanken nach und tat so als würde ich zuhören. Ihre Unterlagen sahen gut aus und da wir eh gerade neue Leute suchten passte das. Als wir uns verabschiedeten sagte Andreas noch: "Also wir müssen uns nochmal mit unserem Personalchef besprechen aber so wie ich die Sache sehe spricht eigentlich nichts dagegen das du bei uns anfängst." "Echt? Das wäre echt super wenn das klappen würde", freute sie sich. " Wir melden uns dann bei dir", sagte ich und reichte ihr die Hand zum Abschied. Jedoch nahm Sophie sie nicht sondern drückte mich an sich. Als sie merkte wie ich mich etwas versteifte gab sie mich wieder frei. "Oh entschuldige. Ich freue mich nur so." "Schon ok. Aber beim nächsten Mal einfach mit kleiner Vorwarnung bitte", meinte ich und lächelte schief. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr und drehte sich zu Andreas um sich von ihm zu verabschieden. Auch die beiden umarmten sich kurz, dann gingen wir vor die Tür und trennten uns von ihr. Als wir ein paar Straßen weiter waren fragte ich Andreas: "Und was hälst du von ihr?" "Ganz schön lebhaft die kleine aber sie scheint echt was drauf zu haben und ich glaube sie passt auch gut ins Team." "Ja denke ich auch." "Ich hoffe nur es gibt dann keine Probleme", meinte er und ich sah ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?" "Ich glaube die kleine hat ein Auge auf dich geworfen." Ich dachte nach. Während des Gesprächs hatte sie wirklich ziemlich oft in meine Richtung geblickt und gelächelt aber ob sie deshalb gleich ein Auge auf mich geworfen hatte? "Hmm", meinte ich. " Naja jedenfalls rufe ich jetzt noch Mike an, kläre das mit ihm und faxe ihm die Unterlagen. Dann kann er sich die schonmal ansehen und uns dann möglichst schnell Bescheid geben." "Ok. Wir sehen uns dann übermorgen wieder", sagte ich. Inzwischen waren wir an Andreas' Hotel angekommen und umarmten uns zum Abschied. " Alles klar. Halt die Ohren steif kleiner Bruder und viel Glück für morgen." Dann ging er nach drinnen und ich drehte mich um und lief zu Max. Inzwischen hatte ich mich auch entschieden was ich morgen mit Karin machen wollte. Ich holte mein Handy raus und wählte ihre Nummer. Wir redeten kurz, dann sagte ich ihr sie solle Schuhe anziehen in denen sie lange und gut laufen konnte. Mehr aber auch nicht obwohl sie bettelte und flehte.

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