Kapitel 64

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Die Tage und Wochen vergingen und der Tag der Hochzeit rückte immer näher. Die Planung hielt uns ganz schön auf Trapp, doch das konnte uns die Freude nicht nehmen. Ungefähr zwei Wochen vor dem Termin bemerkte ich wie Karin sich veränderte. Sie zog sich zurück, war unnatürlich still und wirkte oft als wäre sie mit ihren Gedanken ganz woanders. Ich machte mir Sorgen und rief deshalb Jasmin an, während Karin unterwegs war. "Hey Jasmin." "Hey Chris. Du hörst dich ja gar nicht gut an. Ist alles in Ordnung?", fragte sie. Ich hatte mit dem Handy am Ohr auf der Couch gesessen, doch nun stand ich auf und lief unruhig im Zimmer umher. "Ja... Nein... Ich weiß auch nicht", antwortete ich und fuhr mir mit der freien Hand durch die Haare. "Es geht um Karin. Sie zieht sich in letzter Zeit viel zurück und ist nachdenklich. Wenn ich sie darauf ansprechen will blockt sie ab. Ich habe Angst irgendwas falsch gemacht zu haben..." "Du hast absolut nichts falsch gemacht. Glaub mir. Ich werde mal versuchen mit ihr zu reden damit ihr das klären könnt." "Du bist die beste", sagte ich und ließ mich auf die Couch plumpsen. "Jaja ich weiß. Wir sehen uns." "Ja. Bis dann." Mit einem komischen Gefühl im Bauch lehnte ich mich zurück. Meine Gedanken rasten und ich bekam das Gefühl zu ersticken. Also holte ich meine Laufklamotten und ging eine Runde joggen um den Kopf wieder frei zu bekommen.
Als ich Stunden später wieder nach Hause kam hörte ich wie jemand in der Küche arbeitete. Ich späte hinein und entdeckte meine Verlobte, die fröhlich vor sich hinsummend Gemüse schnitt. "Hey mein Engel", begrüßte ich sie und stellte mich in den Türrahmen nachdem ich sie einige Minuten lang beobachtet hatte. Es war schön sie wie früher zu sehen. Karin drehte ihren Kopf zu mir und lächelte. "Hey", sagte sie und drückte mir einen langen Kuss auf die Lippen. "Du hast ja gute Laune. Was war denn los die letzten Tage?" Karin blickte starr auf ihr Gemüse und sagte: "Ich...ich war einfach etwas überfordert mit den Vorbereitungen und allem. Tut mir leid wenn ich dir weh getan haben sollte." Ich trat hinter sie, legte die Arme um ihren Bauch und gab ihr einen Kuss in den Nacken. "Ist okay. Das verstehe ich." Ein paar Minuten standen wir so da ohne uns zu rühren. Irgendwann begann ich leichte Küsse und Bisse auf Karins Hals zu verteilen. "Chris. Ich bin am kochen", protestierte sie, legte jedoch ihren Kopf schief. "Scheiß aufs Essen", brummelte ich, drehte Karin in meinen Armen um und hob sie hoch. Lachend trug ich sie ins Schlafzimmer und legte sie nicht gerade sanft ins Bett. Karin beobachtete mich wie ich langsam auf sie zukam und biss sich auf die Unterlippe. Ich wollte ihr gerade sagen wie heiß das aussah, als es klingelte. Ich ignorierte es und blickte weiter zu Karin. Es klingelte erneut und Karin begann zu kichern. "Vielleicht solltest du aufmachen." "Keine Lust", antwortete ich, doch als der nervige Summton nicht aufhörte stand ich schließlich doch auf und öffnete die Tür. Vor mir stand ein grinsender Andreas. "Na? Störe ich?", fragte er mit einer gespielten Unschuldsmiene. "Was willst du", fragte ich ohne auf seine Frage einzugehen. "Es gibt ein Problem in der Werkstatt. Ich brauch dich." "Muss das jetzt sein? Kann das nicht bis morgen warten?" "Nein. Und jetzt komm." Ich verdrehte die Augen. "Na gut. Ich sag nur schnell Karin bescheid." Diese war natürlich überhaupt nicht glücklich das ich jetzt gehen musste. Nach einem letzten Abschiedskuss verließ ich die Wohnung und fuhr mit meinem Bruder mit. Unterwegs erfuhr ich, das es gar kein Problem gab, sondern das seine Frau ihn gebeten hatte mich aus dem Haus zu schaffen. Sie wollten Karin wohl überraschen.


Ich weiß nicht wie es euch geht aber ich bin mit dem Kapitel so null zufrieden. Hoffe es gefällt euch trotzdem iwie🙈

Wie Eine Begegnung Mein Leben Veränderte...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt