Kapitel 38

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Die schwüle Hitze, die um uns herum herrscht, macht meine eigene nur noch schlimmer. Marcos Körper, der sich fest an meinen presst, seine Hände die unentwegt über meine Haut streicheln und ein Prickeln an jeder Stelle verursachen, an der er mich berührt, lassen mich von innen heraus verbrennen. Es ist, als befänden wir uns nicht in Bangkok, sondern mitten in der Sahara und ich lege meine Hand um seinen Nacken, ziehe ihn noch näher an mich. Unser Kuss wird wilder, fordernder und ich lege ein Bein um seine Hüfte und drücke ihn näher an mich.

Ich bin völlig von Sinnen. Nur noch getrieben von dieser einnehmenden Hitze, die mich immer weiter antreibt und gleichzeitig um den Verstand bringt. Marcos Lippen schmecken nach Tequila und doch ist sein eigener Duft so präsent, dass ich schier durchdrehe. Dieser Duft, der mich seit der ersten Sekunde so betört. Ich weiß dass es falsch ist. Aber wie kann etwas so Gutes falsch sein? Dieser Augenblick nimmt mich vollkommen ein. Verschlingt mich und lässt damit alle aufkommenden Zweifel verpuffen.

Marco löst sich von meinen Lippen und ich drehe meinen Kopf zur Seite, als er damit beginnt heiße Küsse auf meinem Hals zu verteilen. „Sagte ich nicht, dass du aufpassen musst, dich nicht zu verbrennen?", raunt er mir ins Ohr und verursacht damit eine weitere Gänsehaut, die sich über meinen gesamten Körper ausbreitet. Meine vorherige Kontrolle hat sich schon längst verabschiedet und ich bin nur noch angeheizt von Lust und Gier auf diesen Mann, der mich mit jedem Augenaufschlag mehr in seinen Bann zieht.

Er knabbert an meinem Ohrläppchen, wandert mit seinen Lippen über meine pochende Halsschlagader und fährt den Weg mit seiner Zunge wieder zurück. Seine Bartstoppeln kratzen leicht an meiner Haut und die zärtlichen Bisse, die er wieder und wieder darüber verteilt, treiben mich in den Wahnsinn. Meine Hände erkunden derweilen seinen muskulösen Körper und ich kratze leicht über seinen Rücken, bis hinab zu seiner Hose, an deren Bund ich mich langsam vorarbeite. Ich taste seine ausgeprägte V-Linie ab, und er zuckt, als ich meine Finger nur einen Millimeter unter seine Hose schiebe, um anschließend seine angespannten Bauchmuskeln abzutasten. Ich höre seinen schweren Atem, der in unregelmäßigen Abständen gegen meine feuchte Haut prasselt und beiße mir fest auf die Unterlippe als er seine Hand auf mein Knie legt und über die Innenseite meiner Schenkel streift. Ich beginne zu zittern und stöhne frustriert, als er kurz vor meiner Mitte abbiegt und seine Hand stattdessen fest unter meinen Hintern schiebt. Seine Finger krallen sich in mein Fleisch, drängen mich gegen seine Beule und ich packe sein Gesicht, nur um ihm wieder hungrig meine Lippen aufzupressen.

Unsere Zungen geben sich einem Kampf hin und ich schlage meine Augen auf, als er sich unerwartet von mir löst. Mir ist schwindelig und das liegt eindeutig nicht nur an dem vielen Tequila. Seine Augen leuchten mir entgegen, spiegeln ein Feuer wider, das meine Lust auf ein neues Ausmaß entfacht und ich keuche auf, als er sich erneut auf mich senkt. Seine Zunge fährt über meine Unterlippe und gewährt sich Einlass zu meinem Mund, nur um wieder wild mit meiner zu spielen. Marcos Hand löst sich von meinem Po, schoppt sich unter mein Shirt und seine Fingerkuppen streichen mit dem Hauch einer Berührung über meinen Bauch und nähern sich gefährlich meinen Brüsten.

Ich will mehr. Deutlich mehr als diesen Teenie-Trockensex und ich bäume mich auf, als er seine Hand um meinen BH kreisen lässt und mit der anderen mein Shirt nach oben schiebt. Er lässt erneut von mir ab und presst die Lippen aufeinander, während er meinen halbnackten Körper mustert. Er stößt schwer Luft aus, als er wieder meinen Hals in Beschlag nimmt und eine feuchte Spur bis zu meinem Brustbein zieht. Seine eine Hand knetet derweilen meine Brust und seine andere wandert über meine Seite entlang bis zu meinem Hüftknochen, an dem er kurz verweilt. Ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, an dem mir einfach alles scheißegal ist. Ich will nur noch ihn. Ich will ihn spüren und endlich diese Spannung zwischen uns komplett überheizen. Und ich weiß, dass er es auch will.

Regenbogen [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt