OTTO (x)

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Ich schwebte in Dunkelheit. Die Athmosspähre war mollig war. Ich war so müde. Hier wollte ich bleiben. Ich würde mich hier in diesem endlosen Raum ein bischen ausruhen. Ich schloss schon meine Augen als ein ohrenbetäubender Lärm durch die Leere Stille brach. Es war ein unverständliches Geheule von dem ich mir die Ohren zuhalten musste. Die Schreie wurden immer eindringlich und bald kristallierte sich mein Name heraus. "Wach auf!!!!" Die Stimme war so verzerrt und laut dass ich einfach nur verschwinden wollte um diesen schrecklichen Lauten zu entkommen. Die Dunkelheit bekam Risse und zersprang wie ein Spiegel. Geblendet befand ich mich in einem riesigen Strudel aus Farben und immer wieder dröhnte die Stimme durch den Raum. "Wach auf!!!" Unablässig hallte es durch mich hindurch und vibrierte in mir so laut und tief war der Ruf. Brennender Schmerz an meiner Wange riss mich aus diesen unwirklichen und verwirrenden Spähre und schmiss mich wieder ins Wasser.

Ungläubig fasste ich mir an die Wange und starrte den aufgelösten Riccardo an. Ich wollte ihn schon beschimpfen als sich ein grosser Schwall Wasser seinen Weg aus meiner Lunge bahnte. Hustend spuckte ich es auch und sah dass wir uns immer noch im Wasser befanden. Tief holte ich Luft. "Ich wäre hier fast verreckt und wir sind im2mer noch im Wasser?! Was wenn ich nicht wieder zu Bewusstsein gekommen wäre?! Wenn ich noch mehr Wasser geschluckt hätte?", warf ich ihm etwas heiser vor. Schuldbewusst sah er die Schiffsflanke hinauf. "Ich weiss aber ich kann es nicht riskieren dass mich einer der Crew sieht" "WAS IST DENN BITTESCHÖN SO SCHLIMM DARAN?" Er sah sich hinter die Schulter wie um sich zu gewissern dass keiner uns belauschte. Im Meer. In dem wir verbotener Weise alleine waren. Ich hätte fast gelacht wenn ich nicht so mehr Wasser gespuckt hätte. "Du kennst doch sicher die Mafia?" "Natürlich, Sizilien ist die Urheimat der Mafia" "Eben", sagte er etwas nervös, "mein Vater hat ein paar Dinge mit ihr laufen. Und die sind jetzt nicht so gut auf uns zu sprechen." Schockiert sah ich ihn an ohne ihn zu unterbrechen. "Deshalb muss ich auf Favingnana um ein paar Sachen zu erledigen. Ich vermute ein paar Handlanger unter der Crew und möchte ihnen tunlichts nicht begegnen." "Und die Polizei?", hauchte ich entsetzt. "Noch nie was von der Omertà gehört?" "Natürlich, aber es gibt doch das Zeugenschutzprogramm!" "Dann würde mein Vater aber ins Gefängnis kommen", sagte er bitter. "Besser als tot zu sein!" Darauf erwiderte er nichts sondern starrte zum Schiff dass nicht mehr weiter fuhr sondern die Motoren abgestellt hatte und einen Steg rausfuhr. "Wir werden jetzt nachdem die letzten ins Wasser gegangen sind noch fünf Minuten warten und dann rausgehen ok?" Erleichtert nickte ich und klammerte mich an seinen ausgestreckten Arm fest um nicht wieder unterzugehen. Trotz des kühlen Wassers war seine Haut noch warm während ich schon leicht Gänsehaut hatte.

Wir sahen den Leuten schweigend wie sie ins Wasser gingen und warteten bis Riccardo fand dass es jetzt ok war. Mit kräftigen Zügen schwamm er auf das Geländer des Steges zu. Ich liess mich von ihm einfach mitziehen. Zu mehr hatte ich schlichtweg keine Kraft mehr. Zitternd griff ich nach dem kühlen Metall und zog mich auf den Steg. Riccardo schob mich von unten noch etwas damit ich nicht gleich wieder zusammenklappte. Mit zitternden Knie stand ich auf und zog Riccardo schwach an der Hand um ihn herauf zu ziehen. Als wir beide endlich standen und ins Schiff zurück liefen beachtete uns niemand. Alle planschten fröhlich im Wasser und freuten sich über die Abkühlung. Riccardo legte mir eine Hand auf den Rücken um mich zu stützen und pricktelte verheissungsvoll dort. Ich stolperte an unseren Platz wo eine besorge Cordelia wartete. Schnell kam sie auf mich zu und fing mich auf als ich wieder erschöpft stolperte. Böse sah sie Riccardo hinter mir an der seine beruhigend-unberuhigende Hand auf meinen Rücken liegen blieb. "Was ist mit ihr passiert?", fragte sie ihn vorwurfsvoll. "Sie ist nur erschöpft", beruhigte er Cordelia und dirigierte mich an Cordlia vorbei zur Bank. Diese kramte mein Badetuch aus meiner Reisetasche und legte es mir fürsorglich um die Schultern. Ich war viel zu erschöpft um irgendwas zu dieser Konversation beizutragen und setzte mich einfach auf die Bank und lehnte an die Lehne. Leider musste Riccardo dafür seine Hand wegnehmen. Herausfordernd sah Cordelia ihn an und erwartete eine Erklärung. "Was soll ich dazu sagen? Es ist eben passiert, ich kann es nicht rückgängig machen!", antwortete er auf ihre wortlose Frage. Er rieb sich unwirsch die Augen wie um die Erschöpfung zu vertreiben die sich bei ihm wohl auch einstellen sollte. "Doch! Du hättest besser auf sie aufpassen sollen!" "Vielleicht,.....",murmeltete er und fuhr sich mit geschlossenen Augen durch die Augen. Mir fielen die Augen auch schon wieder zu und ich kämpfte gegen die aufsteigende Dunkelheit an meinen Blickrändern. Er ging zu seinem ursprünglichen Platz und holte sich sein Tuch. Schnell beugte sich Cordelia zu mir herunter und flüsterte mir zu. "Mir gefällt dieser Typ nicht." "Aber da warst du vorhin doch ganz anderer Meinung", erwiderte ich schläfrig. "Da hat er dich auch noch nicht ins Wasser gestossen und dich dann so fertig zurückgebracht." Schnell richtete sie sich auf als er zurück zu uns kam und verschwand nach draussen. Riccardo liess sich neben mir auf die Bank plumpsen und seufzte. "Cordelia mag mich nicht mehr." Ich gab keine Antwort. Müde lehnte ich mich an seine Schulter und schloss die Augen.


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22.22 bin ich gerade fertig geworden. Jemand denkt an mich XD.

Yoah mit viel Kpop hab ich es geschafft. Wie findet ihr? Glaubt ihr Riccardo oder versteht ihr Viola warum die den Typen immer noch mag?

I'm out.

Ein Sommer in der HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt