[Kapitel 1️⃣6️⃣]

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Ich wachte erst im Krankenhaus wieder auf.
"Herzlich willkommen zurück!", grinste mich mein Kollege an.
"Wie zurück?", fragte ich noch benommen.
"Du hattest kurzzeitig Herzstillstand! Wir mussten dich reanimieren!".
Ich, wie geschockt von dieser Nachricht war, versuchte mich aufzurichten. Ich merkte aber, dass es keine gute Idee war.
Ich spürte wie mir der Schädel brummte, mein Knie höllisch weh tat und meine Schulter sich anfühlte, als würde jemand ohne Pause darauf einstechen.
"Wie lange war ich weg?", fragte ich besorgt.
"5 Tage!".
"5 Tage?! So lange? Warst du die ganze Zeit hier?", fragte ich erschrocken.
"Naja.. also ich war schon zwischenzeitlich auf der Toilette!", fing er an zu lachen.
"Warum? Es gab doch bestimmt noch andere!?".
"Einer muss ja die Heldin des Reviers und anderen feiern!".
"Heldin?".
"Ja... du weißt doch.. den Vollspasst dem du eingebunkert hast, hat viele Menschenleben ruiniert.. viele misshandelt und wir haben ihn einfach nicht gefasst gekriegt! Du.. DU hast es geschafft!! Deine Arbeit hat sich gelohnt!".
"Aber...", versuchte ich zu erwidern.
"Kein aber!".
In dem Moment kam der Arzt rein.
Er untersuchte mich, machte ein paar Tests und fragte mich, ob ich mein Bein spürte. Ich bejahte.
Er teilte mir ebenfalls mit, dass ich meine Polizei-Karriere nicht weiter fortführen könnte, da die Verletzungen, vorallem in meinem Knie, zu viel zerstört hätten, um weiter aktiv an Polizeiarbeiten teilzunehmen.
Mir kamen die tränen.
"Und was ist mit Motorrad fahren?"
"Das kann ich Ihnen nicht empfehlen! Das Risiko ist zu groß, dass ihr Knie das nicht mitmacht!"
Erneut kamen mir die Tränen.
Motorrad fahren war ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben!
Ich liebte es einfach den Wind zu spüren, die Natur zu beobachten und einfach abschalten zu können.

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Ich musste noch mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben.
Es kam mein ganzes Revier, um mir zu meiner Festnahme zu Gratulieren, gute Besserung und ihr Beileid wegen dem Ende meiner Karriere zu wünschen.
In diesen Momenten musste ich immer die Tränen zurück halten.

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Nach 1 1/2 Monate wurde ich entlassen. Meine Mutter fuhr mich nach Hause.
Als sie mich rein begleitete, hörte ich leises geflüster. Ehe ich mich versah, sprangen gefühlt 100 Leute aus allen Ecken und schrien: "Willkommen zurück!".
Ich bedankte mich bei allen und wir feierten noch bis in die Nacht.
Als sich alle verabschiedeten, bemerkte ich erst, dass ich mich die ganze Zeit nicht bei Norman gemeldet habe!

~Fuck! Was wird er jetzt wohl denken?~

Ich hatte aber nicht einmal Nachrichten von ihm!
Im Zimmer rief ich ihn dann an.
Mailbox.
Ich rief ihn erneut an.
Wieder Mailbox.

~Wie jetzt? Ist er beschäftigt, oder nimmt er mit Absicht nicht ab?~

Ich rief ihn noch 5 mal an.
Er hob einfach nicht ab.
Da ich echt müde war, legte ich mich in mein Bett und schlief auch ziemlich schnell ein.

~○~
Ich weinte mir die Augen aus dem Leib, als ich sah, dass Norman eine Freundin hatte.

~War ich für ihn nur ein Übergang, oder was? War ich nur ein billiges Flittchen? Er hat mich eiskalt angelogen! Nur, weil ich im Koma lag? Ich hatte doch gar nicht die Möglichkeit, mich bei ihm zu melden! Er ist so ein Arschloch!~

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~War ich für ihn nur ein Übergang, oder was? War ich nur ein billiges Flittchen? Er hat mich eiskalt angelogen! Nur, weil ich im Koma lag? Ich hatte doch gar nicht die Möglichkeit, mich bei ihm zu melden! Er ist so ein Arschloch!~

Ich zerriss die dämliche Zeitschrift, warf sie in den Müll und brachte ihn sofort zu unserer Mülltonne die draußen stand.
Enttäuscht aber auch traurig ging ich zurück ins Haus.
~○~

Ich wachte am nächten morgen wirklich mit Tränen im Gesicht auf.
Ich realisierte erst jetzt richtig, dass ich mich wirklich in ihn verliebt hatte!

Mir ging so vieles durch den Kopf....
Keine Polizei... kein Motorrad... und das schlimmste... kein Norman!!!!

Dreamers Gonna Dream | Norman Reedus (Deutsch) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt