Neuller 33

1.4K 74 3
                                    

Ich öffne die Tür und wie zu erwarten steht der kleine Bayer dort. Er lächelt mich an und tritt ein, es ist ihm wirklich unangenehm hier zu sein. >>Was... Was war das eben?<< fragt Mario und setzt sich auf einen Stuhl. Ich setze mich zurück zu Manu ins Bett. >>Was meinst du?<< frage ich, obwohl ich es eigentlich schon weiß. >>Es sah so aus als ob du Manu küssen wolltest.<< meint er leise und langsam, aus Angst etwas falsches zu sagen. Manu lächelt mich an, kommt mit dem Kopf auf mich zu und verschließt unsere Lippen sanft. Nach kurzer Zeit lösen wir uns. >>Ja, wir sind zusammen.<< erkläre ich leise. >>Oh... Also... Seid ihr auch schwul und findet mich gar nicht ekelhaft?<< fragt Mario hoffnungsvoll. >>Ach Mario, ja sind wir. Aber selbst wenn wir hetero wären fänden wir das doch nicht schlimm. Das darfst du dir nicht einreden.<< meint mein Freund und lächelt sanft. Mario weiß anscheinend nicht was er erwidern soll, also schaut er auf den Boden und nickt leicht. >>Gut, also, erzähl mal was, warum bedrückt es dich so?<< frage ich und nun schaut der Kleine uns wieder an. >>Wenn die Person, die du liebst, deine Liebe nicht erwidert, dann ist das das schlimmste Gefühlt auf der ganzen Welt.<< murmelt er. >>Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Hast es Marco schon gesagt?<< fragt Manu. Mario schüttelt den Kopf. >>Er würde meine Liebe nie erwidern. Er ist hetro, er hat mal gesagt dass er sich niemals vorstellen könnte schwul zu sein.<< erklärt er leise und seufzt dann. >>Hey, wein ruhig.<< sagt Manuel als er sieht dass der Kleine mit den Tränen kämpft. Mein Freund steht auf und nimmt Mario in den Arm. Ich stehe auf und schleiche aus dem Zimmer. Draußen zücke ich mein Handy und wähle Marcos Nummer. Während es tutet frage ich mich, ob es richtig ist was ich tue, doch ich muss Mario helfen. >>Thomas?<< ertönt es überrascht am anderen Ende. >>Hallo Marco... Ich muss dringend was mit dir besprechen. Aber ich habe eine Frage. Ehm... Auf einer Skala von 1-10 wie sehr magst du Mario?<< stotter ich mir zusammen, ich habe mir gar nicht überlegt wie ich anfangen soll. >>Thomas? Bist du besoffen?<< fragt Marco verwirrt. >>Nein, bitte beantworte mir einfach die Frage.<< sage ich etwas genervt. >>Ich mag Mario sehr gerne.<< antwortet er immernoch verwirrt. >>Sehr gerne? In Form von Liebe?<< frage ich. Ich höre ich er scharf die Luft einzieht und zu überlegen scheint, und da wird mir es mir klar. >>Ich.. Also.. Mario ist mein bester Freund.<< stottert Marco und zufrieden grinse ich. >>Du kannst nicht lügen Marco.<< lache ich. >>Wie meinst du das?<< fragt er geschockt. >>Ich weiß dass du ihn liebst<< gebe ich trocken als Antwort. >>Was? Ich.. ehm.. woher?<< er gibt sich schließlich geschlagen. >>Du hast die verraten. Aber, ich muss dir etwas erzählen. Also, Mario hat sich gestern total betrunken und hat geweint ich habe ihn gefragt was los ist und er meinte dass er dich lieben würde und dass er es nicht mehr aushält.<< erkläre ich. >>Thomas? Meinst du das ernst? Bitte verarsch mich nicht.<< fehlt er voller Hoffnung. >>Ich würde bei soetwas nicht lügen, das wäre asozial.<< meine ich ehrlich. >>Wie.. Wie geht es ihm?<< fragt er besorgt. >>Er ist sehr traurig. Er weint gerade.<< sage ich leise. >>Kannst du mir ihn reichen?<< Ich nicke obwohl er es nicht sehen kann und gehe zurück ins Zimmer. Dort gebe ich Mario mein Handy und schleife Manu mit mir raus.

Neuller Fanfiction | Über einen Trip nach AmerikaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt