Meine Beine zittern so sehr, wie sie bei einem Elfer noch nicht gezittert haben. Aber Philipp hat Recht. Ich muss jetzt zu Manu, er braucht mich und er war auch schon so oft für mich da und ich sollte ihm jetzt beistehen. Ich sollte meine eigenen Sorgen und meine Wut zurück schieben und voll und ganz für Manu da sein. Ich öffne die Tür des Hotel Zimmers und trete ein. Doch was sich mir bietet schockt mich. Manuel hat eine Wodkaflasche in der Hand, ich frage mich wo er sie her hat. Doch zu meinem Glück ist sie nur zu einem Viertel leer. Manuel ist im Trinken sehr trainiert von daher sollte das für ihn kein Problem sein. Er hat mich anscheinend noch nicht bemerkt, den er sitzt apathisch auf dem Bett und starrt die Wand an. Langsam gehe ich auf ihn zu und ziehe die Flasche aus der seiner Hand. Erst jetzt bemerkt er mich, schaut mich an, schaut weg, und weint noch mehr. >>Es tut mir leid.<< schluchzt er. >>Pssst beruhig dich.<< hauche ich und setzte mich neben ihn. Mein Blick fällt auf seine Arme und meine Augen weiten sich. Er hat sich die Arme komplett aufgekratzt. An einigen Stellen blutet er sogar. Ich seufze, ziehe ihn in meine Arme und küsse ihn auf den Kopf. >>Liebst du mich noch?<< fragt er leise. >>Ich könnte dich niemals nicht lieben.<< hauche ich. >>Ich liebe dich Thommy.<< flüstert mein Keeper. >>Ich liebe dich auch, so sehr.<< zärtlich streiche ich durch seine Haare. Ich liebe seine Haare einfach. Sie sind so schön weich und flauschig. Es herrscht Stille. Eine angenehme Stille. Manuel seufzt. >>Marcel, mein Bruder, hatte einen Autounfall und liegt jetzt im Koma.. Seine Freundin schwebt in Lebensgefahr, er auch.<< schluchzt er auf einmal und geschockt sehe ich ihn an. >>Meine Mutter hat mich eben angerufen und es mir erzählt. Marcel war nicht schuld.... Er war nicht schuld. Er wird sich solche Vorwürfe machen... Falls er jemals wieder aufwacht.<< er schluchzt, er weint so sehr wie ich einen Menschen noch nie habe weinen sehen. >>Manu, das tut mir so schrecklich leid. Marcel wird aufwachen und seine Freundin auch. Und ich bin immer da für dich.<< flüster ich entsetzt und lege uns vorsichtig aufs Bett. >>Ich kann nicht mehr.<< heult Manu.