5 | Das erste zusammen treffen

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Ich drehte mich um und mein gegenüber grinste mich fröhlich an.

,,Du?" fragte ich überrascht und auch etwas wütend.

,,Ja, auch dir ein nettes Hallo, Letty. Lange nicht mehr gesehen." sagte er und kratzte sich am Hinterkopf.

Daehyun, mein Ex-Freund. Ich hasste ihn und das werde ich auch in Zukunft tun.

,,Was willst du von mir? Ich dachte, wir hätten das geklärt? Oh, Verzeihung. Du hattest das ohne absprache mit mir geklärt." meckerte ich. Ich lies ihn sofort spüren, dass ich ihn nicht sehen wollte.

,,Nun beruhig dich doch mal, Letty. Ich wollte nur nett mit dir plaudern." meinte er.

,,Sicher, nebenbei vielleicht noch mich belästigen."

,,Halt mal die Luft an, Scarlett. Ich bin nicht daran schuld, dass es mit uns aus ist." begann er lauter zu werden.

,,Was?" lachte ich ungläubig. ,,Wer ist mit meiner ehemals besten Freundin im Bett gelandet? Ich sicherlich nicht."
,,Das war ein ausrutscher. Letty, nun hör mir doch mal zu! Ich will dich bloss vor dem 'Black-Hat Hacker' warnen!" meinte er und packt mich schmerzhaft am Oberarm.

,,Ausrutscher? Du warst nüchtern. Nüchterner geht es nicht mehr. Und jetzt - lass mich los!" schrie ich und riss mich von ihm los.

,,Vergiss es, Letty!" meinte er und packte mich ganz. Doch ich trat und biss so gut es ging, doch nichts passierte. Und die Passanten schauten auch bloss und halfen nicht. Ich war den Tränen nahe und dachte, ich würde von ihm wieder bloss verprügelt werden. Doch dann fiel ich zu Boden, hörte eine andere männliche Stimme laut und böse sagen:,,Verschwinde!"

,,Und was mischt du dich da jetzt ein, Alter?"

,,Ich sagte, hau ab!"

,,Du hast dich da nicht einzumischen, du Penner."

,,Geh oder ich überlege es mir nochmal, dass ich dich hier und jetzt erledige." droht die andere Stimme. Ich schaute hoch und erkannte, dass Daehyun davon lief. Die Drohung hatte wohl gereicht. Dann wurde mir hoch geholfen, von dem unbekannten Retter.

,,Ist alles ok?" fragte er mich.

,,Ja, alles gut. Danke, dass ..." begann ich, doch er hob bloss die Hand.

,,Nicht der Rede wert." meinte er und schaute danach kurz auf sein Handy.

,,Wollen Sie nicht noch kurz zu mir kommen, damit ich mich revangieren kann?" fragte ich. Der dachte sich bestimmt auch etwas, als ob ich sonst was mit dem vor habe.

,,Ich glaube, dass ist nicht nötig."
,,Aber ich bestehe darauf. Kommen Sie einfach mit, ..." meinte ich und wollte seinen Namen nennen, doch denn kannte ich nicht.

,,Yongguk" erklärte er.
,,Letty." meinte ich. Reicht wenn dieser Yongguk nur meinen Spitznamen kannte.

,,Los, ich beiße nicht." lachte ich ein wenig und ging zurück zu meinem Zimmer.

Dort angekommen stockte Yongguk ein wenig.

,,Hier wohnst du?" fragte er angespannt.

,,Ja. Seit ein paar Stunden um genauer zu sein." erklärte ich und schloss hinter ihm die Tür. Ich legte meinen Mantel auf mein Bett, meine Studentenmütze lag den ganzen Tag über auf dem Bett - hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie nicht auf hatte. Ich ging in die kleine Küche, an die Kaffeemaschine. ,,Kaffee?" fragte ich ihn.

,,Kaffee?" fragte er verwirrt zurück.

,,Ja, die Kaffeemaschine habe ich von zu Hause mitgehen lassen. Also was ist nun?"

Bang | Bang YonggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt