Bang | Bang Yongguk

18 | Erwischt!

Ich steige wütend, und leicht zitternd, aus. Yongguk, der immer noch leicht überfordert ist, folgt mir und fragt nochmals: ,,Also dieser Youngjae war mit dir befreundet?"

,,Ja, ich war mit den 3 befreundet und Deahyun ist bekanntlich mein Ex." erläutere ich und trette einen Schritt auf die Skaterbahn. Dort hocken tatsächlich Youngjae, Deahyun und Amy herum.

Tony, der Sohn von Tom.

Stephan, mein Ex.

Amy, war meine allerbeste Freundin.

Und nun habe ich keinen mehr von ihnen, weil Deahyun mich nach unserer Trennung schlecht gemacht hat - und das haben sie mich spüren lassen, das die nichts mehr mit mir zutun haben wollten.

,,Tu nichts unüberlegtes!" mahnt Yongguk mich, doch da bin ich schon nach vorn gepretscht und stehe nun hinter Deahyun.

,,Hey, na hast du mich vermisst?" meine ich sarkastisch.

Alle 3 drehen sich um und schauen mich an. Deahyun steht die Panik und die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Sofort steht er auf und versucht mich zu umarmen. Doch ich weiche zurück und starre ihn an.

,,Du! Ihr alle!"

,,Was willst du hier?" fragt Youngjae.

,,Was ich hier will? Dein Vater hat uns geschickt." meine ich.

,,Mein Vater? Uns?" fragt Youngjae und ist geschockt.

Ich zeige hinter mir auf Yongguk, der jetzt neben mir steht. Die Augen von allen 3 werden größer.

,,Darf ich vorstellen: Yongguk. Aber du kennst ihn ja schon, oder Deahyun?"

,,I-I-Ich weiß nicht ... wovon du sprichst?" stottert Deahyun.

,,Soll ich Erinnerungshilfe schaffen?" fragt Yongguk böse monoton, worauf Deahyun sofort mit dem Kopf schüttelt.

,,Wem hast du das alles erzählt?" frage ich, verschränke dabei meine Arme.

,,Wem was erzählst?" fragt Deahyun.

,,Du weißt ganz genau was ich meine. Das mein Vater gehackt hat. Von irgendwoher müssen die Befehle kommen."

Plötzlich schleicht sich ein grinsen auf das Gesicht von Deahyun. ,,Die Geschichte? Alle denen ich das erzählt haben stehen hier."

,,Du lügst!" schreie ich und packe ihm am Kragen. Doch er schlägt meine Hände weg und meint: ,,Ich lüge nicht, und ich will dir auch nicht wehtun."

,,Aber ich dir!" sage ich und schlage ihm ins Gesicht. Sein Kopf fliegt zur Seite, verharrt noch kurz ehe er mich anschaut und sich das Blut von seiner Lippe wegwischt.

,,Oh Letty. Das war ein böser Fehler von dir."

Er will mich gerade packen als Yongguk ihm eine Pistole vor die Nase hält. ,,Finger weg oder es knallt." droht er. Er nimmt seine Hände weg und bestrafft Yongguk mit einem Todesblick.

,,Wenn Blicke töten könnten ..." sagt er leise, aber ich kann es noch verstehen.

,,Pass auf, das er dich nicht tötet. Also, wem hast du das erzählt?"

,,Keinem anderen außer Youngjae und Amy."

,,Und wem habt ihr es erzählt?" frage ich die beiden.

,,Keinem." sagt Amy, um auch mal etwas zu sagen.

,,Ich müsste es besser wissen, du warst mal meine Freundin. Du lügst viel, um Leute zu schützen. Und in dem Moment tust du es gerade. Also, wer?" meine ich und stehe nun vor ihr.

Doch sie schweigt.

Ich werfe sie zu Boden, knie mich über sie, meine Hand zur Faust geballt. ,,Wer?" schreie ich. Amy schaut mich mit ängstlichem Blick an.
Ein Seitenblick verrät mir das Youngjae nicht weiß, wo er als erstes Helfen soll.

Dann plötzlich vernehme ich Sirenen und schaue auf. Ein böser Fehler! Amy tritt nach mir, Youngjae wirft mich zur Seite, und ich falle in die Grube rein und komme mit einem lauten Knacken auf. Für einen Moment sehe ich Sterne und mir wird kurz schwarz vor Augen. Dann sind Amy, Youngjae und Deahyun weg und Yongguk schaut mich kurz an, ehe er verschwindet. Die Polizisten, die sich da angesammelt haben rennen ihm hinterher. Ich versuche langsam aufzustehen, doch dann sehe ich weiße Flecke und lege mich wieder hin. Statt der Polizei hat sich jetzt ein Haufen Spezialeinheiten-Typis angesammelt.

,,Los, Person festnehmen!"

,,Schon wieder?" nuschele ich und werde hochgezogen und festgenommen.

Im Hochsicherheits-Gefägniss angekommen, wird mir erstmal alles abgenommen. Ich bekomme orange Sträflingsklamotten an, die mir ein paar Nummern zu groß sind und werde in ein Einzelzimmer gesteckt.

,,Freu dich, morgen geht es zum Verhör." sagt ein Mitarbeiter und verschwindet lachend.

,,Verhör? Wozu das?" schreie ich hinterher, doch er antwortet nicht.
Ich muss hier so schnell wie möglich raus.