9 | Blockade

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Ich drückte mich immer mehr in den Sitz des Wagens, die Polizisten kamen immer näher, zogen ihre Waffen.
,,Warum ziehen die ihre Waffen?" murmelte ich für mich.
Dann zeigte einer mit dem Finger auf mich und dann auf das Handy des anderen. Ich spannte mich an, verkroch mich unter das Handschuhfach - war genug platz da.
Plötzlich standen sie an den Fensterscheiben klopften dagegen.
,,Kommen Sie bitte da raus, Mame!" sagte einer.
,,Warum?" fragte ich hinterher, laut genug damit sie es verstehen konnten.
,,Wir wollen blos ihren Ausweis sehen." meinte der andere.
,,Habe ich vergessen." meinte ich.
,,Dann müssen wir Sie bitten, aus dem Wagen zu steigen. Sofort!" brüllte einer von beiden. Doch ich quetschte mich noch mehr in den kleinen Platz unter dem Handschuhfach. Plötzlich klopfte einer gegen die Seitenscheibe. Ich schrak hoch und keifte ihn an:,,Hey! Lassen Sie das Auto ihn ruhe!"
,,Nur wenn sie aussteigen."
,,Geht nicht." sagte ich, doch die Polizisten wollten mir nicht glauben, probierten es selber und verstanden dann, dass es wirklich nicht ging. Sein Kollege zückte sein Handy und binnen weniger Sekunden ist das Auto entriegelt. Mir lief es kalt den Rücken runter - shit, sie hatten mich.
Der eine öffnete die Tür und meinte dann:,,Würden Sie nun aus dem Wagen steigen!?"
,,Also ... ähm ... " stotterte ich und sah, dass sich die Haustür von der Kim Laily öffnete und Yongguk zum Vorschein kam. Dann folgte eine reine Panikreflexion: ,,Yongguk, hilf mir!" Danach schlug ich dem Polizisten ins Gesicht, der mir näher war, schloss danach sofort wieder die Tür und schaute panisch zu ihm. Dieser beschäftigte sich mit Yongguk und funkte Verstärkung an. Nach wenigen Minuten lag er auf dem Boden und Yongguk verkleinerte seinen Schlagstock und versteckte ihn danach wieder. Ich schaute panisch dabei zu, wie er ihn zu Boden geschlagen hatte. Nun stieg auch Yongguk wieder in den Wagen ein und sagte bloss:,,Anschnallen und festhalten!"
,,Du hast mein Handy geklaut." meckerte ich, danach warf er es mir auf den Schoß und fuhr los. Ich wollte noch etwas erwidern, doch hinter uns ertönten nun tausende Sirenen. Ich schaute nach hinten, dann wieder nach vorne und meinte:,,Oh fuck! Die Bullen!"
,,Habe ich mitbekommen." antwortete er und bog scharf in eine Rechtskurve. Ich klammerte mich in den Sitz und versuchte gegen die Schwerkraft anzukommen. Als er wieder gerade aus fuhr schlug ich unsanft gegen die Seitenscheibe. ,,AUA!" schrie ich. Doch er grinst sich bloss eine ab. Ich sah es und meinte:,,Grins nicht so blöd!"
,,Wie viele Bullen kommen denn noch?" fragte Yongguk mehr sich als mich als er links und vor sich noch 3 weitere Streifenwagen entdeckte. Ich schaute nach hinten, sah eine ganze Meute von Polizisten. ,,Was wirst du jetzt tun?" fragte ich, schaute wieder nach vorne.
Kurze Pause.
,,Ich weiß, was ich tue." sagte er entschlossen und bog nach links und aktivierte die Ampel. Alle Autos fuhren gleichzeitig los, die ersten 6 Bullenautos schafften es, doch der Rest prallte ineinander.
,,Da sind immer noch welche hinter uns." deutete ich darauf hin. Er drückte immer mehr auf das Gaspedal. Vor uns eine Brücke. Diese begann sich langsam zu öffnen. Ich beugte mich etwas vor und meinte:,,Ich glaub ich sehe nicht richtig. Die Brücke ..."
,,Ich weiß." sagte er, drückte das Gaspedal runter.
,,Nicht dein ernst!" schrie ich. Die Brücke hatte nun einen Spalt von gut 3 Metern und ich schrie immer noch warf mir meine Arme vors Gesicht. Und dann sprang er mit dem Auto über die Brücke. Ich wusste nicht was mit den Polizisten war, war mir auch egal - ich hatte echt angst.
Der Wage kam auf, geriet ins straucheln. ,,Los, spring raus!" sagte er plötzlich.
,,Was?" fragte ich nach. Doch er war weg. Der Wagen begann sich zu überschlagen. 3 mal, 4 mal, gefühlte 1000 Mal bis er endlich zum stehen kam, irgendwann, doch mir war inzwischen schwarz vor Augen gewesen.
Ein kurzen Moment war ich bei Bewusstsein. Da merkte ich wie mich jemand aus dem Auto raus holte und mich weg trug.

Ein gleichmäßiges Ticken wie von einer Uhr.
Tick. Tack.
Ich erwachte langsam aus meiner Bewusstlosigkeit. Mir tat alles weh. ich hatte Kopfschmerzen
Tick. Tack.
Ich lag auf einer Matratze, das merkte ich. Und es war angenehm warm. Ich öffnete leicht meine Augen.
Tick. Tack.
,,Du blöde, beschissene Uhr!" brüllte ich und packte die Uhr neben mir und warf sie gegen eine Wand. Beim wegschmeißen der Uhr sah ich einen Mann, der auf einem Holzstuhl saß, Arme vor seiner Brust verschrenkt hatte und mich anlächelte. Auch ich sah ihn an.
,,Hallo?" fragte ich verwirrt zurück.
,,Tag!" antwortete er mir.
Stille.
,,Die Uhr ist kaputt." meinte ich.
,,Ja."
,,War das Ihre Uhr?" fragte ich und zeigte auf den Haufen Räder und Zeiger.
,,Ja." bestätigte er wieder.
,,Wer sind Sie?" fragte ich erneut.
,,Gute Frage, die ich dir nicht beantworten werde." meinte er.
,,Meinetwegen, dann können Sie mich ja raus lassen."
,,Nein, denn ein Freund von mir schuldet mir noch einen Gefallen."
,,Ich bin aber nicht Ihr Freund, ich kenne sie noch nicht mal."
,,Das ist klar, aber jemand anderes kennt mich." meinte er und tippte etwas auf seinem Handy herum und hielt es sich ans Ohr. ,,Tag, mein Freund. Schön wieder deine Stimme zu hören ... Vermisst du etwas? ... Wirklich nicht? ... Warte ab ..." sagte er und gab mir das Handy. Ich nahm an und fragte:,,Hallo?"
,,Scarlett?"
,,Yongguk!?" sagte ich aufgeregt und panisch zugleich.
,,Wo steckst du? Was ist passiert?"
,,Ich weiß es nicht." sagte ich und schaute mich um.
,,Hör zu, du musst bei ihm aufpassen. Der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank." warnt Yongguk.
Ich murmelte:,,Dann soll er sich Gläser reinstellen."
,,Der ist unberechenbar. Mach das du so schnell wie möglichst da raus kommst."
,,Sehr ermutigend. Aber wer ist er?"
,,Jongup ..." sagte Aiden bevor der Kerl, der Jongup heißt, mir das Handy entriss. ,,So Schluss mit der Plauderei! Kommen wir nun zum Geschäft."
,,Geschäft?" brüllte ich, doch er überhört mich gekonnt.
,,Ist das die Kleine? ... Gut, du musst etwas für mich erledigen ... Wenn das erledigt ist gibt mir die Kleine die entwickelten Viren und ich lasse sie gehen ..."
,,Was habt ihr alle mit den Viren? Es sind nur Computerviren, kein großes Drama." murmelte ich und rollte genervt mit den Augen. Dieser Jongup legte auf und meinte:,,Ich darf dich als mein Gast begrüßen."
,,Na toll ... Blockade." seufzte ich.

Bang | Bang YonggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt