Er lächelte mich schief von der Seite an. "Hey, Lust auf einen Drink?", fragte mich der Unbekannte. Ich nickte, obwohl ich ganz genau wusste, dass mehr noch Alkohol mein endgültiges Todesurteil sein würde.
Doch ich hörte tief in mir die Stimme von Grace: "Entspann dich Quinn!" Sie hatte vollkommen Recht.
"Ich bin übrigens Oliver. Und du heißt?" "Quinn", brüllte ich über den Lärm der Musik hinweg.
"Hier", die Barfrau reichte uns zwei Schnapsgläser. "Na dann, prost!", sagte er und keine Sekunde später kippte er seinen Drink nach unten. Ich tat es ihm gleich und spürte wieder das, nun mittlerweile bekannte warme Gefühl des Alkohols, meine Sinne weiter vernebelte.
Er beugte seinen Oberkörper in meine Richtung. Oliver war wirklich attraktiv mit seinen schwarzen Haaren und den warmen braunen Augen.
Ich schenkte ihm mein verführerischstes Lächeln, was ich zu Stande brachte und es schien tatsächlich Wirkung zu zeigen. Er hielt mir eine Hand hin.
Er wollte tanzen.
Ich ergriff sie immer noch lächelnd und folgte ihm durch die Menge. Mitten auf der Tanzfläche, welche vollkommen überfüllt war, zog er mich näher an sich, sodass ich bereits seinen warmen Atem spüren konnte, der auf meine Stirn traf.
Ich legte meine Hand auf seine Brust und fing an im Takt der Musik mitzuschwingen.
Er bewegte sich wirklich gut und drehte mich schließlich irgendwann einmal um 180 Grad, sodass ich mit dem Rücken gedreht zu ihm stand. Ich schloss die Augen, als er mir noch näher kam und seinen Körper an meinem rieb. Oliver umschlang meine Taille mit den Händen und bewegte sich weiter im Einklang der Musik.
Als ich die Augen wieder öffnete wurden sie sofort wie magisch an die von Alec gezogen. Er beobachtete unseren halben Paarungstanz mit zusammengekniffenen Augen. Schaute er da wirklich gerade so was wie... angewidert? Wütend? Eifersüchtig?
Ich versuchte seinem Blick sofort auszuweichen, aber er spielte mit seiner Anziehungskraft. Die bei mir leider hervorragend zu wirken schien.
Ich merkte wie Oliver mit seinem Lippen, meinem Hals immer näher kam und schließlich leicht daran saugte.
Kam nicht eigentlich jetzt der Part, wo man sich ein Stöhnen oder so was nicht unterdrücken kann und sich irgendwo hin verzieht?
Doch da war nichts.
Rein gar nichts.
Jetzt reichts! Ich versuchte mich aus seinem festen Griff zu wenden, doch je mehr ich mich anstrengte, desto fester hielt er mich fest und fuhr einfach unbeeindruckt weiter.
Ich suchte in der Menge nach Alec, doch der war nicht mehr da. Verdammte Scheiße!
Oliver dirigierte mich durch die tanzende Menge, ohne mich los zu lassen. Warum war er nur so stark? Er zog mich in die Männertoilette und schubste mich in eine der Kabinen. Ich versuchte ihn da zu schlagen wo es wirklich weh tut, aber es fasste meine Faust zu schnell und hielt sie hinter meinem Rücken fest. Meine Reflexe waren mit so viel Tequila im Körper nicht mehr die Besten.
Er fing an mein Kleid nach oben zu ziehen, obwohl ich nicht aufhörte mich frei zu kämpfen."Jetzt entspann dich Babe. Ich will doch nur ein bisschen Spaß", raunte er in mein Ohr und ich hätte mich am liebsten auf ihm übergeben. "Lass mich los du Wichser!"
Fuck! Fuck! Fuck!
Dann ging plötzlich alles so furchtbar schnell.
Ich spürte wie Olivers Körper von meinem fort gerissen wurde. Ich atmete tief durch, doch stockte als ich in das nun extrem wütend drein schauendes Gesicht blickte.
Alec.
Er holte aus und traf Oliver am Kinn, welches sofort anfing zu bluten. Seine Faust traf noch auf Nase und Wange. Endlich erwachte ich aus meiner Starre. Oliver gab qualvolle Laute von sich, die wirklich alles andere als gesund klangen.
"Alec! Verdammt, hör auf. Der Arsch ist es nicht wert. Lass uns einfach gehen", ich musste hier raus. Weg von Oliver. Alec nickte nur stumm, wendete sich aber dann noch einmal an den Typen, der mich fast vergewaltigt hätte. "Fass sie noch einmal an und ich breche dir ganz sicher mehr als nur deine Nase." Seine Stimme war finster und ruhig, fast schon beängstigend.
Alec zog mich aus dem Club und zum ersten mal konnte ich wieder vollkommen durchatmen. "Alles okay?", fragte er besorgt und blickte mich mit diesem Du-bist-zu-schwach-um-das-allein-zu-schaffen-Blick an, den ich mehr als nur hasste.
Ich hatte die Nase voll. Ich bin eine starke Frau und das beweise ich auch allen.
Okay, okay! Vielleicht war ich auch einfach nur sehr stur.
"Ich hätte das auch allein geschafft", gab ich trotzig zurück.
Alec schaute mich verständnislos an: "Scheiße Quinn, der Wichser hätte dich vergewaltigt, wäre ich nicht gekommen und ich bekomme nicht mal ein kleines 'danke'von dir." Jetzt schrie er beinahe und fuhr sich aufgebracht durch die Haare.
Alec hatte sichtlich die Nase voll und ging eiskalt an mir vorbei.
Oh nein! Der kommt mir nicht so leicht davon!
Zu meinem großen Erstaunen, konnte ich gerade noch so gerade aus laufen, auch wenn es mir extrem schwer fiel, mich nicht einfach an den Straßenrand zu setzen und dort zu warten bis ich wieder nüchtern war.
"Verdammt Alec, bleib stehen!", als ich ihn endlich eingeholt hatte, standen wir neben einem großen Haus. "Ja, er hätte es wahrscheinlich getan, wenn du nicht gewesen wärst, aber ich bin kein kleines Mädchen mehr! Also hör auf mich so zu behandeln."
Er drehte sich zu mir herum. Seine Augen verengten sich wieder gefährlich und im nächsten Moment hatte er mich an die Hauswand gedrückt.
Nur dieses mal war es vollkommen anders, als bei Oliver. Es fühlte sich gut an... sogar ziemlich heiß. Und das erwartete Ziehen in meinem Unterleib machte sich bemerkbar.
Alec stützte seine Arme rechts und links von mir ab, dass ich nicht weg konnte. Sein Gesicht kam mir immer näher und als uns nur noch wenige Millimeter trennten, raunte er: "Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du unglaublich sexy bist, wenn du dich aufregst?"
Das Kapitel ist ein bisschen länger und ich hoffe es hat euch gefallen. :) Wie gesagt, ich hoffe ich kann regelmäßig Kapitel uploaden, aber wir werden sehen, wie viel Zeit ich im Urlaub dazu habe. :)
gameofstorys ♥
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Apartment 108 - never trust a badboy
RomanceAlec stützte seine Arme rechts und links von mir ab, sodass ich nicht flüchten konnte. Sein Gesicht kam mir immer näher und als uns nur noch wenige Millimeter trennten, raunte er: "Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du unglaublich sexy...