#1 Bonuskapitel

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An alle Connor Liebhaber 😏

Die Bässe drückten in meinen Ohren. Mein Herzschlag hämmerte im Takt der Club Musik.

Etliche tanzten auf der Fläche, kamen sich näher, schwangen ihre Hüften oder standen einfach nur unbeholfen am Rand.

"Bier?", fragte Alec über die Lautstärke hinweg. Nickend bejahte ich seine Frage. Wir waren gerade erst gekommen, es war etwa gegen elf und schon jetzt konnten manche nicht mehr gerade stehen. Die würden es nicht mehr lang aushalten und jedes Kind weiß doch, dass es ab Mitternacht erst so richtig los ging.

Einige Mädchen warfen mir den ein oder anderen Blick zu. Selten warf ich ihnen den gleichen zurück, aber schlecht sah bis jetzt keine aus. Auch Alec wurde schon unter die Lupe genommen. So war es immer wenn wir zusammen weg waren.

Kurze Zeit später hielt mir mein kleiner Bruder eine geöffnete Flasche vor die Nase. Dankend nahm ich sie ihm aus der Hand und lehnte mich mit dem Rücken an des Tresen. Alec tat es mir gleich und so standen wir da. Beobachteten. Wie wir es früher immer getan hatten.

"Hast du auch so ein komisches Déjà-vu?", lachte er. Ich nickte, ebenfalls lachend und nippte an meinem Bier. "Ja. Wer hätte gedacht, dass wir mal wieder zusammen hier stehen würden."

Nachdem mein Bruder sich halb über Kopf in die kleine Prinzessin verknallt hatte, war das gemeinsame um die Häuser ziehen immer weniger geworden. Bis er mit ihr nach New Orleans zog und ich ihn erst mal gar nicht mehr sah.

"Wow", pfiff ich anerkennend, als eine Gruppe junger Frauen den Club betrat und sich einen Weg an die Bar bahnte. Besonders das Mädchen in der Mitte. Lange schlanke Beine, kurzes dunkelblaues Partykleid und lange blonde Haare.

Alec neben mir nahm ich gar nicht mehr für voll. Doch der weckte mich aus meiner Trance. "Nicht schlecht für Amerikanerinnen, oder?", grinste er.

Zustimmend zog ich die Augenbrauen nach oben: "Du hast ja keine Ahnung. Ich glaub ich komm dich öfter besuchen."

Bis jetzt hatte ich nicht viel von New Orleans gesehen, aber die Wohnung der Kleinen zu sehen würde mir für den Anfang reichen.

Schnell nahm ich noch einen Schluck aus der Bierflasche und wollte sie meinem Bruder schon in die Hand drücken, als er mich aufhielt: "Was hast du vor?"

"Ich will mit der Blonden da romantisch essen gehen und dann Dirty Dancing schauen", gab ich trocken zurück. "Was denkst du wohl was ich vor hab?!"

Alec musste sich ein Grinsen unterdrücken. "Ich glaub nicht, dass das eine gute Idee ist."

Das Mädchen und ihre drei Freundinnen waren nun schon am Tresen angekommen, gaben gerade ihre Bestellungen durch und hatten mich zum Glück noch nicht bemerkt.

"Du hast doch keine Ahnung", drehte ich mich wieder zu Alec um. "Nur weil du jetzt hier lebst und solche Frauen den ganzen Tag um dich herum hast, hältst du dich gleich für einen Profi? Pff, schau hin und lerne kleiner Bruder."

Ganz offen lachend schrie er über die Musik hinweg: "Okay, aber sag am Ende nicht ich hätte dich nicht gewarnt."

Einen Scheiß gab ich auf seine Worte. Was wusste der schon? Ließ sich von einem Mädchen herum kommandieren und wollte mir erzählen wen ich flach legen konnte und wen nicht?!

Herausfordernd sah ich ihn an: "50 Pfund, dass ich es schaffe die Blonde heute mit zu mir zu nehmen."

"Erstens...", warf Alec ein. "... haben wir hier Dollar und zweitens ist mit zu mir, mit zu Quinn und mir wenn ich dich daran erinnern dürfte, dass du gerade bei uns pennst."

Apartment 108 - never trust a badboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt