13. Kapitel

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Alec grinste mich verrucht an.
Er wusste genau, was in mir vorging. Dass ich mich auf seine Augen konzentrieren musste, um nicht wie eine Irre auf seine Lippen zu starren.

Seine Lippen waren voll und ich wollte sie einfach nur auf mir spüren. Wenn auch nur für ein Einziges mal.

Alec wusste genau welche Fäden er bei mir zu ziehen hatte, damit ich so reagiere, wie er es wollte.
Und das aller Schlimmste war, dass ich mich nicht dagegen wehrte.

Ich liebte es bei ihm zu sein. Alec versetzte mich in eine Art Rauschzustand, wenn er mir nah war, mich berührte oder mich einfach nur anschaute. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und jeder logische Gedanke hatte sich verabschiedet.

So wie jetzt.
Alec stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt und übte seine Macht auf mich aus.

"Also Baby, wir sehen uns heute Abend", mit einem sexy Grinsen verschwand er in seiner Wohnung.

Und wieder stand ich wie erstarrt, unfähig auch nur einen Schritt zu tun, im Gang und fühlte mich vollkommen  betäubt.

Baby...

*

Ich verbrachte, die nicht enden wollenden, 5 Stunden bis zum Abendessen mit Hausaufgaben, fernsehen und mich mal ordentlich wach rütteln lassen von meiner besten Freundin Grace.

Der genaue Wortlaut war, nachdem ich ihr von vorne bis hinten alles erzählt habe: "Lass dich von ihm flach legen, Süße. Dann bekommst du ihn vielleicht endlich aus deinem Kopf und kannst deine Aufmerksam anderen heißen Briten zu wenden."

Aber da war kein Anderer. Da war immer nur Alec.

Mein Gott! Ich höre mich an wie besessen, dabei haben wir uns nicht einmal geküsst.

Als ich beschlossen hatte Grace's Vorschlag zu ignorieren und Alec aus meinem Kopf zu verbannen, ging ich kalt duschen.
In der Hoffnung, dass mich das auf andere Gedanken brachte.

Dieser Abend konnte nur eine einzige Katastophe werden!

Ich analysierte in meinem Kopf immer wieder die Situation:

Partei 1: Quinn Hale. Weiß nicht wie sie den Abend managen soll, ohne wegen Alec's Blicken durch zu drehen oder wegen den peinlichen Bemerkungen ihrer Mom im Boden zu versinken.

Partei 2: Theresa Hale. Hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ihre Tochter bei allen Liebesangelegenheiten tatkräftig zu unterstützen und sie dabei (unbeabsichtigt) zu blamieren. Sie macht ebenfalls den Anschein, dass sie sowohl Alec, als auch Dean, für potenzielle Ehemänner ihrer Tochter hält.

Partei 3: Dean ?. Wurde ausversehen mit in das Abendessen hinein gezogen. Erweckt aber den Eindruck, sich darauf zu freuen.

Partei 4: Alec ?. Will... ja was eigentlich?

Soll ich noch mehr erklären? Ich denke nicht.

Die große Frage: Was wollte Alec von mir?

*

Halb 7 klopfte ich bei meiner Mom, die mir mit einem Kochlöffel bewaffnet gegenüber trat.
"Schatz! Gut, dass du da bist. Kannst du dich bitte darum kümmern, dass das Essen nicht anbrennt? Und bitte rühr die Suppe um! Ich muss dringend unter die Dusche. Ich will doch einen guten Eindruck bei den beiden jungen Männern machen."
Sie zwinkerte mir vielsagend zu und verschwand dann im Badezimmer.

Hab ich es nicht gesagt?!

Seufzend machte ich mich in die Küche, wo mir sofort der Duft des Essens in die Nase stieg. Es roch so unglaublich gut!

Apartment 108 - never trust a badboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt