"Mein Vater, William, war immer sehr fürsorglich. Er hat sich in mich und meinen Bruder gekümmert. Immer direkt wenn er von der Arbeit kam hat er mit uns ein Spaziergang zum See unternommen. Dort haben wir immer die Entchen gefüttert oder uns einfach mal hingesetzt und über unseren Tag geredet. Als dann die Botschaft kam dass er mal 2 Tage am Stück weg war, war die Trauer groß. Er wurde Teil einer wichtigen Firma. Die Familie hat natürlich sehr stark darunter gelitten." Ich verkniff mir eine Träne und schluckte einmal. Die Jungs hörten mir aufmerksam zu. Mein Bruder war dort... Ähh... Ungefähr 10 und ich war dort 6. nach einem Jahr kündigte mein Vater bei der Firma und fing woanders an. Da er Überstunden abfeiern musste war er einen Monat nur zuhause. Einmal hat er mir sogar meine schön für die Schule gemacht" lachte ich.
"Dann lief es sechs Jahre wieder gut. Die selben Ausflüge zum See. Aber mein Bruder und ich wurden älter und machten mehr mit Freunden. Als ich 13 war verschlechterte es sich alles wieder. Mein Vater wurde gekündigt und war arbeitslos. Wir Kinder wussten nicht warum. Aber er hatte einen schweren Tumor der nicht entfernt werden konnte. Meine Familie war nicht mehr so gut im kommen. Mein Bruder ging neben seinem Abi arbeiten und versuchte noch etwas Geld für die Familie zu verdienen. Mein Vater war total dagegen aber mein Bruder machte es immer weiter. Und dann der Schock. Zwei Jahre später lag mein Vater im Krankenhaus. Auch dort erfuhren wir Kinder was passiert mein Vater ging es immer schlechter und er wurde immer schwächer. Bis er schließlich so gut wie garnichts mehr konnte. Diesesmal waren wir Kinder die nach der Schule zu ihm gingen und mit ihm zum See liefen. Ich war in diesem Jahr jeden Tag im Krankenhaus. Weinte oft und viel. Auch im Krankenhaus, da ich wusste dass nichts mehr wie früher werden würde. Jede Woche brachte ich ihm frische Rosen. Und eines Tages ging es ihm besser. Er redete mit mir. Er setzte sich alleine auf. Zwar war er noch schwach aber es schien sich zu bessern. Er lebte noch einmal auf. Er bekam die Ausflüge zum See mit und liebte es mit uns zu machen. Als ich im nächsten Monat mit den frischen Rosen ins Zimmer kam war es vorbei. Die Ärzte waren grade dabei ihn wieder zubeleben. Vergeblich. Er öffnete noch einmal seine Augen. Sah mich an und sagte: 'dein Bruder ist für dich da. Vergiss das nicht' als hätte er gewusst das meine Mutter kaputt geht. Und dann blieb sein Herz stehen. Für immer" ich schluckte und Tränen fanden ihren Weg nach draußen. "Und seit dem sorgte sich mein Bruder um mich und meine Mutter war nur noch körperlich am Leben. Seelisch kaputt. Sogar so kaputt das ich jeden Moment denke sie würde sterben. Mittlerweile ist sie in einem Heim untergebracht. Auch heutzutage habe ich ab und zu Angst sie auch körperlich zu verlieren. Aber das war bis jetzt noch nicht der Fall. Zum Glück" Josh nahm mich in den Arm und Tyler nahm meine Hand. Beide Jungs trösteten mich. Es tat gut. Sehr gut sogar.
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Piløts Løve || tøp FF German
FanfictionLucy liegt im Krankenhaus. Sie läuft auf dem Krankenhaus Gelände rum und trifft dort auf Joshua und Tyler. Sie lernen sich kennen. Sie lernen wie sie mit einander umgehen müssen.