Prolog
Langsam bewegte ich mich vorwärts, starrte auf das Skateboard unter meinen Füssen. Ich musste nachdenken, dringend. Vor ein paar Minuten war ich Hals über Kopf aus der Wohnung meines Exfreundes gestürmt, mit meiner riesigen Sporttasche, in welche ich nur das Nötigste gestopft hatte. Wieso? Nun ja, er war gerade arbeiten, weshalb ich alleine in seiner Wohnung war- die Chance auf die ich schon seit Wochen gewartet hatte. Ich wusste, dass ich abhauen musste. Sonst wäre es mit mir bergab gegangen. Aber sowas von. Wir führten sowieso keine richtige Beziehung mehr. Es war nur ein ständiges Nehmen von seiner Seite und ein Geben von meiner. Wenn ich mal nicht das machte, was er sagte, schlug er mich. Erst kam es nur selten vor. Doch dann immer öfters. Irgendwann war es mir egal, liess es über mich ergehen. Mein geschundener Körper war sowieso schon voller blauer Flecken dank seinen Fäusten- da kam es auf einen Schlag mehr oder weniger auch nicht mehr darauf an. Ich gehörte sowieso schon ihm, ich war ihm ausgeliefert, war sein Eigentum. Am Anfang waren es ja noch harmlose Sachen, ich sollte ihm Frühstück bereit machen, Abendessen kochen etc. Das ging ja noch. Doch irgendwann genügte es ihm nicht mehr. Also wurde ich zu seiner Hure. Ich musste für ihn bereit sein, Tag und Nacht. Anfangs wehrte ich mich natürlich. Doch schon bald gab ich es auf, mich zu wehren, und er tat mit mir, was er wollte. Aber mit dem war nun Schluss. Klar hatte ich Angst. Dieser Mensch war zu allem fähig, ich durfte ihn nicht unterschätzen. Was war, wenn er mich irgendwann wieder sah? In diesem Falle war sowas ich von tot.
Okay, ganz ruhig. Erstmal musste ich meine Telefonnummer ändern. Ich beschleunigte mein Tempo, sah wieder auf die Strasse. Mehrmals drehte ich mich um, doch hinter mir war niemand. Erleichtert fuhr ich etwas langsamer, konzentrierte mich auf den bevorstehenden Weg. Wo sollte ich überhaupt hin? Hier in Köln hatte ich keine Freunde, er hatte mich daran gehindert, irgendwelche Leute kennenzulernen. In Gedanken versunken bog ich rechts ab.
Dann hörte ich einen Schrei. Doch es war bereits zu spät, um zu bremsen. Ein lautes Krachen ertönte, und das letzte, was ich wusste, war, dass ich bewusstlos wurde.
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Hold me. (Apecrime | Ponk FF)
FanfictionValeries Leben ist ein einziges Bergab. Doch dann trifft sie Andre. Wird er ihr helfen können, wieder Vertrauen zu anderen aufzubauen? Und was passiert, wenn ein unerwartetes Ereignis alles verändert? [Apecrime, Y-Titty, uvm.]