четыре

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"Wann ist Ihre Schicht zu Ende?", fragte Chekov, der auf seinem Arbeitsplatz saß und mich gespannt anschaute.

"Um 6", antwortete ich. "Wieso?"

"Meine um 7... trinken Sie dann mit mir, Ms. Ross?"

"Gerne, Mr. Chekov", erwiderte ich mit einem Lächeln und bekam mit, wie Captain Kirk mit McCoy tuschelte. Die beiden sahen zu uns rüber und kicherten wie zwei kleine Schulmädchen.

Ich konzentrierte mich weiter auf meine Arbeit. 

Während meiner Schicht war nichts wirklich Spannendes passiert. Ein paar Ausmessungen, einige Kartierungen und Chekov, der mir erzählte, Sternkarten seien eine Erfindung aus Russland.

"Ross, ihre Ablösung ist da", verkündete Kirk. 

"Verstanden, Captain", antwortete ich und stand auf. 

"Um 9 in der Bar, кошечка", erinnerte mich Chekov, als ich die Brücke verließ. So nannte er mich in letzter Zeit öfter, allerdings wollte er mir nicht sagen, was es bedeutete.

Eine junge Frau, die gerade noch mit dem Captain geredet hatte, folgte mir in den Fahrstuhl. Es war Lieutenant Uhura, wie ich erkannte. Sie sah mir in die Augen. "Warum wirst du von Chekov Kätzchen genannt?" Sie hielt den Fahrstuhl an.

"Ich verstehe nicht..", fing ich verwirrt an.

"кошечка ist Russisch für Kätzchen. So hat Chekov dich gerade eben genannt."

"Du sprichst Russisch?", fragte ich erstaunt.

Uhura nickte. "Also?" Sie zog eine Augenbraue hoch.

"Ich habe keine Ahnung, warum er mich so nennt", erwiderte ich.

"Ich verstehe schon. Es soll geheim bleiben." Sie zwinkerte mir zu.

"Da gibt es nichts, was geheim bleiben müsste!", antwortete ich empört.

"Wenn du meinst...", meinte Uhura mit einem breiten Grinsen.

"Also, wenn du Russisch sprichst...", fing ich verlegen an.

 "...Soll ich dir Russisch beibringen, damit du den Kleinen beeindrucken kannst", beendete sie meinen Satz.

Ich schaute auf den Boden. "Ich würde nur gerne wissen, was er sagt."

"Na schön, ich bringe dir das Wichtigste bei", lächelte die Komminikationsoffizierin und schaltete den Fahrstuhl wieder ein, der wenige Sekunden später bei auf der Etage meiner Kabine hielt. 

"Danke, Uhura", sagte ich mit einem Lächeln, bevor ich in meine Kabine ging.

Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich statt meiner Uniform meine eigene Kleidung an. Ein Shirt und eine Jeans, wie immer. Ich schmiss mich auf mein Bett und schaltete Musik an. Ich sah das Foto von Odin, Freyja und mir an, auf dem mir alle fröhlich lachten. Das Foto stammte noch aus der Zeit auf der Akademie. 
Daneben hingen ein Foto von meiner Mutter und mir, ein Foto von meinem Vater und mir an meinem ersten Tag auf der Sternenflotten-Akademie und ein Familienfoto, auf dem ich sieben Jahre alt war. Ich war auf dem Arm meiner Eltern, meine grünen Augen strahlten in die Kamera, meine Mutter und mein Vater lächelten überglücklich. Meine Haare waren in zwei Zöpfe geflochten, wie es meine Mutter es immer gerne mochte.

Traurig sah ich das letzte Foto an, während im Hintergrund In The Still Of The Night von The Five Satins lief.

Curly / Star Trek [Chekov x OC] #Wattys2016Where stories live. Discover now