"Admiral, bei allem Respekt, aber das kann nicht Ihr Ernst sein!", rief Captain Kirk. In seinem Blick konnte ich Fassungslosigkeit und Wut erkennen. Wut über die Entscheidung des Admirals und darüber, dass die Mission ein halbes Jahr vorher abgebrochen werden sollte.
"Und wie das mein Ernst ist, Captain Kirk. Wenn ich nicht für die Sicherheit unserer Raumschiffe garantieren kann, kann ich Sie nicht weiter durch den Weltraum fliegen lassen! In den sechs Monaten, die ihre Mission noch dauern würde, könnte rein theoretisch jedes andere Raumschiff der Föderation in die Nähe des Planeten kommen! Egal, von welchem Planeten das Raumschiff kommt, sobald klar ist, dass es zur Föderation gehört, wird es angegriffen! Die Mission wird vorzeitig beendet!"
"Mum, bist du vollkommen durchgedreht?!" Adams trat wutentbrannt vor den Hauptschirm und sah ihre Mutter wütend an.
"Mary?!", fragte Admiral Adams fassungslos. "Was treibst du auf der Enterprise?"
"Auf einem vernünftigen Raumschiff arbeiten, nachdem du mich auf die Huron schicken wolltest, damit ich die nächsten Jahre die selben langweiligen Routen abfliegen darf! Es geht einfach nicht in deinen versoffenen Schädel, dass deine Tochter einen Job hat, der ihr Spaß macht."
"Das denkst du dir nur wieder aus! Du willst mir nur wieder ein schlechtes Gewissen einreden.", antwortete der Admiral wütend.
"Ich möcht' die Damen nur ungern stören...", unterbrach Riley, der neben mir saß. "...aber sollen wir jetzt zur Erde zurückkehren oder nicht?"
"Moment, Riley!", verlangte Adams und schaute ihn bittend an.
"Die Enterprise kehrt auf direktem Weg zur Sternenbasis 1 zurück. Keine Umwege, keine Zwischenstopps. Wir erwarten euch in zwei Wochen im Hauptquartier der Sternenflotte. Mary, wir sprechen uns noch. Admiral Adams Ende." Ihr Bild verschwand von Hauptschirm und ließ uns verwirrt zurück.
"Fotze", zischte Adams. Sie drehte sich vom Hauptschirm weg und verschränkte die Arme.
"Für das Wort zahlen Sie einen Dollar in die Kaffeekasse", verkündete Kirk ihr. "Aber im Ernst: Das ist Ihre Mutter?"
"Eine reizende Frau, nicht wahr?", schnaubte sie. "Ich hoffe, Sie erstickt."
"Sowas sagen wir aber nicht vor unseren Vorgesetzten, Commander", zwinkerte Kirk ihr zu. Er lehnte sich in in seinem Sessel zurück. Seine Hand rieb über seine gerunzelte Stirn, dann sah er wieder zu uns. "Gut, dann geht's wohl früher nach Hause. Bones wird sich freuen."
"Ernsthaft, Captain?", mischte ich mich ein. "Ich meine, ich kann überall fliegen, was kein Sperrgebiet oder eine Neutrale Zone ist."
"Ich habe keine Lust, wieder degradiert zu werden, weil ich mich nicht an die Regeln gehalten habe", erklärte Kirk. "Ich weiß ihre rebellische Art sehr zu schätzen, wie Sie wissen sollten, aber bringen Sie uns bitte zur Sternenbasis 1. Warp 6."
"Aye, Captain", seufzte ich und richtete meinen Blick auf die Anzeigen vor mir.
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"Zeit zum Ablösen!", rief meine Ablösung, die fröhlich pfeifend die Brücke betrat. "Ross, Feierabend! Auf in die Freiheit!"
Ich machte ihr den Platz frei, lächelte ihr dabei zu und war gerade dabei, die Brücke zu verlassen, als sie mich am Handgelenk festhielt. "Hey, warum fliegen wir zur Sternenbasis 1?" Ihr verdatterter Blick wanderte zu Captain Kirk, dann zu Spock und schließlich wieder zu mir.
"Es geht nach Hause", antwortete ich knapp. "Frohes Schaffen weiterhin."
Auf dem Weg zur Krankenstation wusste ich nicht, ob ich mich über diese Nachricht freuen sollte, oder nicht. Auf der einen Seite würde es heißen, ich würde endlich wieder nach Hause kommen, auf der anderen Seite aber auch, dass ich wieder den ganzen Tag vor dem Fernseher verbringen würde, sofern mich Odin und Freyja nicht aus dem Haus bekommen konnten. Die Reise zur Sternenbasis 1 dauert etwa eine Woche, so lange würde ich noch auf der Enterprise sein. Es war seltsam, an eine Heimreise zu denken, wenn man so lange im Weltraum war.
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Curly / Star Trek [Chekov x OC] #Wattys2016
FanfictionDer Weltraum - unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer von Katherine Ross während der letzten zwei Jahre der 5-Jahres Mission der USS Enterprise. Ihre ständige Mission, das Raumschiff zu steuern, einen schweren Verlust zu überwinden, das letzte U...