Curly / Star Trek [Chekov x OC] #Wattys2016

одиннадцать

Ich umarmte Odin und Freyja zum Abschied so fest ich konnte. "Passt auf euch auf", schluchzte ich, als ich mich von den Beiden löste.

"Pass auf dich und deinen kleinen Russen auf, Große", antwortete Odin, der versuchte, die Fassung zu bewahren. Er lächelte mit Tränen in den Augen und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Freyja sagte nichts, stattdessen umarmte sie mich und zerdrückte mich dabei fast mit ihrer Kraft. Sie sah aus, als wäre sie durch ihre Traurigkeit zehn Jahre gealtert und wäre nie wieder in der Lage, zu lächeln.

"Hey, ich komme doch wieder", sagte ich mit ruhiger Stimme und strich über Freyja's schwarze Haare, bevor ich ihre dürren Hände nahm und diese vorsichtig drückte. "Wenn ich wieder da bin, machen wir richtig einen drauf", versprach ich Freyja und gab ihr einen Kuss auf die Wange, während mir die Tränen des Abschieds die Wangen herunterliefen.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und drehte meinen Kopf zur Seite. Captain Kirk sah mich mit einem verständnisvollen Gesichtsausdruck an. "Wir müssen gehen, Katherine", sagte er in einem sanften Ton.

Ich sah mich um und entdeckte, wie mich viele der Besatzungsmitglieder, darunter auch Scotty, McCoy und Uhura, mit gemischten Gefühlen ansahen. Die Meisten von ihnen schauten traurig, mitleidig oder hatten gar Tränen in den Augen, weil sie so mitgenommen war. Nur Commander Spock schaute wie immer ohne jegliche Emotion in der Gegend herum, dann sah er mich an und zog eine Augenbraue hoch, als wären meine Gefühle etwas Amüsantes.
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und wendete mich wieder Captain Kirk zu, der noch immer neben mir stand. Schnell nickte ich ihm zu, als Signal, dass ich ihn verstanden hatte und drehte meinen Kopf zurück zu Odin und Freyja.
Ich umarmte die Beiden noch einmal, dann drehte ich mich schweren Herzens um und machte mich mit einem mulmigen Gefühl zum Gate auf.

Als ich zurückschaute, sah ich, wie bei Freyja alle Dämme einbrachen und sie sich an die Brust ihres Zwillingsbruders drückte, dem ebenfalls die Tränen das Gesicht herunterliefen. Odin nahm seine Schwester in den Arm und legte seinen Kopf auf ihren.
Ich schluckte schwer und sah wieder nach vorne. Dieses Mal spürte ich Scotty's Hand auf meiner Schulter. Er nickte mir ermutigend zu und lief dicht neben mir. Dann drehte er seinen Kopf zur Seite und winkte einer Kadettin der Sternenflotte zu, die ich keiner Spezies wirklich zuordnen konnte. Ihre Haut und ihre Haare waren weiß, auf ihrem Gesicht hatte sie tiefschwarze Zeichnungen, die einen umwerfenden Kontrast herstellten. Sie hatte eine menschliche Statur und leuchtende, gelbe Augen. Sie winkte zurück, bevor sie sich umdrehte und schnellen Schrittes wegging.

Als ich meinen Blick etwas schweifen ließ, blieb mein Blick bei Chekov hängen, der sich gerade von einer jungen brünetten Frau verabschiedete. Sie hielt seine Hände und gab ihm zum Abschied einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich von ihm löste.
Mein Blick verfinsterte sich, als ich sie musterte. Sie war etwa einen halben Kopf größer als ich, hatte glänzendes, gewelltes Haar, hellblaue Augen und Kurven an den richtigen Stellen.
Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich wirklich hässlich. Als sich Chekov mit zusammengezogenen Augenbrauen und angespanntem Kiefer auf den Weg zum Gate machte, erhöhte ich mein Tempo und drängelte mich an anderen Besatzungsmitgliedern vorbei, um möglichst großen Abstand zu ihm zu gewinnen.

Ich setzte mich auf meinen Platz auf der Brücke und starrte mit finsterem Blick und verschränkten Armen auf die Konsole. Ich wusste nicht mal genau, auf wen oder was ich wütend war. Zu meiner Überraschung ließ sich nicht Chekov, sondern Riley auf den Platz des Navigators fallen. 

Er nickte mir zu und räusperte sich. "Sind Sie schlecht gelaunt?"

Ich warf ihm einen genervten Blick zu und sah, wie der Captain in Begleitung von Spock und Uhura auf der Brücke eintrafen. Captain Kirk setzte sich auf seinen Sessel und drückte auf dessen Knöpfen herum.