сорок три

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"Pavel!", rief ich, als ich den Russen von Weitem sah. Er machte sich nicht mal die Mühe, sich nach mir umzudrehen, sondern lief einfach weiter. Ich erhöhte mein Schritttempo und konnte gerade noch einem Offizier ausweichen, der mir entgegen kam. "Warte kurz!" Als ich endlich zu ihm aufschloss, war er gerade dabei, sein Quartier zu betreten. Im letzten Moment konnte ich meine Hand zwischen die sich schließenden Türen stecken, die sich wieder öffneten, damit ich hindurchgehen konnte. "Pavel, bitte-"

"Raus!", befahl er, nachdem er sich zu mir umgedreht hatte. 

Ich schüttelte den Kopf. "Lass mich wenigstens erklären-"

"Ich habe gesagt, du sollst verschwinden!" Seine Stimme wurde lauter. "Deine Erklärungen kannst du sonstwo hinstecken!"

"Ich gehe nirgendwo hin", erwiderte ich. "Und jetzt hör mir verdammt nochmal zu!"

"Weißt du, wie oft ich dir schon zugehört habe?", fragte er mit vor Wut zitternder Stimme. "Mindestens ein Mal zu oft. Deine dämlichen Ausreden, deine Versprechen und deine Lügen werden mit jedem Mal schlechter. Ich habe keinen Bock mehr auf dieses ständige Hin und Her! Erst betrügst du mich, dann hast du immer noch was mit Captain Kirk, erzählst mir, du liebst mich und keine drei Tage später knutschst du in aller Öffentlichkeit mit ihm rum. Entscheide dich endlich für jemanden! Ist das so schwer?" Unfähig, eine Antwort zu geben, starrte ich Chekov einfach an, ohne mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. "Antworte mir! Sonst hast du doch auch so eine große Klappe!"

"Ja, ist es, okay?", schrie ich verzweifelt. "Es ist verdammt schwer, du glaubst gar nicht, wie schwer! Ich will dich zurück!"

"Dann solltest du dich von Jim trennen!", machte er mir klar und kam auf mich zu. "Ich will dich nicht teilen müssen."

"Ich weiß nicht, ob ich das einfach so kann", antwortete ich. "Keine Ahnung, warum, aber es geht nicht."

"Dann weiß ich nicht, was du hier willst." Enttäuscht und erschöpft seufzte er auf. "Das bedeutet, du sollst gehen. Kannst du mich bitte in Ruhe lassen?"

"Nein", antwortete ich und machte einen Schritt auf Chekov zu. "Das kann ich nicht."

"Warum bist du dann immer noch bei Jim? Das macht keinen Sinn."

"Ich weiß, es ist komplett paradox", antwortete ich und legte eine Hand an seinen Hals. "Ich weiß einfach nicht, was ich sonst tun soll... ich kann nicht aufhören, dich zu lieben."

Einen Moment lang stand er da und sah mich genauso überfordert an, wie ich ihn. Es war, als wären wir Fremde, keine Menschen, die sich liebten oder sich zumindest in der Vergangenheit geliebt hatten. "Ich werde das sowas von bereuen...", murmelte er und zog mich in Richtung des Badezimmers, "...aber lass uns duschen, okay?"

"Warum?", fragte ich leise.

"Weil ich sowieso gerade gehen wollte, außerdem bin ich dir dann nahe. Keine Sorge, ich tue dir nichts."

Ich senkte den Blick und nickte. "Okay." Etwas unsicher zog ich mein Oberteil über den Kopf und streifte meine Jeans von den Beinen. "Du hast abgenommen", stellte ich fest, als ich seinen nackten Oberkörper musterte.

"Du auch", antwortete er, gleichzeitig zog er seine Hose runter. Chekov machte behutsam einen Schritt auf mich zu, öffnete den Verschluss meines BH und strich die Träger von meinen Schultern. "Kommst du?"

"Ja", antwortete ich leise, zog die letzten Kleidungsstücke aus und stieg unter die Dusche.
Das warme Wasser prasselte eine Weile auf uns herunter, ich starrte nur starr ins Nichts während ich mit meinen Fingernägeln über Chekovs Brust strich. Er stand einfach vor mir, den Blick auf die geflieste Wand fixiert, dann sah er mich mit einem schwachen Lächeln an und gab mir nach einem kurzen Zögern einen Kuss auf die Schläfe. Etwas unschlüssig wich ich mit dem Kopf zurück und sah einen Moment lang meine Hand an, die noch immer auf seiner Brust lag. Vorsichtig umarmte ich meinen Ex-Freund, der einen Arm um mich legte und sich mit der freien Hand an den Fliesen abstützte. 

Curly / Star Trek [Chekov x OC] #Wattys2016Where stories live. Discover now