девять

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Das Publikum applaudierte laut. Ich sah zu Chekov, der sein Mikrofon zurück in den Mikrofonständer steckte. Ich wusste gar nicht, dass er so ein guter Sänger war. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, als ich erleichtert die Bühne verließ.

"High School Musical? Ernsthaft?", fragte ich Freyja, die an unserem Tisch saß und mich unschuldig grinsend ansah.

"Du mochtest den Film früher!", lachte sie.

"Da war ich zehn!", rief ich aufgebracht. "Ich bring' dich um."

Freyja lachte nur und hielt mir mein Glas hin, das ich schnell füllte. "Ihr wart gut", gab sie zu.

"Wenigstens etwas", seufzte ich und trank das Glas leer. Der pure Alkohol fühlte sich warm in meinem Bauch an.

Ich hörte, wie die anderen Anwesenden immer lauter "Zugabe!" gröhlte. Ich schaute zu Chekov, der mir einen entschuldigenden Blick zuwarf. 

"Bitte gebt denen, was sie wollen", flehte uns Odin an, der von dem Geschreie genervt war. 

Ich trank noch einen Kurzen, bevor ich nach Chekov's Handgelenk griff und ihn zurück auf die Bühne zog. Er schnappte sich zwei Hocker stellte sie vor die Mikrofone. 

"Was hast du vor?", fragte ich ihn verwirrt, als er sich eine Gitarre nahm und sie stimmte.

"Setz dich", antwortete er und zeigte auf den freien Hocker neben sich. Er stellte sein Mikrofon auf die richtige Höhe und räusperte sich. "Wir singen jetzt Dear Mr. President", sagte er in das Mikrofon und erntete dafür Applaus und Pfeifen.

Er fing an, Gitarre zu spielen, als wäre es das Einfachste im Universum. Ich fragte mich langsam, was Chekov nicht konnte.

Ich fing an, zu singen und Chekov stieg ein. Ich konzentrierte mich auf den Text, der auf dem Bildschirm vor uns angezeigt wurde und merkte, wie Chekov mich durchgehend ansah. Unsere Blicke trafen sich, wir beide lächelten und sangen den Refrain.

"How do you sleep while the rest of us cry?
How do you dream when a mother has no chance to say goodbye?
How do you walk with your head held high?
Can you even look me in the eye
And tell me why?"

Wir hielten den Augenkontakt durchgehend, selbst, als uns jemand aus dem Publikum "Nehmt euch ein Zimmer!" zubrüllte. 

"Dear Mr. President,
You'd never take a walk with me.
...would you?"

Ein paar Sekunden lang herrschte komplette Stille im Publikum, bevor alle anfingen, zu klatschen. Chekov stellte die Gitarre wieder zurück, danach kam er zu mir. Ich stand von meinem Hocker auf und nahm Chekov's Hand. Wir verbeugten uns und liefen zurück zu unserem Platz. 

"Ihr solltet eine Band gründen!", schlug Freyja grinsend vor, als wir uns gerade wieder hinsetzten. Durch den Alkohol schielte sie leicht, doch selbst so sah sie unfassbar gut aus.

Chekov schaute Odin besorgt an, dessen Kopf in einer Pfütze Wodka auf der Tischplatte lag, die sich neben seinem umgekippten Glas ausgebreitet hatte. "Geht es ihm gut?"

"Ja, klar", lallte Freyja. "Der ist nur ein bisschen aus der Übung. Und sowas nennt sich mein Zwilling." Sie lachte und schlug ihm auf den Rücken, woraufhin er hochschreckte und sich den Wodka aus dem Gesicht wischte. "Aufwachen, Dummkopf. Wir sind noch nicht fertig."

"Was?", fragte Odin, der Schwierigkeiten hatte, seine Augen offen zu halten. Er stützte seinen Kopf mit einer Hand und sah uns angestrengt an.

"Geh ins Bett", riet ich ihm, als ich mein Glas wieder füllte. Er schüttelte grinsend den Kopf. Ich seufzte und sah Chekov an, der mich verzweifelt anlächelte. Schnell leerte ich mein Glas und stand auf. "Odin, steh auf!"

Curly / Star Trek [Chekov x OC] #Wattys2016Where stories live. Discover now