Hütte im Wald #10

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"Geil! Amerikanische Burger sind die besten!"
Kelly lehnte sich vollgefressen zurück und grinste zufrieden.
"Da geb ich dir recht!", grinste Shawn.
Mittlerweile war es relativ dämmerig draußen und ich wollte die Chance nutzen.
Als wir vor dem Burgerladen standen und die anderen zum Wohnwagen gingen, nahm ich Shawns Hand.
Er sah zu mir runter.
"Shawn, kann ich mal mit dir reden?"
"Klar, alles Gut?", er sah beunruhigt aus.
"Leute, wir gehen mal ein bisschen die Gegend erkunden, bis nachher."
Bevor die anderen irgendwas sagen konnten, bogen wir in ein Waldstück ab.
Ich lief eingehakt neben ihm.
"Shawn, ich bin so froh, dass ich dich wieder hab, wirklich, aber..."
Er blieb stehen und sah mir in die Augen.
"Ich auch Lisa!", er lächelte.
Ich lief weiter.
"Wir kennen uns schon so lange..."
Ich war einfach nicht in der Lage Tacheles zu reden und Shawn war langsam ein wenig verwirrt.
Bevor ich weiter reden konnte, begann es plötzlich wieder zu regnen.
Wir rannten los und fanden relativ schnell eine kleine Holzhütte.
Ein bisschen gruselig aber besser als nichts. Als wir beide im Trockenen standen war ich Shawn überraschend nah und als ich ihn ansah näherten sich unsere Lippen. Er strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste mich.
In meinem Bauch flogen hunderte Schmetterlinge und mein Adrenalin schoss in die Höhe. Ich legte meine Hände hinter seinen Kopf. Er legte seine Hände auf meine Hüften und wir genossen einfach diesen Moment, nass und glücklich.
Doch kurz darauf holte die Realität mich wieder ein.
Ich löste mich von seinen Lippen und sah ihm, immer noch in gleicher Position tief in die Augen.
Er hatte die Augen geöffnet und sah mich an.
"Lisa?"
"Shawn?"
Ich löste mich komplett von ihm und drehte mich um.
In meinem Kopf rasten tausend Gedanken. Auf der einen Seite war ich auch irgendwo in Shawn verliebt, auf der anderen Seite habe ich Angst ihn zu verlieren, wenn sich aus unsere Liebe nichts entwickelt.
Ich schloss die Augen.
"Lisa, ich, es tut mir leid, wenn ich, also...", stammelte er.
"Ich weiß ja auch nicht mehr wo oben und unten ist!"
Mir stiegen die Tränen in die Augen.
"Ich will dich nicht verlieren, keine Ahnung, ich glaube meine Hormone drehen durch!"
Als ich mich umdrehte und Shawn das sah, nahm er mich in den Arm.
"Lisa, ich will dich auch nicht verlieren, du bist ein Teil meines Lebens seit unserer ersten Begegnung."
"Bitte, lass uns herausfinden was das für Gefühle zwischen uns sind, ob das real ist."
"Fühlt sich das real an?", fragte er und küsste mich erneut.
Wieder wirbelten tausend Schmetterlinge in meinem Bauch herum.
Alles lief ein bisschen ab wie in einem kitschigen Liebesfilm und ich musste bei dem Gedanken daran grinsen.
"Ich glaube ich muss mir erst im Klaren darüber werden was ich will!" Meine Emotionen und Gefühle führen Achterbahn.
"Klar, lass dir soviel Zeit wie du brauchst!", er gab mir einen Kuss auf die Wange.

Something BigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt