Back to school #11

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*Throwback*
Nur noch wenige Wochen bis zum Abschluss.
Wie jeden Donnerstag nach der Schule gingen wir alle zu Subway.
Shawn und ich warteten bereits auf dem Schulhof auf die anderen.
"Wo bleiben die denn? Sonst sind wir immer zu spät", lachte Shawn.
"Ach Shawn, nur weil wir einmal überpünktlich sind!"
Ich saß auf einer Mauer und Shawn lehnte an der Wand dahinter, dunkle Jeansjacke, die Hände in der Hosentaschen und kaute einem Kaugummi.
Ich hatte meine Haare zu einem Dutt hochgebunden trug einen dunkelroten Pulli von Shawn und eine BlueJeans mit weißen Vans.
Plötzlich erschienen Kelly und Finn.
"Na endlich, wir wollten schon einen Suchtrupp losschicken!", Shawn grinste.
"Ey sei mal ganz still, wer kommt denn immer zu spät?", Finn boxte Shawn gegen die Schulter.
Ich sprang von der Mauer und wir liefen gemeinsam zu Shawns Wagen.
"Ich fahr bei Shawn mit, fahrt ihr zusammen?", fragte ich.
"Ne ich fahr selber, bin heute morgen auch mit dem Auto gekommen!", erwiderte Kelly.
Ich nickte und stieg bei Shawn ein.
Er ließ den Wagen an und ich kurbelte das Fenster runter.
Die sommerliche Wärme in Kanada war zwar noch auszuhalten, aber ein bisschen Wind konnte mir ganz gut tun.
Shawn hatte seine Sonnenbrille aufgezogen und sah, wie immer, konzentriert auf die Straße.
Der Wind wirbelte mir die Haare, die aus dem Dutt gefallen waren, ins Gesicht.
Shawn lachte.
"Ey du Idiot!"
"Willst du eigentlich noch aufs College? Oder haben sich die Zukunftspläne geändert, Peter?", ich nannte ihn immer bei seinem zweiten Vornamen, wenn ich ihn ärgern wollte.
Er grinste während er abbog.
"Naja erst wollte ich aufs College, dann meine Traumfrau finden, sie heiraten und fünf Kinder kriegen. Du so?"
Ich wusste, dass er das nicht ernst meinte.
"Und wie soll die Traumfrau aussehen?", lenkte ich von dem Gespräch über meine Zukunftspläne ab.
"Naja ca 165 groß, dunkelblonde Haare, sportlich, blau-graue Augen."
Ich grinste und sah ihn an.
"Also heiraten wir zwei?"
"Klar, was dachtest du? Falls wir beide mit 30 noch Single heiraten wir, Deal?", fragte er schelmisch.
"Ne ne ne mein lieber, so einem unromantischen Heiratsantrag nehm' ich ganz sicher nicht an, da musst du dir noch mal was besseres einfallen lassen!"
Ich bekam so einen Lachanfall, dass ich keine Luft mehr bekam.
"Ey bitte nicht Ersticken, ja? Ich brauch dich noch!"
Er bog auf den Parkplatz vom Subway ab und parkte.
Ich hatte mich gerade wieder beruhigt, als ich Kelly und Finn bereits auf uns warten sah.
"Tja jetzt sind wir wohl wieder zu spät!", grinste Shawn, als er meinen Blick nach hinten merkte.
Wir stiegen aus, setzten uns drinnen auf unseren Stammplatz und bestellten unsere Sandwiches.
Neben mir saß Finn, gegenüber Shawn, der neben Kelly saß.
Genüsslich speisten wir fertig, bis wir alle satt waren.
"Perfekt, wie immer! Das werde ich nach der Schule am meisten vermissen", meinte Kelly und lehnte sich mit einem Ellenbogen auf den Tisch.
"Ach das können wir doch trotzdem noch machen", entgegnete Shawn.
"Ja, kommt drauf an wo wir landen", erwiderte ich und sah auf die Uhr.
"Ich muss Heim, meine Mum will noch mit mir skypen."
"Ich fahr dich!", meldete sich Finn sofort und wir standen beide auf.
"Leute wir sehen uns!", ich winkte Shawn und Kelly noch beim rausgehen und dann stieg ich in Finns schwarzen BMW.
"Was willst du nach der Schule machen?", fragte er mich.
"Ich werde ein bisschen nach Deutschland meine Freunde besuchen und dann aufs College", ich stoppte kurz und überlegte in ich den nächsten Satz wirklich sagen wollte,"aber vielleicht bleibe ich auch in Deutschland, ich weiß es noch nicht!"
Finn sah mich leicht überrascht und etwas geschockt an.
"Weiß Shawn das schon?"
Ich schluckte.
"Nein."
"Du bist seine beste Freundin, ihr seid besser befreundet, als er mit mir und wir kennen uns schon deutlich länger, du weißt, dass es ihm das Herz brechen wird!"
"Danke für die aufmunternden Worte. Ich weiß, aber ich vermisse Deutschland, meine Freunde, meine Mutter. Ich will ja nicht für immer da bleiben, nur für ein paar Jahre."
"Wie willst du's ihm beichten?"
"Keine Ahnung man!"
Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stießen bei diesem Gedanken.
Ich hatte hunderte Male darüber nachgedacht, ob ich bleiben sollte oder nicht. Im Endeffekt hatte ich mich für ein paar Jahre Deutschland entschieden und wollte es Shawn eigentlich gar nicht sagen, weil ich wusste, ich würde es nicht übers Herz bringen.
Finn hielt vor meinem Haus.
"Ey nicht verzweifeln, ich überleg mir was, ok?", sagte er als er meine Tränen sah.
"Danke!"
Ich umarmte ihn.

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