Krankenhaus #23

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Klassische Szene.
Ich hört ein typisches Krankenhaus piepsen und öffnete langsam blinzelnd meine Augen, da es ziemlich hell im Raum war.
Als ich meine Augen komplett geöffnet hatte, schaute ich mich um. In meinem Arm war eine Nadel, direkt an eine Infusion angeschlossen. Mein Kopf brummte und ich konnte mich schwer bewegen, da irgendwie alles wehtat.
"Lisa!"
Ich drehte meinen Kopf leicht und sah meinen Vater, der gerade von einem Sessel aufgesprungen war.
Er trug wie immer eine Baseball-Cap und ein kariertes Holzfällerhemd.
"Dad! Was ist passiert?", fragte ich und versuchte ihn gegen das Licht an zu schauen.
Er nahm meine Hand und setzte sich neben mich ans Bett.
"Du hattest einen Autounfall mit Shawn."
"Omg, wo ist er? Geht's ihm gut?", fragte ich geschockt.
"Ja er liegt neben an im Zimmer, ihn hat es nicht so schlimm erwischt wie dich. Er hat eine leichte Gehirnerschütterung und ein paar Quetschungen. Aber jetzt kümmern wir uns erstmal um dich. Wie fühlst du dich?", fragt er während er einen Knopf drückte um die Krankenschwester zu rufen.
"Ja, den Umstände entsprechend ganz gut glaub ich. Ich kann mich aber kaum bewegen, mir tut alles so weh. Wie lang war ich weg?", fragte ich und kniff die Augen zusammen um den Schmerz abzuhalten, als ich mich etwas drehte.
"Ein paar Stunden, es ist gleich Abend."
Plötzlich öffnete sich eine Tür und ein Arzt gefolgt von einer Krankenschwester trat ein.
"Guten Abend Miss Gregor! Schön, dass sie wach geworden sind!", der große dunkelhaarige Arzt lächelte mich an und strich mir über die Schulter.
Ich lächelte ebenfalls.
"Sie haben eine Gehirnerschütterung und diverse innere Verletzungen, aber ihrem Kopf und den Organen ist nichts lebensgefährliches widerfahren. Sie werden gut durch kommen, müssen sich nur viel ausruhen. In ein paar Tagen können wir sie nach Toronto verlegen, aber bis dahin müssen sie hier bleiben."
Ich nickte und versuchte aufmerksam zu zuhören, aber ich konnte nur an Shawn und Finn denken.
"Kann ich zu Shawn?"
Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür und mein Herz ging auf, als ich Kelly und Alex sah.
"Na du verletzte!", meinte Kelly und strahlte, froh mich lebendig zu sehen.
"Wir haben die ganze Zeit gewartet. Als wir von dem Unfall gehört haben sind wir sofort hier her gefahren. Wie geht's dir?", der Arzt sah die beiden skeptisch an und Kelly kam uns Bett herum, direkt neben mich.
"Miss Gregor braucht noch viel Ruhe, vielleicht können sie später nochmal wieder kommen?", meinte er auffordernd.
"Ja klar!", meinte Kelly patzig und äffte den Arzt hinter seinem Rücken nach, während sie den Raum wieder verließen.
"Ihr Freund liegt neben an, er ist auch bereits wieder bei Bewusstsein und Sie können ihn morgen sehen. Falls Sie irgendwelchen Schmerzen haben, können sie einfach Schwester Sabine rufen, die ihnen Schmerzmittel verabreicht. Haben sie sonst noch irgendwelche Fragen?"
"Nein, ich schätze erstmal nicht", entgegnete ich.
Der Arzt schüttelte meinem Vater noch zum Abschluss die Hand und dann verließ er mein Zimmer.
Ich lag kurz einfach nur da und sah an die Decke, als meine Augen plötzlich immer schwerer wurden und ich wieder einschlief.

Ich wachte auf, als es dunkel war und mein Vater, immer noch auf dem Sessel sitzend, schlief.
"Dad?", flüsterte ich um ihn wach zu machen. Er war wohl nicht im Tiefschlaf, weil er sofort reagierte.
"Mh?", fragt er verschlafen.
"Kannst du Kelly und Alex reinholen, falls Sie noch vorne sitzen?"
Er nickte und betrat kurz dem Flur. Kurze Zeit später kamen die beiden rein.
"Kelly! Was zur Hölle ist denn passiert? Ich erinnere mich nur noch an den Stress mit Finn."
Kelly setzte sich auf den Hocker neben meinem Bett. Alex nahm auf dem anderen Bett platz.
"Du und Shawn sind losgefahren und wolltet ihn suchen, aber ein Auto ist aus einer Seitenstraße rausgefahren und direkt in euch rein. Der Wohnwagen ist im arsch. Zum Glück haben ein paar Fußgänger sofort den Notarzt gerufen. Dein Vater hat uns dann Bescheid gesagt, nachdem er angerufen wurde."
Ich nickte stumm. Langsam kamen alle Erinnerungen wieder.
"Wo ist mein Dad?"
"Der holt sich nen Kaffee, wie geht's dir?"
"Ja soweit so gut!", versuchte ich zu lächeln.
Als die Tür sich öffnete und ich im halbdunklen nur einen Rohrstuhl erkannte, wusste ich wer es war.
"Shawn!"
Er rollte bis an mein Bett.
"Hey Lisa!", er versuchte zu lächeln, aber man sah ihm an wie fertig er war.
"Wie geht's dir?", fragte ich als er meine Hand nahm.
"Ja ganz gut. Es tut mir so leid!"
"Ach pscht, hör auf. Du kannst doch nichts dafür wenn irgendjemand einfach in uns reinballert!", versuchte ich ihn zu beruhigen und drückte seine Hand fester.
Er lächelte, beugte sich zu mir, so gut es ging, und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

So Leute, da seit Montag die Schule bei mir wieder angefangen hat kommt jetzt jeden 2. Tag ein Teil online und nicht mehr jeden Tag wie bisher. Dafür sind die Teile dann aber auch länger. 👍🏼❤️

Something BigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt