Hotel #15

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Wir fuhren also weiter, quer durch die USA.
Zum ersten Konzert.
Shawn hatte gerade den Wohnwagen vor einem Hotel geparkt, als ich wach wurde. Die Sonne ging gerade auf und tauchte den kompletten Bus in ein rötliches Licht.
Verschlafen sah ich mich um, alle anderen lagen noch im Tiefschlaf in ihren Betten. Shawn saß vorne auf dem Fahrersitz und sah nach draußen.
Ich hüpfte in vom Bett und tapste barfuß rüber zu Shawn.
"Guten Morgen!", lächelte ich und setzte mich auf den Beifahrersitz.
"Morgen Lisa", er lächelte leicht erschrocken zurück.
Ich sah aus der Frontscheibe auf das Hotel.
"Ein Hotel?"
"Ja mein Manager hat für uns fünf gebucht, er meinte, sonst würde ich keinen vernünftigen Schlaf kriegen."
"Lass uns mal Einchecken, solange die anderen noch schlafen!", ich klatschte voller Vorfreude in die Hände.
Shawn nickte lachend und ich zog mir schnell eine lockere Jogginghose und ein paar ausgelatschte Schuhe an und macht mir einen Dutt.
Gemeinsam verließen wir das Wohnmobil.
Als wir so zum Eingang gingen sah ich Shawn genauer an. Er sah wirklich ziemlich müde und fertig aus. Vielleicht würde so eine Nacht in einem richtigen Bett ihm ganz gut tun.
An der Rezeption bekamen wir drei Schlüssel für jeweils zwei-Bett-Zimmer.
"Teilen wir uns eins?", fragte ich und sah in Shawn überraschtes Gesicht.
"Klar!", er lächelte.
Wir fuhren mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock, dann gingen wir den Gang ein Stück runter und standen vor der Zimmernummer 119.
Shawn schloss auf und wie staunten beide nicht schlecht, als wir ein riesiges Zimmer mit Riesen Betten und einem Wahnsinns Ausblick betraten.
"Wow! Dein Manager hat's aber gut gemeint!"
Ich sprang auf das riesige Bett.
Shawn nickte nur und schmiss sich dann auch auf das Bett, direkt neben mich.
Ein paar Minuten lagen wir einfach nur da und ließen das ganze Zimmer auf uns wirken.
Dann nahm ich Shawns Hand.
"Danke für alles!", sagte ich leise.
"Kein Problem!", grinste er und setzte sich auf.
Auch ich setzte mich auf um ihn anzusehen, direkt in seine braunen Augen. Genau wie bei unserem ersten aufeinandertreffen.
Ich lächelte.
"Was?", fragte er ebenfalls lachend.
"Ach nichts!"
Ich beugte mich rüber zu ihm, legte meine Hand an sein Gesicht und küsste ihn.
Meine Haut überfuhr eine Gänsehaut und mein Bauch sprudelte.
Er legte seine Hand auf meine Hüften, rollte sich auf dem Rücken und zog mich mit sich.
Wir waren komplett abgelenkt von allem anderen, sodass wir nicht merkten, als plötzlich eine Putzfrau in unserem Zimmer stand.
"Ohje, Entschuldigung, ich wollte sie nicht stören", hörte ich plötzlich eine Stimme mit spanischem Akzent hinter uns und geschockt fuhren wir auseinander. Die Putzfrau zog sich einen Stöpsel ihrer Kopfhörer aus dem Ohren und wollte gerade umdrehen und gehen.
"Oh alles gut! Bleiben sie", lachte Shawn. Sie lief zurück und fing an zu kehren.
"Die junge liebe, ist das schön", sie stützte sich auf ihren Besen und lächelte.
"Shawn soll ich die andern mal wecken?", fragte ich und stand auf. Er nickte und gab mir einen Kuss auf die Wange.
"Sind sie Shawn Mendes?", fragte plötzlich die Putzfrau als ich ihm Türrahmen stand und Shawn wieder auf dem Bett saß.
Ich blieb stehen.
"Ja der bin ich!"
"Himmel Maria! Kann ich ein Autogramm für meine Tochter haben? Sie ist ein Riesen Fan! Sie hat leider keine Karte für ihr Konzert heute Abend bekommen", sie strahlte übers ganze Gesicht.
"Ja klar!", lächelte Shawn und unterschrieb auf einem Blatt, welches die Frau aus ihrer Jacke gezogen hatte.
"Wie heißt ihre Tochter denn?"
"Angelina!"
Shawn schrieb etwas.
"Tausend dank, sie wird sich freuen!", grinste sie.
Dann sah er zu mir.
"Ich komme mit! Dann können sie in Ruhe weiter machen!", er lächelte die Dame an.
Sie kniff ihm in die Wange.
"Heben sie sich den gut auf!", sagte sie zu mir und putzte weiter.
"Mensch du bist ja ne richtige Berühmtheit!", lachte ich und stieß ihm in die Seite, als wir das Zimmer verlassen hatten.

Something BigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt