Don't worry #19

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"So wer übernimmt das spülen?", fragte Shawns Vater und lehnte sich satt zurück.
Ich grinste und sah zu Shawn.
"Das machen wir!", ich legte meine Hand auf seine, die auf dem Tisch lag.
Er verdrehte die Augen und lachte.
"Klar!", meinte er und wir räumten den Tisch ab um dann die Teller zu spülen.
Shawn spülte und ich trocknete das Geschirr ab und stellte es danach in den Schrank.
Ich hatte mich gerade umgedreht um einen Teller wegzustellen, als ich plötzlich von hinten etwas nasses an meinem Rücken spürte.
Erschrocken drehte ich mich um und versuchte den nassen Lappen, den er mir in mein Oberteil gesteckt hatte, rauszuziehen.
"Shawn!", kreischte ich und lachte.
Er lachte ebenfalls, bis er komplett rot anlief, dann nahm er mich in den Arm und drückte mit seinen beiden Händen auf meinen Rücken, direkt auf den Lappen und drückte ihn aus.
Das komplette Wasser lief mir den Rücken runter.
"Shawn du Idiot!", ich tanzte auf Zehenspitzen hin und her und zog den Lappen aus meinem T-Shirt um ihn Shawns ins Gesicht zu werfen.
Dieser nahm ihn in die Hand und schüttelte seinen Kopf.
"Das wirst du bereuen!", sagte er und fing an mich zu kitzeln.
Ich rannte schnell hoch in sein Zimmer um vor ihm zu flüchten. Doch er war schneller. Ich war gerade mitten auf der Treppe als er mich packte und hoch in sein Zimmer trug.
"Shawn, lass mich runter!", ich konnte kaum reden, weil ich so lachen musste.
"Wer erbarmungslos mit nassen Lappen um sich wirft, muss mit den Konsequenzen leben", meinte er und warf mich auf sein Bett.
"Du hast doch angefangen!"
"Tja du hast trotzdem keine Chance gegen mich!"
"Nur weil du größer und stärker bist, dafür bin ich klüger!", ich lachte und setzte mich im Schneidersitz auf sein Bett.
Er präsentierte seinen Bizeps und grinste stolz.
"Jaja du Angeber, gib mir wenigstens ein trockenes T-Shirt von dir!", forderte ich ihn auf.
Er ging zu seinem Schrank und zog sein graues Hogwarts Shirt heraus.
"Hier!", er schmiss es zu mir.
Ich schlüpfte schnell aus meinem nassen in Shawns.
Dann setzte er sich zu mir.
Wir schwiegen ein paar Minuten, in denen ich sein Zimmer betrachtete.
An der Wand gingen viele Fotos von uns zwei und seiner Familie. Die Gitarren, die in Ständern teilweise auf dem Boden standen oder an der Wand hingen.
Plötzlich nahm er meine Hand.
"Lisa, was ist los?", fragte er und sah mich an.
"Mh?", fragend sah ich ihn an.
"Ich bin nicht blind! Du warst vorhin total verheult außerdem kommst du dienstags nie, weil du weißt, dass ich im Fußballtraining bin."
Ich sah runter auf die Bettdecke.
"Ach nur bisschen Stress mit meinem Eltern."
Dann schossen mir wieder Tränen in die Augen.
Ich sah wieder hoch zu Shawn.
"Ich halte das nicht mehr aus", wimmerte ich leise.
Er nahm mich in den Arm und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
"Hey, manchmal wird es einem einfach Zuviel, aber bald wird's auch wieder besser! Du brauchst keine Angst zu haben, du kannst immer zu mir kommen und mit mir reden! Ich bin immer für dich da!"
Mein Herz schmolz bei diesen süßen Worten.
"Danke Shawn!", ich löste mich außer Umarmung und sah ihn an.
"Sei froh, dass du so eine tolle hast Familie", lächelte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Du bist auch meine Familie."
Ich strich ihm dankbar über den Arm.
"Und jetzt lenken wir dich ab!", meinte er und stand auf um sich einen Gitarre zu nehmen.
Er wusste wie sehr ich seine Musik liebte.
Er setzte sich wieder aufs Bett. Ich legte mich, sodass ich meine Beine an die Wand stellen konnte.
Er begann Don't worry, be happy zu singen und ich musste grinsen.
Er schaffte es einfach immer mich aufzumuntern.

Something BigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt