1| Kapitel 62

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Grummelte bewegte sich Damon auf den Rücken, während ich nach wie vor die Szene vor mir betrachtete ohne mich von der Stelle bewegen zu können. Meine Beine schienen wie festgefrohren zu sein.

,,Man wieso ist es so hell", fragte Damon genervt, als er blinzelnd die Augen öffnete.

Als er mich entdeckte lächelte er mich an, aber dieses verrutschte wieder, als er sah wie ich geschockt ich auf sein Bett sah.

Verwundert drehte Damon seinen Kopf nach links und beim Anblick des Mädchens weiteten sich seine Augen und er drehte seinen Kopf sofort wieder zu mir.
,,Nina, ich...", bevor er noch etwas sagen konnte stürmte ich schon aus dem Zimmer in meins, was ich abschloss und mich hastig umsah.

Matt saß auf meinem Bett und stand erschrocken auf, als ich total verheult ins Zimmer gerannt kam. ,,Du liebe Güte Nina! Was ist passiert?"

Ich ging einfach zu meinem Schrank, aus dem ich meinen Koffer nahm und hastig irgendwelche Klamotten rein schmiss.

Da klopfte es auch schon an meiner Zimmertüre. ,,Nina! Nina bitte mach die Türe auf. Es tut mir leid, wirklich. Nina bitte!"

Er klang so verzweifelt das es mir das Herz brach, aber er hatte mich betrogen. Was sollte ich da schon machen? Ihm verzeihen und dann ist alles wieder super? Nein!

Ein heftiger Schluchzer durchfuhr meinen Körper und ich fiel auf die Knie. Ich konnte einfach nicht mehr. Und hierbleiben kann ich auch nicht. Ich kann nicht mit den Jungen weiter zusammen wohnen, der mich betrogen hat und mit meinem Vater der mich die ganze Zeit belogen hatte und mich somit hatte leiden lassen. Ich musste einfach hier weg. Also ignorierte ich Damon, der nach wie vor an meine Türe klopfte und sich versuchte zu entschuldigen.

Matt trat neben mich und half mir auf. ,,Was ist denn los?"

,,Er hat mich betrogen", erklärte ich ihm mit zitternder Stimme.

,,Das...das tut mir leid", flüsterte Matt.

Ich wandte mich wieder meinem Koffer zu, den ich mit dem nötigstem Zeug ausstattete und ihn dann schloss.

,,Und was hast du jetzt vor", fragte er, als ich mir meine Jacke und und Schuhe anzog.

,,Ich muss einfach hier weg. Denn ich kann hier nicht länger bleiben", erklärte ich ihm hektisch und warf noch ein paar Sachen in meine Handtasche.

,,Okay, wir können in ein Restaurant gehen oder in den Park wenn du willst", schlug Matt vor und sah skeptisch auf meinen Koffer.

,,Sag mal tust du nur so dumm oder bist du es wirklich? Ich werde komplett hier abhauen", erklärte ich genervt und ging zu meinem Fenster.

,,Du willst einfach verschwinden", fragte Matt ungläubig.

Ich nickte und stieg irgendwie mit meinem Koffer und der Tasche aus dem Fenster.

,,Dann begleite ich dich!"

Ich lachte nur sarkastisch auf. ,,Genau".

,,Ich meine es ernst Nina. Ich werde dich ganz bestimmt nicht so alleine lassen".

Also folgte er mir nach draußen und half mir meinen Koffer da runter zu kriegen.

Ich pfefferte alles in mein Auto und setzte mich schließlich auf den Fahrersitz während Matt neben mir Platz nahm.

,,Und wo willst du hin fahren", fragte er.

,,Erstmal zu einem Supermarkt um etwas zu essen und zu trinken zu holen. Bist du wirklich sicher das du bitte willst, denn das wird eine lange Fahrt", fragte ich ihn nochmal.

Er nickte mechanisch. ,,Ja ich bin mir 100% sicher!"

,,Und deine Eltern", fragte ich skeptisch.

,,Denen bin ich doch sowieso komplett egal".

,,Na schön, dann mal los", murmelte ich und fuhr uns zuerst zum Lucky Supermarkt.

Dort suchten wir und die nötigen Dinge heraus und ich schickte Matt mit Geld an die Kasse, während ich nach draußen ging, da mein Dad anrief.

,,Was", fragte ich in den Hörer.

,,Nina wollte bist du? Wir machen uns alle unheimliche Sorgen um dich", fragte mein Vater panisch.

,,Ich bin im Lucky Supermarkt in der Nähe", erklärte ich gelangweilt.

,,Dann komm jetzt bitte sofort nach Hause", schimpfte er.

,,Vergiss es! Ich komme nie wieder. Mit so Leuten will ich nichts zu tun haben. Auf Wiedersehen Vater", sagte ich verächtlich und legte schließlich auf. Mein Handy schmiss ich in den Mülleimer neben mir und ging dann zu meinem Auto, welches ich schon mal starten wollte, aber es sprang nicht an.

,,Verdammte scheiße", brüllte ich verzweifelt.

Bobs P.O.V.

Verzweifelt sah ich auf mein Handy. Verdammt verdammt!

,,Und? Was ist mit Nina", fragte Damon hoffnungsvoll.

,,Sie ist weg. Sie will weg von hier und das wird sie wohl auch jetzt tun", erklärte ich ihm niedergeschlagen.

,,Dann müssen wir sie aufhalten", sagte Damon verzweifelt und hastete in den Flur.

,,Schatz komm mal her", rief Nicole verzweifelt.

Sofort eilten Damon und ich zu ihr. Sie saß vor dem Fernseher und bedeutete uns zuzuhören.

,,Und nun mit einer Eilmeldung. Vor 5 Minuten ist der Supermarkt Lucky in der San Ignazio Avenue von einem grausamen Terroranschlag heimgesucht worden. Das komplette Gebäude ist in die Luft gesprengt worden. Momentan kann noch keiner bestätigen wie viele Menschen sich in dem Supermarkt befanden, aber die Polizei...", weiter hörte ich nicht zu, denn mein Herz begann zu schmerzen.

,,Nein", schrie ich immer wieder in der verzweifelten Hoffnung das das alles nur ein blöder Scherz ist oder ich jedem Moment aus einem Traum erwachen werde. Aber nicht davon geschah.

,,Was ist denn los Bob", fragte Nicole verzweifelt und kniete sich neben mich.

,,Nein", hauchte ich nur noch da meine Kehle schon ganz rau ist vom ganzen schreien.

,,Liebling bitte erkläre uns was los ist. Du machst uns Angst", bat mich Nicole.

,,Ich habe Nina vor ein paar Minuten angerufen und sie gefragt wo sie ist. Und sie hat gesagt das sie im Lucky in der Nähe ist", bekam ich gerade aus mit unglaublich zitternder Stimme aus mir heraus.

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Hey Candys, ich bin aus dem Urlaub zurück und hier kommt wie versprochen das Kapitel. Das ist das letzte Kapitel. Es folgt noch ein Epilog, der heute oder morgen kommt. Weiß noch nicht wann ich ihn schreiben kann.

Eure Vivien

My Stepbrother the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt