1| Kapitel 61

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Damons P.O.V.

Irgendwie verstand ich gar nichts mehr. Wer war das am Telefon? Und was zum Teufel wirft sie ihren Vater vor? Es muss irgendetwas schlimmes gewesen sein, ansonsten würde sie nicht so ausrasten.

Ich folgte ihr also in die Eingangshalle, aber was ich da sah, ließ mein Herz zum Stillstand bringen.
Der Typ, ich habe ihn schon mal gesehen. Am aller ersten Tag, als ich sie kennengelernt habe hat sie uns ein Fotoalbum gezeigt hat war er es der sie geküsst hat auf dem Foto. Er...Matt! Aber warum ist er hier? Ich meine er ist tot...wie...das ist doch unmöglich.

Nina schien genauso geschockt zu sein, da sie immer noch im Türrahmen stand und Matt anstarrte, als wäre er ein Alien.

,,Nina", fragte er sanft.

Oh Gott! Bitte lauf jetzt nicht zu ihm zurück.

Ninas P.O.V.

Wie erstarrt stand ich ihm gegenüber und wusste einfach nicht was ich jetzt tun soll. Es gab ein paar Möglichkeiten.

1. Ihm die Türe vor der Nase zuschlagen

2. Ihn anschreien und dann die Türe zuschlagen

3. Ihn umarmen

4. Ihn umarmen und dann die Türe zuschlagen

5. Ihn küssen

6. Einfach gehen und ihn den anderen überlassen

7. Oder weiter so hier stehen bleiben und ihn angaffen

Punkt 5 fällt auf jeden Fall schon mal weg. Ich bin mit Damon zusammen und liebe ihm so sehr. Nur weil Matt jetzt wieder da ist werde ich ihn jetzt nicht einfach verlassen. Nie im Leben würde ich das tun! Das wäre noch schlimmer als wenn ich ihn betrügen würde.

Aber ich liebe ihn so sehr, da kann ich ihn gar nicht betrügen oder zu Matt zurück kehren.

,,Nina", ertönte jetzt auch noch seine Stimme in meinen Ohren.

Verdammt ich hatte ihn so vermisst!

Meine Wangen dienten erneut als Wasserfall und die Tränen strömten nur so aus meinen Augen. Dieses Gefühl in meinem Herzen konnte ich gar nicht richtig beschreiben. Es war eine Art Mischung aus Freude und Wut, aber auch noch so viel anderes.

Vorsichtig trat ich ein paar Schritte nach vorne, sodass ich direkt gegenüber von ihm stand und ein wenig auf gucken musste. Er war schon immer größer als ich gewesen, aber jetzt ist er einen ganzen Kopf größer, also etwa so groß wie Damon.

,,Matt?"

Er lächelte leicht, bevor ich mich in seine Arme schmiss und ihn einfach umarmte.

So lange hatte ich um ihn getrauert und jetzt stand er einfach so vor mir. Es ist einfach unfassbar!!!

Völlig benebelt bemerkte ich wie er seine Arme ebenfalls um mich schlang und mich ganz feste an sich drückte, das es schon beinahe weh tat. Aber es machte mir gerade nichts aus. Ich atmete einfach nur seinen vertrauten Geruch ein und schmiegte mich an seine Brust.
Am Rande bemerkte ich, wie er mir leicht durch die Haare fuhr.
Früher hatte es immer ein Kribbeln durch meinen Bauch geschickt, aber heute war da nur diese Erleichterung, das er wieder da war. Nichts deutete auf dieses Kribbeln der Verliebtheit hin, und das war auch gut so.

Als ich mich nach einigen Minuten endlich von ihm lösen konnte und mich umdrehte bemerkte ich das Damon fehlte.

,,Wo ist Damon", fragte ich verwirrt.

,,Er ist an euch vorbei gegangen und weg gefahren. Hast du das nicht bemerkt", fragte mein Vater ein wenig vorwurfsvoll.

,,Er...er denkt doch nicht etwa das ich ihn jetzt verlassen würde oder", hauchte ich verwirrt.

,,Na ja. So innig wie ihr euch gerade umarmt habt sah das schon so aus", murmelte Nicole nachdenklich.

,,Was? Nein...das...ich freue mich doch nur ihn wiederzusehen. Ich habe ihn so lange nicht gesehen und dachte er wäre tot. Ich hätte ihm doch nicht einfach die Türe vor der Nase zuschlagen können. Matt kann doch nichts dafür, für das was alles geschehen ist", stammelte ich und betete still, das er nichts dummes anstellen wird.

,,Es ist schon spät. Damon wird schon noch zurück kommen. Geht erstmal schlafen. Wir können morgen weiter darüber reden", schlug mein Vater vor.

Ich hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl, aber versuchte es zu ignorieren. Es wird schon nichts schlimmes passieren.

Als zeigt ich Matt das Bad und das Gästezimmer. Dabei redeten wir nicht wirklich miteinander. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht genau was ich sagen sollte. Morgen ist ja auch noch ein Tag und da können wir dann alles regeln.

Schweren Herzens legte ich mich schließlich ins Bett und versuchte einzuschlafen.

Die Betonung liegt auf versuchte. Denn ich konnte einfach nicht einschlafen.

Letztenendes hatte ich es doch irgendwie geschafft und viel in einen Schlaf voller Albträume.

Schweißgebadet wachte ich schließlich auf und warf sofort einen Blick auf den Wecker. 09:36 Uhr stand dort.

Sofort sprang ich auf und lief auf Damons Zimmer zu.

Bitte sei da! Bitte sei da!

Ich öffnete langsam die Türe und warf einen Blick in den Raum, der von der Sonne erleuchtet wurde.

Mein Blick wanderte zu seinem Bett...

Und mein Herz blieb stehen! Meine schlimmsten Ängste haben sich bewahrheitet, als ich ihn mit diesem Mädchen im Bett liegen sah. Beide komplett nackt.

Hey meine lieben Leser!
Ich wollte euch nur mitteilen das ich jetzt für zwei Wochen nach Tunesien fliege und deswegen wahrscheinlich kein Internet habe. Deswegen kommt das Kapitel schon heute. Ich versuchte trotzdem irgendwie im Urlaub noch ein Kapitel zu schrieben, was ihr dann bekommt, wenn ich wieder da bin!
Viel Spaß euch noch beim erholen, falls ihr Sommerferien oder Urlaub habt.

Eure Vivien

My Stepbrother the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt