2| Kapitel 22

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Schönes Wochenende!
Schaut doch mal bei meinem neuen Buch vorbei. Würde mich freuen!

Mit zitternden Händen lege ich die letzten zwei Geschenke in das Taxi. Gleich geht es los. Gleich beginnt die Reise los und ich habe scheiß Angst davor. Wie würde mein Vater reagieren wenn er Fynn sieht? Oder Nicole oder mein Bruder? Werden sie mich abstoßend finden oder würden sie sich für mich freuen?
Die Antworten auf diese Fragen kann ich leider nicht vorhersehen, sondern erfahre all dies erst wenn wir ankommen.

,,Hey! Alles wird gut", flüsterte Damon an mein Ohr und küsste kurz meinen Hals, bevor er mich zur Türe schob.

Wir stiegen zu Matt und Fynn nach hinten und der Fahrer fuhr uns zum Flughafen.

Dort angekommen gingen wir zusammen zu Damons Privatjet. Der hat echt einen verdammten Privatjet! Ich meine ich fliege schon relativ gerne, aber habe nie daran gedacht mir einen zu kaufen. Außerdem wird das viel zu bonsig wirken. Ich habe keine Bock die Reiche zu spielen und es ist mir total egal wie viel Geld ich habe.

Also stiegen wir in den Flieger und flogen den relativ kurzen Flug bis nach Californien. Mit jeder Meile die wir uns meiner alten Heimat näherten wurde ich nervöser.

Als wir dann schließlich auch noch am Flughafen ankamen stieg mein Puls ins unermessliche. Meine Hände begannen zu zittern, als wir uns zu einem Taxi begaben und unsere ganzen Sachen in den Kofferraum luden.

Wir nannten dem Fahrer unsere Adresse und schon begann die Fahrt nach Hause.

,,Mami? Glaubst du Opa und Oma werden mich mögen", fragte Fynn ängstlich und drückte seinen Dinosaurier feste an seine Brust.

Lächelnd strich ich ihm die Haare zurück, die wir vor kurzem erst geschnitten hatten. ,,Sie werden dich lieben Großer!"

,,Wirklich?" Mit großen Augen sah er erst mich und dann Damon an.

Damon lächelte ihn warm an. ,,Das werden sie glaub mir!"

,,Cooli!"

Ich sah aus dem Fenster und eine vertraute Umgebung empfing mich.
Der Taxifahrer bog in unsere Straße ein und unser Haus wurde immer größer, bis wir schließlich ganz davor standen und der Fahrer hielt.

,,Das macht dann bitte 60 Dollar", erklärte er und Damon gab ihm sein Geld.

Wir stiegen aus und räumten unsere Sachen aus dem Kofferraum, bevor wir zur Türe traten und Matt klingelte. Hinter ihm hatten Damon, Fynn und ich uns platziert.

Schritte erklangen hinter der Türe und ein paar Sekunden später wurde die Türe von Nicole geöffnete.

Ihr Blick wanderte von Matt zu Damon und dann zu mir. Sie lächelte, aber dieses verblasste, als sie Fynn neben mir entdeckt, der sich an meine Hand klammerte.

,,Nina! Wie schön dich endlich zu sehen! Und wer ist das", fragte sie sanft und sah zu Fynn.

Ich legte Fynns Hand in Damons und umarmte Nicole. ,,Er ist mein Sohn!"

Sie löste sich von mir und sah mich mit großen Augen an. ,,Dein Sohn?"
Nicolas Blick wanderte erneut zu Fynn und ihre Augen weiteten sich. ,,Damons Sohn!"

Ich nickte mechanisch. ,,Ja!"

Sie trat zu Matt und Damon, die sie kurz umarmte und sah dann zu Fynn nach unten. ,,Hey Kleiner! Ich bin Oma Nicole!"

Fynn lächelte leicht. ,,Fynn!"

Grinsend ließ Nicole uns endlich rein und wir zogen alle erstmal unsere Sachen aus.

,,Sind sie da", hörte ich meinen Dad fragend aus der Küche rufen.

Sofort rannte ich in die Küche und warf mich meinem Dad in die Arme.

,,Hey Kleines!"

Freudentränen liefen aus meinen Augen, als ich ihn endlich nach all den Jahren wiedersehe.

,,Es tut mir so leid Dad", flüsterte ich.

,,Ist schon gut meine Kleine. Du hast es mir erklärt und das werden wir noch besprechen okay?"

Wir lösten uns voneinander und ich nickte eilig. ,,Da ist noch eine Sache! Ich muss dir jemanden vorstellen!"

Skeptisch sah er mich an. ,,Einen Jungen?"

,,Sowas in der Art", lachte ich nervös und in dem Moment traten Fynn und Damon zu uns.

Fynn trat an meine Seite und nahm meine Hand. ,,Dad! Das ist mein Sohn Fynn!"

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Es war wirklich komisch gestern. Alle waren anfangs geschockt, aber irgendwie hat mein Vater das akzeptiert und selbst mein Bruder liebt Fynn über alles.

Er hat Damons Zimmer bekommen und Damon hat mit mir zusammen in einem meinem Bett geschlafen. Das erste Mal seit fünf Jahren haben wir zusammen in einem Bett geschlafen und das erste Mal seit diesen fünf Jahren habe ich sehr gut geschlafen und auch sehr lange.

,,Morgen", flüsterte Damon in mein Ohr und zog mich noch näher an sich.

Lächelnd drehte ich mich zu ihm um und drückte meine Lippen auf seine.

Mein Bauch begann zu kribbeln, wie jedes Mal wenn er mich berührte oder küsste. Dieses schöne warme Gefühl in meinem Körper, was mich durchströmt und mir jedes Mal zeigte wie sehr ich ihn liebe.

Damons Hände wanderten auf meine Hüften und schlüpften langsam unter mein Schlafshirt, was eine Gänsehaut über meinen Körper schickte.
Langsam strichen sie meine Seiten entlang, doch als er bei meinen Rippen ankam begann ich zu kichern.

Damon löste seine Lippen von meinen und grinste. ,,Du bist immer noch so kitzelig wie damals".

Meine Augen weiteten sich, als er seine Hände wieder näherte. ,,Nein! Bitte nicht!"

Doch es ist zu spät. Seine Hände fanden meine Seiten und fingen an mich zu kitzeln. Ich versuchte mich zu wehren, aber durch das ganze Lachen hatte ich keine Kraft mehr und musste mich irgendwie der Kitzeleinheit hingeben.

Als er endlich aufhörte liefen mir schon die Tränen vor lachen die Wangen runter.
Langsam öffnete sich unsere Türe und Fynn steckte schüchtern den Kopf durch die Türe.

,,Hey Großer! Komm her", forderte Damon ihn auf und damit tapste Fynn zu uns und legte sich zwischen uns.

,,Warum hast du so gelacht", fragte mein Sohn.

,,Dein Vater hat mich gekitzelt. Also pass auf was du sagst, sonst passiert dir gleich das selbe", kicherte ich.

Fynns blaue Augen wurden größer. ,,Nein!"

Und schon begannen Damon und ich Fynn zu kitzeln.

My Stepbrother the BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt