Du wirst mich nur anfassen und du bist tot.
Du wirst mich nur ansprechen und du bist tot.
Du wirst mich nur ansehen und du bist tot!
Ja, selbst wenn du nur an mich denkst. Bist du tot.
Also bis jetzt fühle ich mich durchaus lebendig.
Und obwohl Astrid mich hasst, ja dennoch liebe ich sie.
Einen Drachen musste ich bis jetzt auch nicht mehr töten.
3 Jahre ist es nun her.
3 Jahre verstecke ich Ohnezahn schon.
Noch haben sie mich nicht erwischt.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen und Ohnezahn drehte sich um seine eigene Achse, ich brauchte nur die Hand auszustrecken und schon pflügte meine Fingerspitze durch die Wasseroberfläche.
Verschreckt nahmen Fische reißaus und Ohnezahn schwang uns nach oben.
Immer höher und höher.
Mittlerweile erzeugte das bei mir kein Adrenalinkick mehr, nur noch ein schwaches Kribbeln in der Bauchgegend.Ich beugte mich vor und wollte die Wolken berühren, da schwebte ich wieder über Ohnezahn und raste der Tiefe entgegen.
Er schaffte es inzwischen ein paar Sekunden lang ohne Reiter oben zu bleiben, eh er mir wieder folgte.Mit dem Kopf voran schossen wir in die Tiefe, endlich holte er mich ein und stumm schaute er mich an:„Immer nur Sturzflug ist auch langweilig.", kommentierte ich bloß unseren Flugstil und blitzschnell schoss Ohnezahn noch weiter nach unten und fing mich auf.
„Ich sollte mir mal selbst Flügel zurecht legen.", überlegte ich laut, als Ohnezahn mich mit seinem Ohr schlug:„Auu-hey... war doch nur ein Scherz."
Da hörte ich unser Horn.
Oh nein, die Berserker! Der alljährliche Friedensvertrag...
Ich landete Ohnezahn auf einer kleinen Insel, weiter weg von Berk, damit Dagur ihn auf gar keinen Fall findet.
Dann schob ich mein Ruderboot ins Wasser und paddelte los:„Bis heute abend!"
„Wo warst du!?", zischte Astrid wütend und musterte mich mit hochgezogenen Augenbrauen misstrauisch.
In der Öffentlichkeit taten wir immer so, als wären wir zusammen.
Geküsst hatten wir uns noch nicht.
Und wenn anfassen, dann nur Händchen halten, so wie jetzt.
Eh ich ihr eine Antwort geben konnte, wurde von eins der Schiffen ein Holzsteg auf unseren Steg geschoben.„Ahhh, Berk!", Dagur stolzierte den Steg hinab und stand vor uns, seine Armada direkt hinter ihm.
„Hallo Dagur. Schön dich zu sehen.", begrüßte ihn mein Vater. Ich nickte ihm bloß zu, während Astrid einen Handkuss bekam.Sie verdrehte die Augen und wischte unauffällig ihre Hand ab. Aber nicht unauffällig genug.
Dagur begrüßte die anderen Clananführer und zusammen marschierten wir zur großen Halle, wo die Frauen schon ein Mahl zubereitet hatten.
Astrid und ich setzten uns zu Rotzbakke, Fischbein, Raffnuss und Taffnuss und Gustav. Sofort ließ Astrid meine Hand los.
Immerhin wischte sie die nicht ab.
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Forbidden Friendship
Fanfiction~Eine Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern~ „Leichtsinn kann auch Mut bedeuten." Ich bin Hicks. Sohn von Haudrauf dem Stoischen, Oberhaupt von Berk. Ich gehörte noch nie dazu, machte anscheinend alles falsch und anstatt je einen Drachen getöt...