Kasimir

419 33 2
                                    

Und trotzdem will er den Shlànaighear  und dessen Drachen.

Warum?

„Was hast du da gerade gesagt?", geschockt sah mich meine Mutter an.
„Retter?", zögerlich nickte ich:„Ja... Schon seit Jahren spuckt dieses Wort durch meinen Kopf."
„Hat befimmt niftf fu bedeuten.", beruhigte Eret uns:„Viel wichtiger ift, daff ef unf gut geht und-"
„Nein nichts ist gut!", fuhr ich dazwischen:„Dieser Kerl tötet. Ohne Gnade und ohne Gewissen. Und er... Ich weiß nicht. Er ist gerade mal so alt wie ich, wieso tötet er... Wieso? Und vorallem wer ist er? Woher kannte er Drago, wieso haben die zusammen gearbeitet...?"

„Ganf fön viele wiefos...", nuschelte Eret. „Du weißt doch was!", ertappt guckte er weg:„Eret. Wer ist dieser Fremder?"
„Ich-ich weif nicht viel von ihm, er hat fich nur mit Drago getroffen und er kam immer alleine... Wie aus dem Nichtf!"
„Eret!", er zuckte zusammen und seufzte.

„Na fön... Einmal hatte ich an der Tür gelauft, viel habe ich aber nicht mitbekommen! Nur, dass er Kafimir heißt... Und ein Drachenlord ist, keine Ahnung, waf daf heift... Und er-er will dich töten. Verräter sterben am Ende. Verräter sterben immer, hat er immer gesagt."
„Wann war das?", fragte ich ihn scharf.
„Vor... Mh, ungefähr 10 Jahren..."

Kann nicht sein.

„Das kann nicht sein! Ich habe Ohnezahn erst seit 5 Jahren. Davor war ich noch kein Verräter.", platzte es aus mir heraus.
„Du bist kein Verräter.", ermahnte mich meine Mutter.
„Es wird noch feltfamer! Diefer Kafimir klang alt. Richtig alt, fon damalf war er locker um die 80 Jahre alt.", erzählte Eret eifrig weiter.
„Nein! Nein nein nein! Das kann nicht sein.", wimmerte ich schwach.

Das alles überfordert mich.

„Jaaa und er fprach von einem Roten Tod und daff er-daff er...", betreten verstummte Eret.
„Daff er was? Eret sags uns!", meine Nerven waren am Ende und erschöpft stützte ich mich an der Tischkante ab.
„Er will mit fiesem roten Tod... Er will Berk vernichten."

„Was?", gleichzeitig sanken Mutter und ich nieder.

„Ja... Er meinte, er will Berk vernichten... Dann wird der Verräter fon fterben."

„Dann... Dann geht er davon aus, ich sei auf Berk und wenn ich es nicht bin, dann lässt er die Insel in Ruhe!", schlussfolgerte ich.
„Er will dich brechen.", murmelte Eret bedrückt.

Indem er mir das nimmt, was mir wichtig ist.

„Wir müssen sofort nach Berk!", meine Mutter hievte sich entschlossen hoch und zog über ihre Alltagskleidung ihre Drachenreiter Rüstung.
Eret sprang auch auf und sammelte Waffen zusammen. Dann kletterte er auf Ohnezahn und grinste schief:„Dann mal lof!"

„Nein. Wir-Wir können da jetzt einfach nicht hin. Die würden unsere Drachen töten! Berk hat sich nicht verändert! Wir müssen das gründlich überdenken."
„Hicks! Wer weiß, ob Berk nicht gerade schon von diesem Kasimir angegriffen wird! Wir können nichts mehr gründlich überdenken. Die Zeit des Friedens ist vorüber, jetzt beginnt der Krieg."

Forbidden FriendshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt