Sechs

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"Nein, nein, du, zwischen denen ist es aus!" sagte Louis, als wäre es etwas Nebensächliches.

"Wie bitte?! Wenn du das jetzt nur so sagst, ist das wirklich nicht witztig!" sagte ich verärgert.

"Nein, ich mein's ernst!"

"Blödsinn. Die waren doch heute Nachmittag noch zusammen. Außerdem, woher willst du das wissen?" obwohl ich ihn so angiftete, glaubte ich langsam nicht mehr daran, dass er log.

"Ja am Nachmittag haben sie sich gestritten und während der Show haben sie sich dann getrennt. Hat Lou erzählt weil ich gefragt habe, wieso Jess schon wieder keine Lust auf Party hat. Mehr weiß ich auch nicht."

Ich konnte nicht anders als aufzuspringen, ich musste sofort zu ihr, die Uhrzeit war mir komplett egal. Louis hatte verstanden und stand ebenfalls auf. Wir zogen uns an und ich rannte zu meinem Range Rover. Ich startete und als ich losfahren wollte fiel mir ein, dass ich mich weder bei Louis bedankt hatte, noch die Haustür abgesperrt hatte. Ich sah im Rückspiegel wie Louis mit irgendeinem Schlüssel meine Tür abschloss. ich blinkte mit meinen Rücklichtern zwei Mal, er winkte mir und ich fuhr so schnell es ging los.

Während der Fahrt zu Lou's Haus gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was sollte ich zu ihr sagen, wieso ich um eins in der Nacht bei ihr aufkreuzte? Wieso freute ich mich irgendwie über die Trennung, obwohl sie mir Leid tat? Müsste ich nicht wollen, dass sie einfach nur glücklich ist?

Ich parkte vor dem Wohnblock, in dem Lou mit Mann und Kind wohnte und sah hinauf in den letzten Stock. Zum Glück brannte noch Licht. Die Eingangstür unten war noch offen und ich ging geradewegs auf den Lift zu. Die zehn sekündige Fahrt mit dem Lift dauerte eine gefühlte Ewigkeit und mir schlug das Herz bis zum Hals.

Als ich vor ihrer Tür stand war ich kurz davor noch einmal darüber nachzudenken, doch meine Hand drückte, wie ferngesteuert, ohne zu zögern auf die Klingel. Eine müde aussehende Jess mit einer schlafenden Lux im Arm öffnete die Tür.

Sie sah mich total verdattert an und sagte: "Lou und Tom sind ausgegangen, keine Ahnung, wann sie zurückkommen."

"Achso..nein..eigentlich..ich" stotterte ich blöd herum.

Sie trat einen Schritt zur Seite und ließ mich reinkommen. Ich kickte meine Vans weg und nahm auf der Couch platz. Jess gab mir ein Zeichen, dass sie noch schnell Lux hochbringen würde. Inzwischen hatte ich Zeit mir zu überlegen wie ich anfangen sollte. 'Ich bin hier weil du dich von deinem Freund getrennt hast...' ok, das ging auf keinen Fall, sollte ich es dramatischer machen? 'Ich bin hier um dich zu trösten, o edle...' so ein Schwachsinn. In diesem Moment hörte ich Schritte die Treppe runterkommen. Ich kam mir kindisch und blöd vor, unreif und idiotisch, doch es gab kein Zurück mehr.

Sie setzte sich ans andere Ende der Couch, verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah mich mit eine hochgezogenen Augenbraue an. Ich setzte mich dicht neben sie und fing an zu sprechen:" Ich bin wegen dir hier, nicht wegen Lou und Tom. Ich habe gerade gehört, dass es mit deinem Freund aus ist und ich dachte, du könntest vielleicht Trost gebrauchen, deshalb..."

Ich wurde unterbrochen, den sie sprang auf, und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich hin: "Moment, woher weißt du das?"

"Naja, also... Louis hat's mir gerade erzählt." ich sah zu Boden.

"Woher will Louis das wissen?!" keifte sie mich an. Wieso musste sie denn immer so kalt sein? Ich weiß doch noch, wie ausgelassen sie an jenem Abend war, und wieviel sie gelacht hatte.

"Naja von Lou. Er hatte gefragt, warum du heute schon wieder keine Lust auf Party hattest." versuchte ich meinen besten Freund zu verteidigen.

"Es ist besser wenn du gehst, Harry.", sie trat zur Seite, sodass ich aufgefordert wurde, an ihr vorbei zu gehen.

Keep calm and do hair (1D/Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt