Keep calm and do hair (1D/Harry Styles FF)

Zwanzig

"Glaubst du ich lasse dich einfach so gewinnen?!" motzte Jess und sah mich trotzig an. 

"Ja?" sagte ich engelhaft und blinzelte. 

Sie runzelte die Stirn, "Träum' weiter!" meinte sie und startete eine neue Runde Wakeboard. 

Diesmal hatte tatsächlich sie gewonnen. Sie ließ die Fernbedienung fallen und sah mich herausfordernd an. "Willst du eine Revanche und mir somit noch ein Stückchen von deinem Stolz geben?" 

"Ha ha." murmelte ich gespielt beleidigt und schenkte mir meinen Hundeblick. 

"Nein." sagte sie kalt, musste jedoch stark gegen das lachen ankämpfen.

Auf einmal meldete sich ihr Magen und meiner Stimmte mit einem knurrenden Geräusch ein, noch dazu, verriet mir ein Blick auf die Uhr, dass es schon Mittag war. "Gehen wir essen?" fragte ich beiläufig. 

"Hmm... Ich würde sofort zustimmen, wenn ich nicht mit einem Fünftel von One Direction zusammen sitzten würde, der eine Suite bewohnt und sich bequem alles aufs Zimmer bringen lassen kann." erklärte sie. 

"Gutes Gegenargument!" lachte ich. "Was bestellen wir?" fragte ich als ich mich zum Telefon beugte und den Hörer abnahm. 

"Gegenfrage, was kann man bestellen?" 

Neben dem Telefon, lag eine Broschüre, die ich ihr hinhielt, als ich die Nummer des Zimmerservices wählte. 

"Hmm..." murmelte sie als sie die Broschüre studierte. "Wie wär's mit Mexikanisch?" fragte sie. 

Meine Augen leuchteten auf und ich nickte heftig, als ich dem Mann an der anderen Leitung meine Zimmernummer und meinen Nachnamen sagte. Inzwischen war Jess zu mir rübergekrabbelt und hielt mir die 'Speisekarte' unter die Nase. Sie gab mir ein Zeichen, dass ich bestellen konnte, was ich wollte, denn sie möge alles, nur Tortillas durften auf keinen Fall fehlen und es sollte nichts zu mild sein.

...Seelenverwandschaft... dachte ich mir, innerlich schmunzelnd. 

Da sie mir die Entscheidung überlassen hatte und Mexikanisch mein absolutes Lieblingsessen war, schlug ich kräftig zu und bestellte für fünf. 

Nach fünfzehn Minuten stand eine freundlich aussehende Kellnerin, ungefähr mitte dreißig, vor meiner Zimmertür mit einem typischen Rollwagen, auf dem sich das bestelle Essen häufte. 

Als sie den Wagen ins Zimmer schob, klappte Jess' Kinnlade leicht herunter. 

"Wer soll denn das alles essen?!" fragte sie entgeistert. 

"Hmm.. viel Ausahl haben wir nicht, genu drei Möglichkeiten, entweder du, oder ich, oder wir teilen es uns." zwinkerte ich ihr zu, als ich die Tür hinter der Kellnerin schloss. 

"ZWEITENS!" rief sie und errötete leicht. 

Lachend nahm ich neben ihr auf der Couch platz und wir begannen, die ganzen Speisen vom Wagen, auf den Couchtisch zu stellen. Als Teller für Teller, seinen Platz auf dem Tisch vor uns fand, fiel mir auf, dass ich vielleicht wirklich einen Tick zu viel bestellt hatte. 

Genau acht Teller standen vor uns, gefüllt mit typisch mexikanischem Essen. Burritos, Enchiladas, Tacos in allen möglichen Sorten und natürlich Tortillas, mit allen möglichen Saucen. 

Wir entschieden uns, immer gemeinsam von einem Teller zu essen und uns dann Gericht für Gericht 'durchzuarbeiten'. Zum Glück, schmeckte mexikanisches Essen auch, teilweise besser als warm, denn unser Prozedere dauerte fast eine Stunde und es blieb sogar von allem etwas über. 

"Das ist das Abendessen." sagte ich und deutete mit dem Kopf auf die Reste, die wir auf zwei Tellern gesammelt hatten, als ich mich in die Lehne des Sofas fallen ließ.