Dreiundzwanzig

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"On a dark desert highway, cool wind in my hair 

warm smell of colitas, rising up trough the air

up ahead in the distance, I saw a shimmering light"

tönte es aus den Lautsprechern meines Handys und zog mich langsam aus einem tiefen Schlaf. Verschlafen öffnete ich die Augen und erinnerte mich wieder an alles. Da lag sie, in meinen Armen, meine Freundin... 

Sie schien ebenfalls ein Problem damit zu haben, dass jetzt der Wecker läutete. Gedankenverloren vergaß ich vollkommen ihn abzuschalten, erst als Jess unter die Decke kroch und sie ganz über den Kopf zog und Niall lauter als der Wecker schrie, dass ich ihn abschalten sollte, griff ich nach meinem Handy und schaltete den Wecker aus. 

9:00 zeigte mein Display an. Träge hievte ich mich aus dem Bett und beschloss, Jess, während ich duschte noch schlafen zu lassen. Während ich duschte, schmunzelte ich wie ein Idiot vor mich hin, als ich mir noch einmal die Pläne für den heutigen Tag durch den Kopf gehen ließ. Normalerweise, würde ich beim ersten richtigen Date als Paar, nie so einen Blödsinn machen, doch ich hatte so ein Gefühl, dass es genau das Richtige sein würde.

Mit nassen Haaren, ging ich zurück zu meinem Bett und beugte mich über Jess. Dann ließ ich es von meinen Haaren in ihr Gesicht tropfen und wartete bis sie aufwachte. Wieder packte sie die Decke und zog sie über den Kopf.

"Neeeein jetzt wird nicht mehr geschlafen, wir haben heute noch was vor!" befahl ich und kniff sie in den Bauch.

Sie quietschte leise und krallte sich, als ich ihr die Bettdecke wegnehmen wollte, an ihr mit den Fingernägeln fest. 

"Komm Jessy, aufstehen." sagte ich nun sanfter und küsste durch die Decke ihre Schläfe. 

"Mmmh..." brummte sie und drehte sich von mir weg. 

 "Tut mir leid Schatz, aber du lässt mir keine andere Wahl." seufzte ich und hob sie samt Bettdecke hoch. Natürlich fing sie an zu quietschen und zu strampeln, jedoch erfolglos, weshalb sie es bald bleiben ließ und sich in meine Schulter kuschelte, was ich unglaublich süß fand. Ich trug sie ins Bad uns setzte sie auf den Boden ab. Nun stand sie mitten im Raum, die Hände vor dem Gesicht, die Decke zu ihren Füßen. "Ich glaube die brauchst du nicht mehr oder?" fragte ich mit einem belustigten Unterton und hob die Decke vom Boden auf. "Auf dem Wäschekorb liegt was zum anziehen, nicht fragen, einfach anziehen. Ich mache uns inzwischen Frühstück." plapperte ich drauflos, als sie einfach nur dastand und nickte. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, verließ dann den Raum und überließ sie sich ihrer selbst. 

Während ich aus dem Bad Wasser rinnen hörte, bereitete ich Spiegeleier zu, röstete dazu Speck an und legte ein paar Scheiben Brot in den Toaster. Liam, der einzige neben mir und Jess, der schon wach war, saß auf der Küchenzeile und sah mir zu. "Hoffen wir mal, dass inzwischen niemand aufsteht, sonst ist dein Luxusfrühstück weg." scherzte er. 

Ich lachte. "Mhm, vor allem der Geruch könnte gefährlich werden, wegen Nia-" 

"Mooorgen." rief Niall und schnitt mir das Wort ab, als er gut gelaunt in die Küche hopste. Seine Augen leuchteten kurz, als er die Pfanne erblickte. 

Ich und Liam wechselten einen belustigten Blick, doch Niall wand sich ab und nahm sich doch zwei Schokomuffins und ein Glas Milch. Verwundert sah ich ihm nach, wie er in den Lounge Bereich ging, beschloss aber nichts mehr zu hinterfragen und einfach froh zu sein, dass er an meinem Frühstück kein Interesse hatte.

In dem Moment kam auch Jess schon in die Küche hereinspaziert und kam direkt auf mich zu. Sie schlang die Arme um meine Taille, drückte ihren Kopf gegen meine Brust, als würde sie meinem Herschlag lauschen und umarmte mich lange. Eine angenehme Wärme breitete sich in mir aus, als ich ihren zarten Körper fester an meinen drückte und durch ihre Haare fuhr. Langsam löste sie unsere Umarmung ein wenig, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Morgen." flüsterte ich und lächelte.

Keep calm and do hair (1D/Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt