Kapitel 20

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Amy's P.O.V

Danielle hielt vor der großen, leerstehenden Fabrik. Perrie, Eleanor und ich stiegen aus. Danielle fuhr mit dem Wagen fort und würde später wieder zurückkommen, um uns abzuholen. Perrie hatte drei Revolver dabei, einen für jeden. Danielle besaß einen eigenen Revolver.

Eigentlich hatte ich nicht wirklich viel Ahnung von Revolvern, Pistolen oder so ein Zeug. Schießen konnte ich auch nicht richtig, nur mit etwas Glück und Konzentration.

Die Mädels wissen schon die Grundlage eines Revolver und konnten auch schon schießen. Doch perfekt können sie es auch noch nicht, sie waren noch Auszubildende. Dennoch haben sie mehr Erfahrung als ich.

Wir standen immer noch vor der Fabrik und besprechen unseren Plan. Naja, wenn man es als Plan bezeichnen konnte. Wir hatten eigentlich nur vor uns leise reinzuschleichen und Niall heraus zu holen, ohne das jemand es merkt.

Wir hatten beschlossen, vom Keller aus uns rein zu schleichen. Ich näherte mich der Fabrik, dicht gefolgt von Eleanor und Perrie.

Wir liefen die Wand entlang, bis ich an einer Falltür stolperte. Dort unten müsste der Keller sein.

Ich bückte mich, um die kleine Falltür zu öffnen, doch sie war verschlossen. Hilfesuchend schaute ich auf, zu den beiden Mädels.

Eleanor deutete eine Kopfbewegung, dass ich zur Seite gehen sollte. Sie klopfte ein paar mal drauf und schon sprang die Tür auf.

Perrie wagte es den ersten Schritt zu machen und kletterte elegant die Leiter hinunter. Eleanor und ich taten es ihr nach.

Nun waren wir im Keller. Es war stockdunkel und man konnte garnichts erkennen.

Ich packte eine Taschenlampe heraus und durchleuchtete damit den Gang. Wir bewegten uns den Gang entlang. Hier war nicht wirklich viel zu sehen, hin und wieder sahen wir leere Kartons oder leere Bierflaschen.

Nach etwa sieben Minuten, gelangen wir endlich an einer schwarzen Tür. Langsam werde ich nervös und mein ganzer Körper zitterte. Ich hatte Angst.

Angst, was sich hinter dieser Tür bafand.

Angst, dass wir hier nicht mehr lebendig herauskommen.

Angst, dass Niall nicht mehr lebte...

A: "Was jetzt?"

P: "Wir stürmen einfach rein und drohen ihnen mit unserer Knarre!"

E: "Genau!"

Ich legte meine zittrigen Hände auf die Türklinke. Das kalte Metall löste eine Gänsehaut in mir aus. Ich schüttelte mich kurz.

Nach kurzem Zögern drückte ich die Klinke herunter und riss die Tür auf.

Wir stürmten in den Raum hinein und guckten uns um, als wir niemanden entdeckten.

Plötzlich hörte ich ein Rascheln. Es kam aus der Richtung der Gittertür. Ich näherte mich der Gittertür und richtete meinen Revolver direkt dadrauf.

Langsam kam eine schwarze Gestalt zur Geltung. Gerade wollte ich abdrücken, als eine allzu bekannte Stimme erklang. Es war Niall.

N: "Amy? Was tust du hier?"

Ich ging näher ran, um ihn besser erkennen zu können. Der Raum war schlecht beleuchtet, doch ich konnte erkennen, dass er ein blaues Auge hatte. Seine Lippe war leicht angeschwollen und an seinen Haaren klebte getrocknetes Blut. Er sah einfach nur schrecklich aus. Sein Anblick tat mir verdammt leid. Es musste schmerzhaft gewesen sein.

Niall holte mich aus den Gadanken

N: "Amy?"

A: "Erzähl ich dir später. Zuerst holen wir dich hier raus."

Mit Gewalt rüttelte ich an der Gittertür, doch sie ließ sich nicht öffnen.

Als Eleanor bemerkte, dass ich die Tür nicht öffnen konnte, kam sie auf mich zu und klopfte ein paar mal dagegen. Doch diesmal ging die Tür nicht auf.

N: "Der Schlüssel hat Sam."

A: "Oh, und wo ist Sam?"

Er deutete auf eine rote Tür

N: "Geh da nicht hin. Sam ist verdammt gefährlich!"

A: "Aber ohne den Schlüssel kriegen wir dich hier nicht raus."

Ich ging zurück zu Eleanor und Perrie. Ich sagte ihnen, dass sie schonmal Danielle anrufen sollen und dass sie zurück zum Wagen sollten. Niall und ich würden später kommen.

Perrie und Eleanor gingen durch die schwarze Tür und machten sich auf den Weg zurück zum Wagen.

Der eigentliche Grund warum ich die Mädels weg geschickt hatte, war dass ich sie nicht noch mehr in Gefahr bringen wollte. Nun war ich alleine auf mich gestellt.

Ich ging auf die rote Tür zu. Diesmal werde ich die Tür nicht aufreißen, sondern ich werde die Tür leise öffnen und mich leise herein schleichen.

Leise drückte ich die Klinke nach unten und öffnete die Tür. Mit langsamen Schritten ging ich in den Raum. In der Mitte des Raumes stand ein schwarzes Leder-Sofa und dadrauf lag ein schlafender Mann. Das war wohl Sam. Ich schätze ihn so um die 28.

Mein Blick schweifte durch den Raum bis ich den Schlüssel sah. Der Schlüssel lag unter einem kleinem Holz-Tisch. Ich bückte mich um mir den Schlüssel zu schnappen.

Schnell stand ich auf, um sofort zu verschwinden. Doch ich lief in jemanden hinein. Sam.

S: "Na, warum so elig?"

Ich antwortete nicht

Er kam auf mich zu und ich ging reflexartig ein paar Schritte zurück. Dumme Idee. Nun berührte ich die kalte Wand.

"Wie wäre es mit ein bisschen Spaß?"

Ich guckte ihn nur angewidert an

Er drückte mich mit seinem starkgebautem Körper immer fester gegen die Wand. Ich spürte, wie seine dreckigen Finger sich den Weg zu meinem Po machten. Ich quiekte panisch auf und er lachte. Sam war so widerlich.

Er ging einen Schritt zurück und schaute mir in die Augen. Ich reagierte schnell. Ich hob meinen rechten Fuß an und trat ihn in seine Weichteile. Er krümmte sich vor Schmerz auf den Boden.

Ich nutzte die Gelegenheit, schnappte mir den Schlüssel und stürmte zurück zu Niall.

Ich steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte den Schlüssel einmal, bis die Tür sich öffnete.

Sofort sprang mir Niall in die Arme und wir umarmtem uns kurz. Als wir Sam hörten, sprinteten wir schnell los.

Wir rannten den langen Gang entlang, immer noch gefolgt von Sam. Kurze Zeit später kamen wir an der Leiter an und kletterten hoch. Zuerst ich, dann Niall.

Oben angekommen sah ich auch schon Danielle's Wagen. Ich nahm Niall's Hand und gemeinsam rannten dorthin, öffneten die Tür und setzten uns nach hinten zu Perrie. Danielle und Eleanor saßen vorne.

Danielle startete den Motor und fuhr los.

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Vielen Dank für die 11k Reads! :)

~JuliaDiana

Breathless (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt