Kapitel 23

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Amy's P.O.V

Ich blinzelte ein paar mal auf, bis ich mich an der Helligkeit gewöhnte. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf dem Boden lag, ohne Niall. Sofort setzte ich mich aufrecht hin und schaute mich hektisch um. Kein Niall in Sicht, nur Bäume und Blätter waren zu sehen. Eigentlich war dieser Wald sehr schön um spazieren zu gehen oder um zu joggen. Die Sonne strahlte und das machte die Atmosphäre deutlich schöner. Doch wir waren nicht hier um uns zu vergnügen, ganz im Gegenteil, wir waren sogesagt auf der Flucht.

Nun stand ich auf und lief ein Stück, in der Hoffnung Niall zu finden. Immernoch war Niall nicht in Sicht, langsam machte ich mir echt Sorgen. Eigentlich war er derjenige, der sich Sorgen machen musste und nicht ich. Er hatte doch meinem Dad versprochen, dass er auf mich aufpassen wird.

Ich lief grad mal 10 minuten, doch es kam mir vor wie Stunden. Nach einer Weile stieß ich an einem Fluss. Ich überlegte mir den ganzen Weg wieder zurück zu laufen. Doch dann entschloss ich doch lieber den Fluss zu folgen. Da das Wasser ziemlich klar aussah, entschloss ich mich zuerst bisschen frisch zu machen.

Ich hockte mich runter zum Fluss und führte meine kleinen Hände zum Wasser. Das Wasser war relativ kalt, doch zum frisch machen war es perfekt. Mit meinen Händen spritzte ich vorsichtig Wasser ins Gesicht. Durch das Spiegeln im Wasser, konnte ich mein Gesicht genau betrachten. Es sah so aus, als hätte ich jahrelang keinen Schlaf mehr gehabt. Dunkle Augenringe schmückten mein Gesicht und meine Augen waren leicht angeschwollen. Meine blonden Haare waren total verwüstet und standen in allen Richtungen ab.

Zusammengefasst: Ich sah einfach nur schrecklich aus.

Als ich mich von meinem schrecklichem Aussehen beruhigt hatte, machte ich mich wieder auf dem Weg. Ich lief neben dem Fluss entlang und hoffte auf ein Lebenszeichen von Niall. Auf dem Weg trat ich Blätter weg, die von den Bäumen runterfielen. So langsam verließ uns der Sommer und der Herbst trat ein. Herbst war meine Lieblingsjahreszeit, nicht nur weil ich da Geburtstag hatte, sondern weil ich da so schöne Kindheitserinnerungen hatte. 

*Flashback*

Einen Tag nach meinem neunten Geburtstag feierte ich alleine mit meinem Dad meinen Geburtstag. Dad hatte kaum Zeit für mich, da er viel arbeiten musste. Deshalb war dieser Tag etwas ganz besonderes. Zwar hatten wir viel Geld und mein Dad kaufte mir alles, was ich haben wollte, doch das machte mich nicht wirklich glücklich. Ich hatte eine Tagesmutter,mit der ich mich auch sehr gut verstand, doch sie konnte meinen Dad keinesfalls ersetzen.

Wir backten zusammen einen Kuchen. Naja Dad backte, ich beobachtete ihn nur dabei. Als Dad mit dem Teig war, gossen wir ihn in eine Backform und schoben dann die Backform vorcihtig in den Ofen.

Solange der Kuchen im Ofen war, setzten wir uns gemeinsam auf eine Bank im Garten.

Dad guckte für eine kurze Zeit in die Luft, bis er zu Wort kam "Schade, dass deine Mutter nicht da ist...".

Er sah ziemlich fertig aus. Es war das erste mal, dass er über meiner Mutter sprach. Ich blieb stumm, da ich nicht wusste was ich erwiedern sollte.

"Ich liebe dich über alles, Spätzchen. Ich weiß, ich zeige es dir nicht oft genug, doch du bist mein ein und alles."

Ich antwortete nur ein leises "Ich dich auch" und umarmte ihn mit meinen winzigen Armen.

*Flashback Ende*

So langsam bemerkte ich wie ein paar Tränen meine Wange herunter kullerten.  Ich wischte mir sie schnell weg und lief weiter. Für Weinen und Heimweh ist gerade keine Zeit.

Ich freute mich wie ein kleines, als ich von Weitem aus Rauch erkennen konnte. Das hieß, dass sich da Menschen aufhielten und mir vielleicht weiterhelfen konnten. Wie auf Knopfdruck bewegten sich meine Beine automatisch schneller. Ich näherte mich dem Rauch und konnte so langsam schwarze Autos und Zelte erkennen. Ich beschloss mich lieber anzuschleichen und mich hinter den Zelten zu verstecken, schließlich möchte ich die Menschen nicht mit meinem schrecklichem Gesicht erschrecken. Ich hockte mich hinter eines der Zelte und schaute mich um, es waren keine Menschen in Sicht oder zu hören. Ich schlich mich noch näher heran.

Mein Herz machte vor Panik einen kleinen Sprung. Ich sah ihn. Er lag auf dem Boden, direkt neben dem Lagerfeuer. Sein ganzer Körper und sein blondes Haar waren Nass, seine Augen waren geschlossen.  Wurde er ertränkt? War er etwa... tod? Nein, dass kann nicht sein, Niall kann nicht tod sein. Er darf nicht tod sein.

Sofort sprintete ich zu ihm...

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Das war Kapitel 23. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass keiner mehr die Geschichte liest... Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, dann lasst es mich bitte in den Kommentaren wissen.

-Julia♥

Breathless (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt