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Nachdem ich meine Hausaufgaben fertig gemacht habe, klingelte dann mein Handy. 

Hey. Mir ist langweilig. :( Hast du lust ein Eis essen zu gehen oder so? , hatte Daniel geschrieben. Mein Herz pochte wie verrückt. Ja ich will dahin gehen. Ich habe Daniel so vermisst.  Klar. :) ,schrieb ich zurück. Sofort antwortete er. 

Cool :)) Kann ich dich um 14 Uhr abholen? 

Naja..mein Vater würde mich umbringen, wenn er wüsste, dass ich mich mit einem Jungen treffe. Wenn du mir sagst, welche Eisdiele es ist, kann ich selber um 14 Uhr da sein. , schrieb ich zurück.

Okay. :) Kennst du die Eisdiele da neben Zara?

Jap.

Okay :))

Ich warf ein Blick auf die Uhr. Eine Stunde. Ich verbrachte ziemlich lange damit, mir etwas zum anziehen auszusuchen. Ich entschied mich dann einen dunkelroten, dünnen Pullover mit einer Schwarzen Hose. Ich pflocht meine Haare in einen Zopf und lief dann auch schon runter. 

"Ich bin weg.", rief ich voller Hoffnung, dass niemand etwas gehört hat. Da kam aber auch schon meine Mutter. 

"Wohin?"

"Raus mit Emily und Josie.", log ich. Sie nickte nur. Ich ging raus und atmete einpaar mal erleichtert aus. Geschafft.

***

Desto näher ich der Eisdiele kam, desto nervöser wurde ich. Schließlich war ich da. Daniel bemerkte mich und drehte sich auf. Sofort lächelte er. 

"Hey."

"Hallo.", antwortete ich. Er lächelte. Ich nahm mir ein Joghurteis und er sich ein Schokoeis. Dann setzten wir uns auf eine Bank etwas weiter weg. 

"Und? Willst du mir jetzt sagen, weshalb du so warst?", fragte er vorsichtig. Ich warf ihm einen leicht genervten Blick zu. 

"Okay..dann was anderes..Hast du Geschwister? Und leben deine Eltern zusammen?", lenkte er vom Thema ab.

"Ja. Und ich habe heute Morgen erfahren, dass meine Mutter schwanger ist.", lächelte ich.

"Oh..Herzlichen Glückwunsch!"

"Und du?", fragte ich.

"Ich habe keine Geschwister. Ja meine Eltern wohnen zusammen aber mein Vater und ich haben nicht so ein gutes Verhältnis..er ist immer total gemein zu meiner Mutter..", erklärte er. Ich nickte nur mitfühlend. 

So verging die Zeit. Wir aßen beide unser Eis auf und sahen uns einfach nur an. Schließlich sah ich ihm dann direkt in die Augen. Wieder fühlte ich mich wie gestern. 

"Du hast echt schöne Augen.", sagte Daniel dann irgendwann. Ich lächelte etwas verlegen. Aber mein Herz brannte förmlich. Einpaar Stunden redeten wir einfach nur.

Dann geschah es wieder Ich starrte ihn an. Ich konnte einfach nicht aufhören. Und grinsen musste ich auch leicht. Ich fühlte mich wie in einem Traum. Es war so schön. Einige Minuten vergingen so. Naja..was soll ich denn machen, wenn er so gut aussieht?! 

Irgendwann löste Daniel seinen Blick von mir. Er fing leicht an zu lächeln. Dann aber wurde seine Miene wieder ernst und etwas traurig. 

"Cherry..ich weiß, dass du nicht darüber reden willst..aber ich will es unbedingt wissen. Wer hat dir irgendetwas falsches über mich erzählt und was?!", fragte er ungeduldig. Langsam nervt das. Ich stand genervt auf. Irgendwie tat mir das alles weh und ich wurde etwas wütend. Als würde sich Hass, Liebe, Freude und Trauer vermischen. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Ich denke, man kennt das erst, wenn man jemanden liebt.

"Du hast mich doch sowieso nur deswegen eingeladen. Weil du einfach nur wissen wolltest, wer was über dich sagt. Du bist so ein Arsch.", sagte ich etwas wütend und traurig und stand auf. 

"NEIN!", schrie er leicht und stand auch auf.

"DANIEL..ICH HABE DIR DOCH GESAGT GEHABT, DASS ICH WILL, DASS DU MICH IN RUHE LÄSST.. WIESO MACHST DU DAS?! WIESO?! SUCH DIR DOCH EIN ANDERES MÄDCHEN.", schrie ich.

"DAS KANN ICH VERDAMMT NOCH MAL NICHT.", schrie er. 

"WAS WILLST DU?!", fragte ich wieder schreiend.

Daniel wurde leicht wütend. "ICH WEISS ES NICHT. CHERRY. ICH WILL DAS DOCH AUCH NICHT. ES TUT MIR LEID. DANN HASSE MICH DOCH WIEDER. ICH WEIß IMMER NOCH NICHT WARUM. WAS IST DENN SO SCHWER MIR DAS ZU SAGEN?! ICH KANN EINFACH NICHT MEHR WARTEN. DAS HAT MICH VERDAMMT NOCHMAL SO LANGE VERFOLGT. SO WIE DU! ICH HASSE DAS! ICH BIN WIE BESESSEN VON DIR MAN. DU KANNST DIR NICHT VORSTELLEN, WIE SO ETWAS IST!", schrie er wieder. Dieses mal etwas lauter. Sein Gesicht war aber nicht wütend, sondern traurig und verzweifelt. 

Ma CherRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt