Kapitel 17: 'Von Geburtstagen und zerstörten Handys'

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Bild: Blake und Ivory in Tokyo

Blake erwiderte meinen Blick. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit das sein Blick so ernst war. "Denkst du ich freue mich auch nur auf eins dieser Dinge?", fragte er leise.

Das verunsicherte mich jetzt etwas. Ich hatte zwar nicht mit einem freudestrahlenden Gesicht gerechnet, doch zumindest etwas mehr Freude über seinen baldigen Geburtstag. Doch nichts dergleichen.
Sein Geburtstag schien für ihn kein Grund zur Freude zu sein.

Blake ließ sich gegen die Wand fallen und schloss die Augen. Er seufzte tief. "Mit allen dieser Dinge kommen Probleme auf", erklärte er mir. "Die Verwandten meiner Mutter wollen immer noch das Haus und das Vermögen, das ich eben werde. Mit meinem achtzehnten Geburtstag kann darüber verhandelt werden, ob ich es verdiene hingerichtet zu werden."

"Es kann also sein, dass sie dich hinrichten lassen kurz nach deinem achtzehnten Geburtstag?", fragte ich und konnte die ganzen Gefühle in mir beim besten Willen nicht beschreiben.

Blake nickte.

Ich kam langsam zu ihm. "Kannst du da nicht widersprechen oder dich verteidigen oder so?", wollte ich weiter wissen.

Blake schüttelte den Kopf. "Ich kann mich nur verteidigen lassen", antwortete er. "Aber wenn das Urteil einmal fest steht komm ich daran nicht mehr vorbei. Außer ich will ausgestoßen werden."

"Was würde ausgestoßen für dich bedeuten?", fragte ich vorsichtig.

Blake öffnete die Augen und sah mich an. "Ich dürfte dich nicht wieder sehen", antwortete er.

"Wir finden eine Lösung", versprach ich meinem Ritter leise, überbrückte die Distanz zu ihm und küsste ihn sanft.

Er hatte versprochen mich unter Einsatz seines Lebens zu retten und ich würde das gleiche auch für ihn tun.

Blake löste sich von mir. "Wir sollten endgültig herauskriegen, wer hinter dieser Verschwörung steckt", meinte er und seufzte. "Thy war nur einer von ihnen. Ich denke es handelt sich um eine Gruppe."

Er sah mich an. "Woher weißt du das eigentlich? Von meinem Geburtstag und so?", fragte er.

"Burn", antwortete ich schulterzuckend.

Blake seufzte und griff nach meiner Hand. "Das war irgendwie klar", stellte er fest. "Ich muss mit Carmen reden, vielleicht können wir heute noch etwas für den Ball einkaufen."

"Das wäre ganz gut als Abwechslung", meinte ich und Blake nickte.

Gerade als Blake und ich mein Zimmer verlassen wollten fiel mir wieder auf, dass ich Hausaufgaben hatte.

"Blake, wir haben Hausaufgaben", erinnerte ich ihn. Er schien das mittlerweile ganz vergessen zu haben.

Ich hörte ihn seufzen und kurze Zeit später saßen wir auf meinem Bett - vielleicht kein guter Ort - und machten unsere Hausaufgaben.
Zumindest ließen wir es so aussehen.

Als hätte ich es geahnt beugte Blake sich irgendwann zu mir und drückte mich auf mein Bett. Während irgendwas laut von meinem Bett runterfiel.

Blake seine Lippen legten sich auf meine und meine Hand wanderte unter seinen roten Pulli.

Ich spürte seinen trainierten Oberkörper unter meiner Hand und war mir nicht sicher, ob ich sie hoch oder runter führen sollte.

Mir gefiel beides.

Blake löste sich langsam von mir und atmete tief ein und aus.

Ich sah ihn an, einige blonde Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht und in seinen Augen standen Wärme und Liebe.

So mochte ich ihn besonders gern.

"Prinzessin?", flüsterte Blake.

In dem Moment fiel mir auf, dass ich ja gehört hatte, wie etwas zu Boden gefallen war.
Ich sah über die Kante meines Bettes und entdeckte mein Handy.

Zu sagen, dass es komplett hinüber war traf es ganz gut.

Das Display war komplett kaputt und ich konnte in das Innere meines Handys hereinschauen.

"Verdammt", fluchte ich.

Blake sein Blick folgte meinem.
"Ich kaufe dir ein neues", versprach er ohne groß nachzudenken.
Das war mir eigentlich nicht so Recht, doch vermutlich war jede Diskussion sinnlos, also ließ ich es bleiben.

Ich hob meinen Kopf und küsste Blake wieder.

In den ersten Sekunden wirkte er kurz überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss.

Gerade als ich kurz davor war alles um Blake und mich herum zu vergessen klopfte es an meiner Zimmertür.

Wieder fluchte ich - dieses Mal im Stillen - und schob Blake von mir weg.

"Ja?", rief ich.

"Abendessen", kam von draußen.

Blake stand auf, während ich noch dabei war in die Realität zurück zu kehren.

"Was gibt es, Indianerjunge?", rief Blake und fuhr sich ein paar Mal durch durch die Haare.

"Cordon Bleu", antwortete Achak, während Blake mir die Hand hin hielt um mich auf die Füße zu ziehen.

Klang schon mal nicht schlecht.



**Ich habe für Oktober/November etwas besonderes geplant.
Aber mehr dazu kommt noch.

Was haltet ihr von dieser Wendung?
Das mit der möglichen Hinrichtung und co?

Ganz andere Frage: Freut ihr euch auf die näher rückenden Feste (Halloween), Weihnachten und Silvester und wann fangt ihr an Weihnachtsgeschenke zu kaufen?

Liebe Grüße,
Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt