Kapitel 40

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Ich wusste, dass ich irgendwann das Bewusstsein verlor und dass Grigorios mich irgendwann davor in ein Auto hob.

Doch von der Verfolgungsjagd hatte ich nicht mehr viel mit gekriegt nach dem er mein Tattoo angebrannt hatte.

Außer vielleicht, dass er den Verfolger tatsächlich einmal mit Bruder angesprochen hatte.

Ich hatte also Recht gehabt.

•~~∆~~•

Ich wachte davon auf, dass zwei Leute sich gegenseitig anschrien.

Mein Arm, an dem mein Amazonenzeichen war, fühlte sich betäubt an und mein Bein, das ich mir verletzt hatte, schien verbunden zu sein.

Ich setzte mich langsam auf und sah wie Blake und Grigorios sich finster anfunkelten.

"Du hattest eine Aufgabe", knurrte Blake wütend und ich sah wie er beide Hände zur Faust ballte. Ich konnte den ersten Schlag nicht kommen sehen. Grigorios zuckte nur zusammen, doch er wehrte sich nicht.

Mein Bodyguard hatte seine Gegenwehr aufgegeben.

Drei weitere Schläge von Blake ertrug ich als Zuschauer. Es war schrecklich das mit an zusehen, weil Blake seine Wut so offensichtlich war.

"Blake?", versuchte ich es heiser mit weniger Vertrauen in meine eigene Stimme.

Er reagierte nicht auf mich, sondern schlug weiter nach Grigorios, dieser hatte meinen Versuch bemerkt. Grigorios blutete schon an der Schläfe und seine Nase bluetete auch.

"Blake", schrie ich nachdrücklich.

Mein Freund zuckte zusammen und drehte sich zu mir um. "Was ist?", fragte er immer noch gereizt, doch seine Stimme wurde dabei sanfter.

"Lass ihn", bat ich. "Er hat mich damit beschützt."

Blake kam zu mir. "Hey, Prinzessin, du bist wach", stellte er fest und sein Gesicht wurde sanfter.

Grigorios kam auf der anderen Seite zu meinem Bett. "Wir sollten hier weg", meinte er. "Ich weiß nicht, ob er immer noch hinter mir her ist oder ob er mich hier her zurück verfolgt hat." Er sah Blake an. "Ich schätze du willst sie tragen."

"Darauf kannst du wetten", entgegnete Blake an der Grenze seiner Beherrschung.

Er nahm mich hoch und befreite mich von einer Bluttransfusion. Ich trug ein weites Krankenhausoberteil zu meiner Jeans und war froh darüber aus dem roten Oberteil draußen zu sein.

Ich kuschelte mich an Blake.

Er war schön warm. Ich gab ihm einen Kuss auf den Hals und meine Augen wurden schon wieder schwer.

•~~∆~~•

Ich wachte wieder in einem warmen und wesentlich bequemeren Bett auf und stellte fest, dass ich nicht mehr das Oberteil aus dem Krankenhaus anhatte, sondern einen sehr bequemen Pulli.

Ich ging davon aus, dass der Pulli von Blake war.

Langsam setzte ich mich auf.

Das Bett war auch das von Blake, aber er war scheinbar nicht da. Erleichtert stellte ich fest, dass mein Handy noch auf Blakes Nachttisch lag, weil ich es vor unserem kleinen Abenteuer hier gelassen hatte.

Ich wollte nicht noch einmal eins kaputt machen.

Ich griff danach und sah, dass Carmen mir geschrieben hatte.
Haben den Maskenball um eine Woche verschoben, weil am 31.10. eine wichtige Konferenz ist, bei denen die meisten Lehrer und ich dabei sein müssen, hatte sie mir geschrieben.

Vorsichtig stand ich auf und ging zur Tür. Ich konnte als ich an der Tür war jemanden ganz in der Nähe reden hören.

Also drückte ich kurzerhand mein Ohr gegen die Tür.

"Die Unruhestifter haben London verlassen", hörte ich Derrick sagen. "Und Carmen musste den Maskenball verschieben."

"Fahren wir dann wieder zurück heute?" Das war Blakes Stimme.

"Wir sollten Ivory noch ein bisschen Zeit lassen, außerdem habe ich den Griechen schon seit Stunden nicht mehr gesehen", antwortete Derrick nachdenklich.

"Der Grieche - Grigorios - hat sein eigenes Auto und ich bin froh, wenn ich ihn nicht sehen muss", entgegnete Blake und ich konnte heraushören, wie er versuchte sich und seine Wut zu kontrollieren.

In dem Moment klingelte von einem der beiden das Handy und ich hörte wie sie von meiner Tür weg ging.

Ich ließ mich auf Blakes Bett fallen und schloss die Augen.

Irgendwas bereitete mir ein ganz mieses Gefühl, doch ich konnte nicht sagen was.

Wenn die Unruhestifter London verlassen hatten, dann mussten sie ein anderes Ziel haben.
Außerdem fragte ich mich ob Grigorios wirklich in Sicherheit war, immerhin wurde er auch gleich doppelt verfolgt.

Vielleicht wurde ich aber auch einfach nur paranoid, von den ganzen Leuten, die auf einmal hinter mir her waren.

Doch ich war mir sicher, dass der Frieden nicht lange andauern würde.

Im nächsten Moment war ich auf den Beinen und suchte nach Blake oder Derrick.



**Was ist Ivory wohl so wichtiges eingefallen?

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Silvester und bis jetzt zwei gute erste Tage im Jahr 2017.

Für 2017 wünsche ich euch viel Glück bei der Verwirklichung eurer Ziele, auch mal ein paar entspannte Tage und Zeit mit den Menschen, die euch am Herz liegen.
Kurz und knapp: ein gutes Jahr.

Liebe Grüße,
Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt