School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)

Kapitel 18: 'Wonder Woman'

Bild: Gal Gaddot als Wonder Woman (auch eine Amazone)

Das Abendessen verging recht schnell. Blake redete mit Achak - die beiden schienen sich mittlerweile nicht mehr verprügeln zu wollen - und ich hörte Meg bei einer lustigen Geschichte von Burn zu.
Genau wie Derrick und Jonas sah ich ihn weder nach dem Essen, noch danach irgendwann.

Ich ging davon aus, dass die drei damit beschäftigt waren das Schulgelände zu überwachen, denn hier schien es auch nicht mehr sicher zu sein.

Nach dem Essen wurde ich schon von Grigorios erwartet.

Er begrüßte mich mit einem grinsenden: "Hey, Schätzchen."
Zum Glück schaute Blake sich gerade den Tatort an und war deshalb nicht dabei.

Ich nickte Grigorios zu und dann fingen wir an unserer Zusatzaufgabe nach zu gehen.

Wenn man bedachte, dass Blake sich danach draußen mit Grigorios schlägern wollte verging die Zeit viel zu schnell.
Ich hatte noch versucht Zeit zu gewinnen.

Doch keiner meiner Versuche hatte wirklich funktioniert.

Jetzt blieb mir nur noch die Hoffnung übrig.
Dass die beiden sich nicht zu sehr verletzen würden.

Seufzend folgte ich Grigorios aus der Bibliothek und zu einer der Türen, die nach draußen führten.

Ich wusste, dass Blake schon da war und brauchte dringend einen Plan, was ich tun konnte damit die beiden sich nicht zerfleischten.

Vermutlich konnte ich gar nichts tun.

Es sei denn ich warf mich wortwörtlich dazwischen, das würde zumindest Blake zum Stoppen bringen.

Außer es lief so wie in der Nacht, in der er mich dann einfach weiter zusammen geschlagen hatte. Ich wusste nicht ob er sich heute mehr unter Kontrolle hatte als damals.

Eine unterbewusste Stimme sagte mir, dass es gefährlich war auch nur in der Nähe der beiden zu sein.

Doch ich konnte sie voneinander weg schleudern wenn es zu schlimm wurde, nur wollte ich das nicht unbedingt machen.
Ich würde Blake damit verletzen und selbst hinterher vollkommen ausgelaugt sein.

"Hallo, Gore", begrüßte Blake den neuen Schüler.

Ich konnte es schon in den Augen meines Freundes sehen, wie sehr er sich darauf freute auf seinen Rivalen loszugehen.

Mit einer üblen Ahnung sah ich zu Grigorios.

Er schien die Ruhe in Person zu sein, das machte ihn zumindest in diesem Moment etwas sympathischer als Blake.
Gore schien sich zumindest zu beherrschen.

Im nächsten Moment zeigte sich wie falsch ich mit meiner Einschätzung gelegen hatte.

Er näherte sich Blake mit schnellen Schritten. "Ich habe schon einiges von dir gehört, Schädelspalter", stellte er fest. "Ich kenn die Motive hinter deinen vier Morden - Notwehr."

Noch im selben Moment kam der erste Schlag von Blake und Gore wich gekonnt aus.

Ich hoffte Gore würde noch einige Details von sich erzählen und griff deshalb noch nicht ein.
Außerdem würde ich nur einmal eingreifen können.

Das musste das perfekte Timing sein, sonst würden die beiden sich danach weiter gegenseitig angreifen.

Blake musste einen Schlag in die Seite einstecken und ich rang mit mir selbst um die beiden nicht zu früh voneinander weg zuschleudern.

Doch Gore musste auch den ein oder anderen Schlag von Blake einschlagen.

Irgendwann blieb er vor Blake stehen und ich ahnte, dass jetzt das schlimmste kam.
Blake blieb auch stehen und sah den neusten Schüler der School of Warriors mit kalten Augen an.

Gore seine Lippe blutete und auf seiner einen Wangen zeichnete sich ein leichter Abdruck ab, Blake sah ihn etwa gleich schlimm aus.

Nur blutete bei Blake die Nase und er hatte am Kiefer einen richtig schönen Abdruck.

Ich sah aus meiner gesunden Distanz wie Grigorios kurz die Augen schloss.
"Meine letzte Prügelei ist schon zu lange her", bemerkte er und sein Gesicht verzog sich zu einem absolut bösen Grinsen. "In letzter Zeit waren es immer mehr als nur kleine Prügeleien."

Er sprach es zwar nicht aus, doch es war offensichtlich.

Grigorios Zabbat verdiente das schwarze Hemd - vermutlich sogar mehr als Blake.

Ich sah wie Grigorios ein Messer zog und obwohl ich wusste, dass Blake auch mindestens ein Messer dabei hatte, konnte ich nicht anders als Gore möglichst weit von meinem Freund weg zu schleudern.

Natürlich konnte man so eine Fähigkeit auch nutzen ohne Menschen oder Krieger durch die Gegend zu schleudern, doch dafür kostete es mich einfach zu viel Energie.

Wie aufs Stichwort gaben meine Beine nach und ich ging zu Boden.

Ich sah wie Blake zu mir kommen wollte, doch ich spürte wie sich ein Messer an meine Kehle legte.

"Der Kampf ist vorbei, Blake", bemerkte Grigorios neben mir.

**Ich hatte echt Probleme mit diesem Kapitel, weil ich zu Grigorios nicht zu viel verraten wollte und so ist es eigentlich perfekt.
Ich darf ja nicht alle Geheimnisse, des lieben Gore, auf einmal verraten.

Morgen einen schönen 3. Oktober und ihr wisst ja ich freu mich immer über Theorien.

Liebe Grüße,

Julia**