Kapitel 76: 'Not Ready to die'

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"Übernimmst du sie, Eliana?", fragte Valentinus die Amazone.

Sie nickte und kam auf mich zu, während der Attentäter in Blakes Richtung ging.

Ich ahnte schreckliches.

Valentinus würde Blake töten.

Eliana erreichte mich und packte meinen verletzten Arm.

Ich unterdrückte einen Schmerzlaut.

"Sieh zu", befahl sie mir, während Valentinus ein Messer zog.
Ich wollte das nicht sehen, weil ich genau wusste, dass ich es nicht verhindern konnte.

Ein scharfer Schmerz zuckte durch meinen Oberkörper.

Das war das Gift.

Ich sah wie Valentinus ausholte um Blake zu töten, doch vor meinen Augen verschwamm alles.

Viel Zeit blieb mir nicht mehr.

Ich beobachtete wie der Attentäter sein Messer in Blakes Richtung stieß.

Alles wurde schwarz.

•~~○●○~~•

Nur mühsam kam ich wieder zu mir.

Ich war festgebunden, bemerkte ich und versuchte mehr heraus zu kriegen.

Meine Sicht klärte sich langsam und ich sah mich um.

Grigorios lag ein paar Meter von mir entfernt und war da an einen Baum gebunden.
Er hatte die Augen geschlossen und lag in einer kleinen Blutlache.

Ich fragte mich wie stark er verletzt war.

"Grigorios?", versuchte ich herauszufinden, ob er ansprechbar war.

Tatsächlich hob er leicht den Kopf. Er sah mich an und ich sah wie ihm das Blut von der Schläfe runter rann.

Er trug auch seine Maske nicht mehr, stellte ich fest.

"Hey", murmelte er.

"Wo bist du verletzt?", fragte ich ihn und versuchte mich aufzusetzen.

"An der Seite", antwortete er mir und schloss die Augen. "Mein Bruder ist davon gekommen."

Ich schwieg eine Weile und hing meinen Gedanken nach.

"Kannst du uns beide befreien?", sprach ich irgendwann aus, was mir in den Kopf gekommen war.

Grigorios sah mich an. "Wenn ich noch genug Kraft habe", antwortete er mir. "Ich kann vermutlich nur noch deine Fesseln wegbrennen."

Ich nickte.

"Falls ich dir wehtun sollte tut es mir leid", entschuldigte Grigorios sich und ich spürte wie die Fesseln sich erhitzen und dann konnte ich meine Arme befreien.

Ich stand vorsichtig auf und ging dann zu Grigorios.

Er hob den Kopf als ich vor ihm stand und sah mich mit einem geschwächten Blick an.

Meine Hände griffen nach seinen Fesseln um sie zu lösen, doch er sah mich mit einem Blick an, der mir klar machen sollte, dass er das nicht wollte.

"Reiß dich zusammen", befahl ich ihm.

Grigorios sah mich an und schüttelte den Kopf.

"Auch nicht für Freya?", fragte ich ihn.

Der Blick meines ehemaligen Bodyguards wurde finster. "Mach mich los", befahl er mir mit einem Tonfall, der keinen Widerrede zu ließ.

Ich befreite ihn von den Fesseln und half ihm auf die Füße, obwohl ich selbst nicht sehr gut auf den Beinen war.

Grigorios hielt sich die blutende Seite und sein Gesicht war angespannt und er war echt blass.
Es war mit Sicherheit keine schlechte Idee ihn zum Krankenzimmer zu bringen.

Langsam machte ich einen Schritt nach vorne und sah Grigorios dabei zu wie er meinem Beispiel folgte.

Irgendwie schafften wir es zurück zur Eingangstür.

Ich öffnete sie und hielt sie für Grigorios offen. Er trat zuerst ein und bereits in diesem Augenblick packte mich ein komisches Gefühl.

Das Licht im Schulhaus war wieder an, doch irgendetwas anderes beunruhigte mich.

Ich wusste selbst noch nicht einmal was es war.

Mein Blick huschte hin und her als ich das Schulhaus betrat und meine Hand wanderte zu meiner Pistole.

Ein Seufzen entfuhr meinen Lippen als ich merkte, dass ich zumindest die Pistole noch hatte.
Das Messer musste mich irgendjemand abgenommen haben, nach dem ich das Bewusstsein verloren hatte.

Der Abend war noch lange nicht gelaufen.

Wie denn auch?

Valentinus atmete noch.

"Kann ich dich alleine lassen?", fragte ich meinen ehemaligen Bodyguard.

Er nickte.

Ich fragte mich wo ich anfangen sollte zu suchen als ich die Maske mit dem Logo von Chrysis sah.

So schnell wie möglich machte ich mich auf den Weg zu der Person und merkte auch, dass Grigorios mir folgte.
Ich bereite mich darauf vor meine Geschwindigkeit und meine Telekinese einzusetzen.

Dann erkannte ich auch welches Mitglied von Chrysis das war.
Ich zog meine Pistole und bereitete mich auf alles vor.

Wir kamen ihm immer näher.

Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben und nicht zu sehr meiner Wut nachzugeben.

Auch wenn ich mich wirklich bemühen musste nicht an all die Dinge zu denken, die Chrysis meiner Familie und meinen Freunden angetan hatte.

Ich richtete die Pistole auf Valentinus.

Bereit den Abzug zu drücken.

Dieses Mal würde mich niemand stoppen.




**Schießt Ivory? Was denkt ihr?

Liebe Grüße
Julia**

School of Warriors - Rising Flame (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt