Kapitel 2

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Rebecca's POV

Durch lautes knallen wurde ich wach und sah müde auf.

Jemand hämmerte gegen die Tür und war ziemlich laut.

"Ey Rodríguez mach die Tür auf, du musst deine Miete zahlen" schrie Markus mein Vermieter und ein ziemlich großes arschloch.

Ich stand zwanghaft auf, lief zur Tür und öffnete sie.

"Hallo Markus" sagte ich müde und er sah mich nur wütend an.

"Es ist 16 Uhr und du schläfst immer noch? Du hättest mir vor 2 Stunden die Miete bezahlen sollen" schrie er und ich sah wie die Nachbarn meiner Wohnung gegen über die Tür aufschlossen und diese Konversation beobachteten.

Haben die keine Hobbys oder so?

"Hör zu Markus, ich bin auf der Suche nach einem Job und ich werde es abbezahlen, gib mir bitte mehr Zeit" flehte ich aber er schüttelte mit dem Kopf.

"Nein ich habe genug davon, immer auf deine Miete zu warten. Es gibt Leute die wollen eine Wohnung die diese bezahlen können und du kannst es nicht. Pack deine Sachen und verschwinde." Sagte er kalt und ich sah ihn schockiert an.

"Aber.. aber wo soll ich hin ich habe niemanden" sagte ich verloren und raufte mir die Haare.

"Es ist mir scheiß egal aber verschwinde einfach, du machst zu viele Probleme." Sagte er und lief nach unten.

"Ach und ich gebe dir eine Stunde Zeit" rief er noch mal zu und ich seufzte frustriert auf. Ich sah wie meine Nachbarn mich anglotzen und was tuschelten.

"Was glotzt ihr so huh?" Zischte ich die an und knallte die Tür zu.

Ich suchte nach einer Tasche und packte da alles ein was ich hatte und es war nicht viel.

Die Tür schloss ich zu und ging dann die Treppen runter zu Markus Wohnung und klopfte.

Die Tür öffnete sich und er sah mich verachtend an.

"Hier der Schlüssel" sagte ich und schmiss es ihm in die Hände.

Er sah wütend aus und wollte was sagen aber ich drehte mich um und lief aus dem Wohnhaus.

Wo soll ich jetzt hin?

Soll ich zu der Bar gehen und dort nach Jason suchen? Oder hier warten bis jemand kommt der mich abholt.

Ich entschied mich zu warten.

Seufzend setzte ich mich auf den Bortstein und
Wartete.
Es war schon dunkel und keine Menschen oder Autos waren zu sehen.

Nach Ewigkeiten hörte ich ein Motor, ich sah auf und stand auf von dem kalten Bordstein.

Ein schwarzes Auto stoppte vor mir und das Fenster fuhr runter.

"Steig ein" sagte der Fahrer und ich tat es.

Als ich mich angeschnallt habe, fuhr er sofort los und ich sah aus dem Fenster.

Es war still im Auto. Er schwieg so wie ich auch.

Wir kamen bei einem Haus an und dieses Haus konnte man kein Haus nennen, es war eher eine Villa.

"Komm" er stieg aus und lief zur Haustür. Ich ihm hinterher und sah mir alles mit großen Augen an. Dieser Brunnen hatte mehr Quadratmeter als die gesamte Wohnung die ich hatte.

Der Mann klingelte an der Tür und Jason öffnete diese. Der Flur war wunderschön und die ganzen schönen Bilder die auf den Wänden hingen.

"Komm ins Wohnzimmer" sagte er und wir setzten uns dann auf die Couch die echt riesig war. "Ach und ich heiße Jason" fügte er hinzu.

"Hast du dich entschieden?" Fragte er und drückte ein Knopf einer Bedingung.

Sofort kam ein Mädchen mit echt knappen Sachen und stellte sich vor ihm hin.

"Bring mir ein Whisky und Rebecca was möchtest du trinken?" Fragte er mich.

"Ich.. Ähm ein Wasser" stotterte ich und hoffte ich müsste nicht solche Kleidung anziehen. Es wäre echt Demütigend.

Jason sah mich erwartungsvoll an und ich atmete tief ein.

Habe ich eine Wahl?
Nein
Will ich auf der Straße leben?
Nein

Also bin ich mir einig.

"Ich nehme dieses Angebot an" sagte ich und er fing an zu Lächeln.

Plötzlich klatschte er in die Hände und stand auf. Dann kam das Mädchen wieder und stellte die Getränke auf den Tisch.

Ich nahm das Wasser und trank mit einem Schluck alles was drin war.

"Sehr schön" sagte er und trank was von seinem Whisky.

"Zuerst zeige ich dir wo du schlafen wirst und da kannst du dich fertig machen. Danach erkläre ich dir was du zu tun haben wirst und dein Vertrag unterzeichnen wirst." Erklärte er mir und ich nickte.

Wir liefen die Treppen hoch und es war wie ein Labyrinth. Viele Gänge und räume. Ich werde mich hier locker täglich verlaufen.

"So hier ist dein Zimmer, mit Bad und ankleide Raum. In 1 Stunde musst du fertig sein" sagte er und lief weg.

Er lässt mich nie was sagen, da er immer so schnell weg geht. Das nervt, aber er ist jetzt mein Boss und er gibt mir Unterkunft. Ich muss dankbar sein.

Ich lief im Zimmer rum und sah mir alles genauer an. Das Zimmer war schlicht, die Möbel schwarz und die Wände grau weiß. Es war nicht so Punk mäßig sondern wirklich schön gestaltet. Ich wette jedes Zimmer sieht schön aus.

Ich legte meine Tasche aufs Bett und lief ins Bad. Mir fiel die Kinnlade runter. Noch nie in meinem Leben habe ich so ein schönes Bad Gesehen.

Dann lief ich zu ankleide Raum und erneut fiel mir die Kinnlade runter aber noch tiefer.

Das ist wie im Traum.

Ich lief schnell ins Bad und machte mich fertig. Duschen, Föhnen und dann anziehen.

Ein weißes Shirt und eine blaue Jeans Hose zog ich mir an und war überrascht, da es meine Größe war.

Ich zog mir die in schwarz an und bindete meine Haare zu einem Zopf.

Ich lief wieder ins Bad und fand make up im Schrank hinter dem Spiegel. Diese Schminke war bestimmt teuer gewesen.

Ich schloss den Schrank wieder und hörte wie jemand ins Zimmer rein kam und mein Namen sagte.

"Rebecca bist du fertig" die genervte stimme von Jason klingelte in meinen Ohren und ich lief aus dem Bad.

"Ja bin ich" sagte ich und er nickte.

"Komm" er lief voran und ich atmete ein und aus.

Surviver // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt