Kapitel 17

1.2K 50 0
                                    

Rebecca's POV

Nachdem ich mal wieder fast heulend aus dem Büro rausgegangen bin, ging ich in mein Zimmer.

Als ich rein kam, kam plötzlich Conny auf mich zu und umarmte mich.
Ich umarmte sie überrumpelt und sah sie fragend an.

"Wenn du reden willst, dann bin ich für dich da ja" meinte sie und sah mich mitleidend an.

"Woher.." "Ich hab euch belauscht.." flüsterte sie und sah beschämt auf den Boden. "Tut mir leid aber ich kam zufällig vorbei und hab dein Name gehört" meinte sie und ich lächelte.

"Ist ok war ja nicht so ein Riesen Geheimnis" sagte ich und sie seufzte erleichtert auf.

"Na gut, ich gehe jetzt essen machen, willst du mitkommen?" Fragte sie mich aber ich schüttelte mit dem Kopf.

Als sie weg war, zog ich mir meine Schuhe an und meine Jacke. Ich wollte raus, in die frische Luft und nachdenken.

Ich schleichte mich aus dem Haus und ging zum Park. Setzte mich auf die übliche Bank und sah in den Himmel.

Was meine Eltern wohl jetzt machen? Warum denke ich über sowas nach? Das kann mir doch egal sein so wie ich denen egal bin. Aber trotzdem frage ich mich das.

Ich kann mir diese Frage nicht abstreiten. Vielleicht frage ich James ob er mich mal mitnimmt, aber ich denke er würde es nicht machen.

Die Frage die schon seit sehr langer Zeit in meinem Kopf brannte war: warum? Warum haben sie das getan? Was war der wirkliche Grund? Diese Fragen brannten in meinem Kopf. Die Antwort würde ich wahrscheinlich nie kriegen.

Plötzlich wurde mir was gegen den Mund gehalten. Ein Tuch. Ich wollte nicht einatmen aber ich konnte nicht anders. Ich wollte mich wären aber der hinter mir war stärker.

Meine Sicht verschwamm und ich fiel in ein schwarzes Loch.

Als ich wieder zu mir kam, tat mein Kopf weh. Beziehungsweise tat mir grade alles weh. Als wäre über mein Körper eine Horde Pferde gelaufen.

Ich sah mich um und sah nur Wände. Wände aus Metal und eine große Tür. Es gab kein Fenster aber eine kleine Lampe die an der Decke hing. Das Licht war schwach aber man konnte dennoch alles erkennen.

Als ich aufstehen wollte fiel ich wieder um. Oh sah zu meinen Füßen und merkte dass ich an Ketten gefesselt war. Ich hatte keine Schuhe an und meine Jacke hatte ich auch nicht mehr.

Mein Körper war mit Gänsehaut bedeckt und mir war kalt.

Die ersten Tränen kamen und ich frage mich wer sowas nur tun würde. Ich versuchte mich zu erinnern aber da waren nur Bruchstücke.

Ich war im Park und saß auf der Bank. Jemand hat mir was gegen mein Gesicht gehalten und mehr ist da nicht.

Plötzlich ging die Tür auf und sehr viel Licht kam in diesen Raum.

Ich musste meine Augen zu drücken da es blendete. Aber als es wieder besser wurde, sah ich der Person mir gegen über direkt in die Augen.

Ich kannte ihn nicht und er kam mir auch nicht bekannt vor.

"Wer sind sie?" Fragte ich mit brüchiger Stimme und er schmunzelte.

"Ich bin nur der Auftragnehmer" sagte er, stand wieder auf und lief raus.

"Warte warum bin ich hier?" Schrie ich ihm nach aber er hatte schon die Tür geschlossen und ich lies meinen Tränen freien Lauf.

Ich war schon eine Weile hier. Ich hatte Durst und Hunger aber es kam einfach keiner.

Ich will mich nicht damit abfinden müssen, dass ich hier verhungere und sterbe. Das ist ein langsamer und schlimmer Tod. Das will ich nicht. Ich will nicht sterben.

Warum passiert mir das nur?

Surviver // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt