Kapitel 26

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Rebecca's POV

Ich hätte gedacht ich würde in so einem Kellerraum sitzen oder sowas aber ganz im Gegenteil.

Ich saß grade in einem Raum das aussah wie ein Büro. Auf einem Stuhl und vor mir ein Tisch und dann noch ein Stuhl wo wahrscheinlich der Boss sitzt.

Die Tür hinter mir ging auf und ich drehte mich um.

Das kann doch wohl nicht wahr sein.

Mein Onkel, also der Bruder von meinem Vater kam ins Zimmer rein und setzte sich gegenüber von mir.

Woher ich ihn kenne? James hat mir mal Bilder von der Familie gezeigt.

"Weißt du warum du hier bist Rebecca?" Fragte er mich und faltete seine Hände ineinander.

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und er nickte verständlich.

"Ok dann mache ich es kurz, du wohnst ja bei Jason McCann richtig?" Ich nickte wieder, er räusperte sich und fuhr fort. "Ich möchte dass du ihn ausspionierst und mir Informationen über seine Geschäfte besorgst aber wenn du es nicht machst dann werden es Konsequenzen geben" meinte er und ich hob eine braue.

Ich verstand mir Bahnhof, also ich verstand schon was er von mir wollte aber warum ich.

"Äh.." ich sah ihn an und dann fasste ich meine Gedanken zusammen.

"Warum jetzt, woher wusstest du wo ich war und ... oh Gott ich verstehe nichts mehr" seufzte ich und schloss meine Augen.

"Als mein Bruder und seine Frau also deine Eltern dich verlassen haben, habe ich versucht dich zu finden. Ich habe das aber echt spät erfahren. Ich habe dich all die Jahre gesucht und wollte dir dein Leben zurück geben was deine Eltern dir weggenommen haben. Sie haben dir unrecht getan und als sie dich entführt haben, habe ich auch versucht dich von da zu befreien aber es war schwer, gut das James für dich da war. Jetzt habe ich dich gefunden und ich bin ehrlich gesagt froh dass du jetzt hier sitzt." Erzählte er und ich war baff.

Ich wusste nicht genau was ich denken oder sagen wollte. Es waren so viele Infos aufeinmal und das merkte er auch.

Doch eine Frage blieb mir auf der Zunge.

"Warum hat dieser Erik sich so komisch verhalten als würde er mich entführen wollen?" Fragte ich ihn und er lachte.

"Er ist ein bisschen theatralisch aber er war mein Kontaktmann und ich habe jedem meiner Leute gesagt wenn sie dich sehen sollen die dich hier her bringen" beantwortete er meine Frage und ich nickte.

"Also noch mal zum Thema zurück zu kommen, du wirst nachher nach Hause gebracht und du musst mir dann Infos melden. Alles was er macht, mit wem er redet, auf jeden Fall alles was du rausfinden kannst"

"Ich bin aber nicht so eng mit ihm und er ist selten da" meinte ich aber er war in letzter Zeit ehrlich gesagt oft da und verbrachte Zeit mit mir.

"Dann mach so dass ihr mehr Zeit miteinander verbringt und dass er dich an sich ran lässt" sagte er und ich nickte.

Sollte ich das machen? Jason hat mich schließlich aufgenommen und mir ein Dach über dem Kopf gegeben und ich habe James kennengelernt über was ich sehr froh bin.

Wenig später wurde ich von Erik dieses Mal wirklich nach Hause gefahren.

Ich ging zum Eingang und klingelte. Ich hoffe jemand ist zuhause.

Die Tür öffnete sich und Jason stand vor mir.

"Rebecca wo warst du?" Fragte er dann panisch und nahm mich plötzlich in den Arm. Weiter hinten sah ich die Mädels die uns grinsend und auch besorgt ansahen.

Ich sah sie nur leicht Kopfschüttelnd an und löste mich dann von Jason.

Soll ich es ihm erzählen oder es verschweigen und eine Lüge ausdenken.

Immerhin hat sich mein Onkel nie gemeldet oder wahrscheinlich hat er nicht mal nach mir Gesucht. Und Jason war immer nett zu mir und hat sich um mich gesorgt.

"Können wir unter vier Augen reden" meinte ich und er nickte. Wir gingen dann in sein Büro und setzten uns auf die Couch.

"Also?" Forderte er mich auf und ich seufzte auf.

Ich erzählte ihm alles was passiert ist und als ich zum Ende kam, wirkte er angespannt.

"Ich bin froh dass du es mir erzählt hast. Wir werden es so machen, du tust so als würdest du mich ausspionieren und gibst ihm falsche Infos. Ich mache dir eine Liste und du kannst dann das erzählen was du möchtest. Ihm kann man nicht trauen. Er ist genauso einer wie dein Vater und Gesucht hat er dich nicht um dich aufzunehmen sondern um mit dir andere Sachen zu machen" erzählte er und ich weitete meine Augen.

Okey ich korrigiere, James ist der einzige dem ich nicht egal bin.

Surviver // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt