Kapitel 18

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Rebecca's POV

Ich hatte das jegliche Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht wie spät es war oder was für ein Tag es war. Wie lange ich hier schon war konnte ich nicht sagen aber ich wusste dass es eine Weile war.

Ich versuchte meine Lippen zu befeuchten aber ich hatte keine Flüssigkeit in mir mehr. Meine Lippen waren trocken und ich fühlte mich schwach. Mit flackerten Augen versuchte ich meine Augen offen zu halten aber ich war einfach viel zu schwach wach zu bleiben.

Die Tür wurde geöffnet und Licht trat ins Zimmer.

"Ich... habe Durst..." hauchte ich schwach aber keine Antwort kam, sondern ein lachen. Aber kein männliches lachen sondern eine Frau.

"Du blödes Miststück hast es nicht verdient. Ich habe dir gesagt, halte dich fern von meiner Familie und was machst du? Du schmeißt dich an mein Sohn. Denkst du wirklich ich würde dich je akzeptieren?" Ich erkannte sie als meine Mutter. Sie lachte boshaft, ihre Stimme hatte Kälte in sich und es jagte mir Gänsehaut am ganzen Körper.

"Mom... bitte.." flüsterte ich und bekam dann sofort ein Schlag ins Gesicht.

"Nenn mich nicht deine mutter. Das war ich nie und das werde ich nie sein!" Schrie sie und schlug mich wieder ins Gesicht.

Ich verzog mein Gesicht aber vergiss keine Tränen. Die waren schon längst aufgebraucht.

"Wieso tust du das..?" Ich versuchte meine Augen zu öffnen und Uhr ins Gesicht zu schauen, was ich auch fast geschafft habe.

Ich sah in ihre Augen. Keine Emotionen oder Gnade sah ich in ihren Augen.

Damals hatte sie schwarze Haare, jetzt sind ihre Haare rot aber die Augen blieben blau.

"Du wagst es mich anzuschauen, du dreckiges Stück scheiße" sie wollte ausholen aber ihre Hand wurde aufgehalten.

"Mom hör auf" hörte ich die Stimme von James. Er war da. Ich hatte Hoffnung er würde mir raushelfen, doch es verflog so schnell wie es kam.

"Ich kümmere mich um sie" seine Stimme hörte sich anders an als sonst. Sie war kühler und nicht mehr so warm wie das letzte mal.

"Na schön mein Sohn, du kannst alles mit ihr machen was du willst" das grinsen hörte ich aus ihrer Stimme raus und ich fing an zu wimmern.

Sie lief raus und schloss die Tür.

James stand im Zimmer und sah auf mich herab. Er näherte sich mir und hockte sich vor mir.

Langsam Streckte er seine Hand nach mir aus und ich schloss die Augen.

Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und ich öffnete meine Augen wieder.

"Es wird alles gut, ich hole dich hier raus. Jason weiß auch Bescheid. Bitte halt durch okey, ich bin auf deiner Seite Rebecca hörst du" sagte er und ich atmete auf.

"Ich.. ich dachte..." "ich weiß, ich musste es, ich will nicht dass sie was merkt. Was sie getan hat, war und ist abscheulich und ich bin es leid sie meine Mutter zu nennen" seufzte er und schüttelte mit dem Kopf.

"Was machen wir jetzt.." hauchte ich und fing an zu husten. "Hey langsam, hier trink das" er gab mir eine Flasche die er aus seiner Tasche rausholte und öffnete sie für mich.

Ich trank was davon und atmete erleichtert aus.

"Also erstmal müssen wir warten bis sie weg fahren, zur Arbeit meine ich. Und dann kann ich dich von hier wegbringen" sagte er und ich trank noch ein Schluck aus der Flasche.

"Ich muss gehen sonst schöpft sie Verdacht. Aber ich komme wieder" er gab mir ein Kuss auf die Stirn, stand auf und ging raus.

Surviver // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt