Rebecca's POV
Ich öffnete meine Augen und sah den leblosen Körper von diesem Mann. Er hatte den Schuss an der Brust abbekommen.
Das Blut floss seine Klamotten entlang und tropfte auf den Boden.
"Na siehst du, war doch nicht so schlimm" meinte Jason plötzlich und ich sah einfach nur den Mann an.
Ich habe ein Menschen ermordet. Ich bin jetzt ein Mörder und es gibt jetzt keinen Weg zurück.
Wie soll ich jetzt damit leben? Warum habe ich das getan?
Schuldgefühle sammelten sich in mir und ich fühlte mich schlecht. Er war zwar auch ein schlechter Mensch aber immer noch ein Mensch wie ich.
Ich drehte mich zu Jason, gab ihm die Waffe und ging weg von diesem Ort. Ich brauche frische Luft. Die Luft hier erstickte mich und ich kriegte kaum Luft.
Ich rannte die Treppen hoch und lief den Weg nach draußen. Die Leute sahen mich wissend an aber ich ignorierte sie alle.
Klar denken konnte ich grade nicht. Mein Kopf fühlte sich so an als würde jemand mit einem Hammer drauf schlagen.
Als ich endlich draußen war, setzte ich mich auf den Boden und schloss meine Augen. Tief atmete ich durch und legte mein Kopf auf meine Hände.
"Rebecca alles in Ordnung?" Hörte ich die Stimme von Jason und ich hob mein Kopf.
"Nein nichts ist in Ordnung, ich habe ein Menschen umgebracht... wieso habe ich das getan" flüsterte ich am Ende leise und bekam Tränen in den Augen.
Ich hörte ihn seufzen und dann merkte ich wie er sich neben mich setzte.
"Das erste mal ist immer schwer. Als ich das erste mal ein Menschen umbrachte, fühlte ich mich genau so wie du aber ich war 14" meinte er und ich sah ihn geschockt an.
"Mit 14?" Fragte ich ihn und er nickte.
"Mein Vater hat mich sehr früh in das Geschäft rein gebracht, ich hatte keine Wahl. Ich liebte mein Vater und ich wollte ihn nicht enttäuschen" meinte er und sah in die Ferne.
"Und wo war deine mutter?" Fragte ich und er sah mich wieder an.
"Sie ist bei meiner Geburt gestorben" meinte er leise und ich sah ihn traurig an.
"Oh das tut mir so leid" sagte ich und er zuckte mit den Schultern.
"Muss es nicht, ich habe sie nie gekannt aber mein Vater meinte immer sie war ein wundervoller Mensch und dass sie von allen geliebt wurde. Ich liebe sie auch aber auf eine andere Art und weise" sagte er und sah mich an.
Dieses Gespräch lenkte mich von der Tatsache ab, dass ich ein Menschen tötete und jetzt fühlte es sich nicht mehr so schlimm an. Also eigentlich schon aber nicht mehr so stark. Ich wollte immer noch weinen aber ich unterdrückte es.
"Hast du Hunger? Also ich hab Hunger. Wie wärs mit Burger King?" Fragte er plötzlich aus dem nichts und ich sah ihn komisch an aber nickte.
Wir liefen zu seinem Auto und fuhren in stille. Nur das Radio war zu hören. Es lief grade mein Lieblingslied von John Legend 'All of me'. Ich wusste nicht genau warum das Lied aber ich mochte es sehr.
Als wir da angekommen sind stiegen wir aus und liefen zum Lokal.
Natürlich bezahlte Jason obwohl ich es nicht wollte aber er bestand drauf.
Ich habe mir nur Pommes und ein Wasser bestellt, Jason dagegen hat sich ein ganzes Menü bestellt. Ich weiß nicht wie er das alles verdrücken will aber er hat es geschafft.
Bei meiner Pommes bin ich auch nicht weit gekommen. Ich hatte plötzlich nicht so ein Hunger gehabt, wie als wir hierher gekommen sind.
"Warum isst du nicht?" Fragte er mich und trank grade was von seiner Cola.
"Kein Hunger mehr" meinte ich und sah auf meine Hände.
"Hey wenn was ist dann kannst du mir mir reden, das weißt du doch" meinte er und ich nickte.
Als wir fertig waren, fuhren wir wieder zurück zum Haus und ich ging dann in mein Zimmer.
"Warte Rebecca" hörte ich Jason und ich drehte mich auf der Treppe um.
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Surviver // Jason McCann FF
FanfictionWas tut man wenn man alles verloren hat woran man sich hielt? Wenn alle dich im Stich gelassen haben und man sich allein über Wasser halten muss? Rebecca Rodríguez. Ein Mädchen welches alles verloren hat, was man nur verlieren konnte. Jason McCann...