Ein Neuanfang (1)

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Luna:

"Luna aufstehen"

Weckte mich Ámbars fröhlich Stimme. Es war immernoch sehr eigenartig für mich, sie so zu hören.

Ich lächelte ihr kurz zu. Àmbar erwiederte das Lächeln.

"Los beeil dich. Felicia hat Frühstück gemacht!"

Mit diesen Worten verschwand sie wieder aus meinem Türrahmen.

Ich streckte mich und dachte an den Tag der vor mir lag. Ich hatte es schon im Gefühl, dass irgendetwas passieren würde.

Ich raffte mich einige Minuten später endlich auf und ging erstmal duschen.

Hinterher schlüpfte ich in meine brandneue Schuluniform. Sie war etwas anders als die letztes Jahr.

Denn zu der Schuljacke, dem kurzen karrierten Rock, der dunkelblauen Krawatte und der weißen Bluse gab es noch eine karrierte, kurzärmlige Weste, die dasselbe Muster und diesselbe Farbe wie der Rock hatte.

Es sah fast aus wie ein sehr spießiges Kleid. Mir gefiel es allerdings nicht so gut. Ehrlichgesagt hatte mir die letztjährige Uniform etwas besser gefallen.

Beim Frühstück war ich so nervös, dass ich kaum einen Bissen herunter bekam. Obwohl die neue Köchin Felicia echt super kochen konnte.

Auch sonst war sie mir echt sehr sympatisch.

Sie ist Spanierin, hat kurze schwarze Haare und wunderschöne mandelförmige, blaue Augen.

Aber sie ist eben nicht meine Mamà...

Als Ámbar und ich dann später im schwarzen BMW saßen, der uns zur Schule bringen sollte, klopfte mein Herz wie nach einem Marathonlauf.

Einerseits freute ich mich, andererseits wollte ich es einfach nicht wahrhaben, dass es dieses Jahr keinen Matteo geben würde.

Keinen der mich anrempelte... natürlich nur "ausversehen".

Keinen der mich Lieferfee nannte und keinen den ich Snob nennen konnte.

Ich schluckte. Meine Stimmung war wieder etwas im Eimer, aber ich würde mir ganz sicher nicht von meinem Liebeskummer diesen Tag versauen lassen!

"Señoritas, da wären wir."

Sagte Tino und hielt vor dem Blake. Ámbar und ich verabschiedete uns höflich.

Dann machte ich mich auf die Suche nach Nina, während Ámbar nach Delfi und Jazmín ausschau hielt.

Es dauerte nicht lange bis ich meine beste Freundin gefunden hatte. Ich lächelte als ich erkannte, dass sie nicht alleine vor der großen Treppe am Eingang der Schulte stand.

Denn bei ihr war Gastón. Ich sah wie er sanft ihre Hand nahm und kurz über ihre Wange strich.

Awwww... die beiden waren sooooo süß.

Nina hatte mich nun entdeckt und deutete in meine Richtung. Auch Gastón erkannte mich nun und winkte mich zu ihm und seiner Freundin.

Ich rannte fröhlich auf sie zu und umarmte Nina. Wir lächelten uns überglücklich an.

Mir fiel auf, dass sie heute einen Pferdeschwanz trug und die große rote Brille gegen Kontaktlinsen getauscht hatte.

Gastón sah noch genau gleich aus wie vor den Ferien... was ein Wunder!

Ich umarmte auch ihn.

"Und, könnt ihr euch vorstellen, wie das Jahr ohne Matteo sein wird?"

Fragte er uns.

Man sah ihm an, dass er wie ich noch immer sehr traurig über den Umzug seines besten Freundes war.

"Nein, aber lasst uns jetzt nicht davon reden. Schaut mal, da drüben sind Jim, Yam und Ramiro!"

Antwortete ich schnell.

Ich wollte das Thema wechseln, um nicht über Matteo reden zu müssen. Und es funktionierte besser als ich gedacht hatte, denn schon galt ihre Aufmerksamkeit den Drein.

Auch ich begrüßte sie nun fröhlich.

Wir unterhielten uns noch ein wenig und fanden heraus, dass Yam und Ramiro wieder zusammen waren.

Ich fand das klasse, denn die beiden passten echt zusammen wie Pech und Schwefel.

Die Schulglocke beendete jedoch schon bald unsere viel zu kurze Unterhaltung.

Als wir das Blake betraten, wollte ich noch schnell zu meinem Spind. Also gingen Jim, Yam und Nina schonmal vor.

Als ich ein paar Wersachen in den Metallschrank geräumt hatte, nahm ich meine Wasserflasche um einen Schluck zu trinken.

Ich schloss die Spindtür, drehte mich etwas zu ruckartig um... und schon hatte ich einem Jungen mein komplettes Getränk über die Weste gekippt.

Gott sei Dank war es nur Wasser!

"Oh Entschuldigung, das wollte ich..."

Ich konnte den Satzt nicht beenden, denn zwei smaragdgrüne Augen starrten mich so durchdringlich an, dass mir die Sprache wegblieb.

Wer er wohl war?...

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Heyyyy,

Das war der erste Teil des ersten Kapitels (ein Kapitel wird immer aus mehreren Teilen bestehen:-).

Ich weiß er ist immernoch etwas kurz, aber es wird bald mehr geben wenn die Geschichte ins Rollen gekommen ist. Ich werde versuchen jeden Tag ein Kapitel zu posten. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und würde mich sehr über ein Feedback freuen♡♡♡♡♡

Soy Luna ~ Un Sueño?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt