Alles wird gut! (1)

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Luna;

... einem wunderschönen Strand, in dessen Vordergrund sechs riesige bunte Buchstaben das Wort 'Cancún' bildeten.

Ich konnte es garnicht fassen. Matteo hatte mich in meine Heimat gebracht. Mexiko.

Ich ging wie hypnotisiert langsam an den großen Buchstaben vorbei zum Strand.

Matteo folgte mir.

Es kam mir wie gestern vor. Genau an diesem Strand hatte Papà mir das Schwimmen beigebracht.

"Und? Wie gefällt dir meine Überraschung?"

Meldete sich nun Matteo zu Wort. Mein steifes Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.

Dann fiel ich ihm stürmisch um den Hals. Er hatte anscheinend nicht genug Halt und ehe wir uns versahen, lagen wir auch schon im weichen Sand.

"Ich nehme an, die Überraschung ist gelungen."

Matteo grinste bis über beide Ohren während er das sagte.

"Ja. Danke, Matteo. Ehrlich. Du hast mal wieder genau die richtige Entscheidung getroffen."

"Tja. Du darfst nicht vergessen, dass du den besten Freund des Universums hast."

Ich musste lachen.

"Und den bescheidensten."

Matteo setzte sich nun wie ich ganz auf.

"Aber ernsthaft. Du bist etwas Besonderes. Nach alldem was du durchgemacht hast, hast du dir diese Reise verdient."

Ich strich über seine Wange.

"Ich kann mich nur nochmal bei dir bedanken."

Er lächelte.

Er zog mich nun zu sich, um mich sanft zu küssen.

Ich platzte fast vor Glück.

Genau so hatte ich mir meinen Traumkuss vorgestellt. Nun war der Traum wahrgeworden.

Matteo:

"Das ist unglaublich."

Luna und ich standen in ihrem alten Zimmer.

Da ich auf die schnelle kein Hotel bekommen hatte, würden wir in der Villa wo sie und ihre Familie früher gelebt hatte wohnen.

Diese gehörte nun nämlich ebenfalls Luna.

"Schau mal. Ich glaube ich habe meine Kopfhörer, die ich damals verloren habe gefunden!"

Sie hielt mir lachend das quietschpinke Kabel hin.

Ich lachte mit ihr mit. Dann fielen mir drei Bilder auf. Ich nahm eines in die Hand.

"Das bin ich als ich vierzehn war mit meinen Eltern."

Luna lächelte. Ich griff nach dem nächsten Bild. Sofort musste ich mir ein Lachen verkneifen.

"Ist das etwa..."

Luna unterbrach mich.

"Ja. Das sind Simón und ich im Grundschulalter."

Ich sah mir das Bild genauer an.

Simón hatte anscheinend schon damals denselben Style wie heute gehabt. Auch die Frisur war gleich. Der einzige größere Unterschied war eine Zahnlücke in seinem Oberkiefer.

"Und das..."

Luna unterbrach mich wieder.

"Das bin ich, kurz nachdem ich adoptiert wurde."

Soy Luna ~ Un Sueño?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt