Was ein Open alles verändern kann..(2)

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Matteo:

Ich war fix und fertig.

Was bitte weigerte sich in mir Luna zu verzeihen? Ich liebte sie doch. Zu hundert Prozent.

"Matteo!!!!"

Ich verdrehte die Augen. Emilia. Schon wieder war sie mir gefolgt.

"Also, wollen wir nun ausgehen oder nicht?"

Flötete sie.

Ich stöhnte genervt auf. Stimmt ja. Das hatte ich ganz vergessen. Ich dachte mal wieder nicht gründlich genug nach bevor ich ihr antwortete.

"Na klar. Wo wollen wir hingehen?"

Schon wieder ein Satz, für den ich mich hätte ohrfeigen können.

"Was hältst du davon, morgen um drei an der großen Treppe auf der Plaza."

Ich nickte nur. Dann war Emilia auch schon so plötzlich weg, wie sie aufgetaucht war.

Samuel:

Matteo war wohl der größte Vollidiot des Planeten, ach was, des ganzen Universums.

Ich hatte seine ganze Unterhaltung mit Emilia belauscht. Wieso ließ er sich denn bitte so leicht von ihr manipolieren?

Er liebte Luna, dass sah ein Blinder mit Krückstock.

Wieso konnte er ihr dann bitte in Gottes Namen nicht all das ins Gesicht sagen, was er für sie empfand?

Naja... wenigstens wusste ich, dass er und Emilia sich morgen um drei treffen würden. Ich spürte dass diese Information irgendwie wichtig war.

Mein Hauptziel war noch immer 'Emilia's wahres Ich' aufdecken. Ich wusste auch schon ungefähr wie.

Zuerst würde ich Emilia noch eine letzte Chance geben, ihren Fehler wieder gut zu machen.

Wenn das nicht funktioniert, was ziemlich wahrscheinlich war, würde ich ein weiteres Mal versuchen unsere kleine Zicke Matteo zur Vernunft zu bringen und wenn auch das nicht klappte, dann musste ich wohl oder übel mit Luna reden.

Mir grauste es jetzt schon davor. Sie wäre bestimmt sehr enttäuscht von mir. Verständlich.

Wieso war ich damals nur so übertrieben dumm gewesen? Ich machte mich nun selbstbewusst auf den Weg um Emilia zu suchen.

Die Operation 'Emilia's wahres Ich' konnte beginnen!

Luna:

Wieso passiert denn so eine verdammte Scheiße immer mir?

Neben meiner großen Liebe hatte ich nun auch noch eine gute Freundin und meinen allerbesten Freund verloren.

Fast noch schlimmer war, dass ich gerade niemanden zum reden hatte. Nina war komischerweise nach dem Open spuhrlos verschwunden.

Am meisten würde ich jetzt meine Eltern brauchen.

Seit meinem Geburtstag hatte ich aber leider nichts mehr von ihnen gehört. Meine Tante ließ mich noch immer keinen Kontakt mit ihnen haben und kontrollierte das auch sehr genau.

Wie gerne ich jetzt mit einer heißen Schokolade auf dem Schoß von meiner Mamà sitzen und ihr von meinen Problemen erzählen würde.

Früher hatte mir immer das Skaten bei solchen Problemen geholfen.

Leider war ich nun kein kleines Kind mehr und konnte nicht einfach so alles ausblenden wenn ich auf Skates stand.

Zwar war zu skaten für mich noch immer ein wichtiger und nicht wegdenkbarer Teil meines Lebens, aber ich war lange nicht mehr so besessen davon wie früher.

Soy Luna ~ Un Sueño?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt